masterplan
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Manchmal besuche ich meinen Freund Giulio.
Er mag es anscheinend nicht besonders, wenn man ihn überrascht.
Er sagt dann immer: „Du weißt, das Universum und dessen Bewegung ist mir bekannt. Ich kenne dessen Ablauf. Doch du bist plötzlich da. Und erst im letzten Augenblick bevor du vor mir stehst, wird mir dies klar.“
Die Sternwarte auf einem Kometen ist sein Zuhause. Dieser driftet beinahe unaufhaltsam durch das schwarze All.
Wenn wir dann an seinem Teleskop sitzen, sehen wir uns die Sterne an. Wir blicken in den Bereich des Alls, wo Giulio herkommt, und da, wo ich herkomme.
Manchmal erzählen wir uns Geschichten.
Ich erkläre ihm, wie es sich anfühlt, Tausende von Jahren auf dem Licht zu reisen, ohne dass man diese Zeit bemerkt. Als würde man an einem Ziel ankommen, das man bereits in einer Zeit vor seiner eigenen Existenz versucht hatte zu erreichen.
Er beschreibt mir dann die Gefühle, wenn man verliebt ist. Wenn ein Mensch diese Liebe nicht erwidert bekommt und wie großartig die geistige Verbindung zu einem Lebewesen ist.
Meine Besuche bei ihm sind immer Gründe gemeinsam zu lachen, und auch zu weinen. Darin verstehen wir beide das gleiche.
Ich weine manchmal, wenn ich bemerke, was die Zeit mit mir gemacht hat.
Ich bin ein Teil des Lichts, aber finde mich immer nur an Orten, die sich in absoluter Dunkelheit befinden.
Wenn Giulio eine Kerze anzündet weine ich. Für diesen Moment und für das Licht.
Er vergießt Tränen, wenn er an Vergangenheit denkt. An sein Leben. Daran, dass er die Menschen, seine Liebe und die Verbindung vermisst, und weil ihm klar ist, dass er ewig leben und diese Dinge dennoch niemals mehr zurückbekommen wird.
Ich kenne die Vergangenheit nicht so wie er. Für mich sind Zeitzustände einfache Bewegung ohne Materie. Und da ich Bewegung bin, existiere ich nur als Licht – immer.
Wenn ich dann wieder abreise, sagt mir Giulio vorher, wohin es mich verschlagen wird. Er kennt jede Bewegung dieses Universums und meistens kann er auch sagen, wann der Zeitpunkt dieser Bewegung stattfindet.
Dieses Mal meint er, dass ich viele hundert Millionen Lichtjahre weit reisen werden. In ein Sternbild, dass sehr nahe an seinem alten Zuhause liegen soll.
Ich verspreche ihm etwas Licht dorthin zu schicken und seine Grüße auszurichten.
Als ich ihn dann noch frage, ob er nicht herausfinden möchte, wann ich ihn wieder besuchen würde, sagt er, dass er sich lieber wieder überraschen lassen wolle.
Er mag es anscheinend nicht besonders, wenn man ihn überrascht.
Er sagt dann immer: „Du weißt, das Universum und dessen Bewegung ist mir bekannt. Ich kenne dessen Ablauf. Doch du bist plötzlich da. Und erst im letzten Augenblick bevor du vor mir stehst, wird mir dies klar.“
Die Sternwarte auf einem Kometen ist sein Zuhause. Dieser driftet beinahe unaufhaltsam durch das schwarze All.
Wenn wir dann an seinem Teleskop sitzen, sehen wir uns die Sterne an. Wir blicken in den Bereich des Alls, wo Giulio herkommt, und da, wo ich herkomme.
Manchmal erzählen wir uns Geschichten.
Ich erkläre ihm, wie es sich anfühlt, Tausende von Jahren auf dem Licht zu reisen, ohne dass man diese Zeit bemerkt. Als würde man an einem Ziel ankommen, das man bereits in einer Zeit vor seiner eigenen Existenz versucht hatte zu erreichen.
Er beschreibt mir dann die Gefühle, wenn man verliebt ist. Wenn ein Mensch diese Liebe nicht erwidert bekommt und wie großartig die geistige Verbindung zu einem Lebewesen ist.
Meine Besuche bei ihm sind immer Gründe gemeinsam zu lachen, und auch zu weinen. Darin verstehen wir beide das gleiche.
Ich weine manchmal, wenn ich bemerke, was die Zeit mit mir gemacht hat.
Ich bin ein Teil des Lichts, aber finde mich immer nur an Orten, die sich in absoluter Dunkelheit befinden.
Wenn Giulio eine Kerze anzündet weine ich. Für diesen Moment und für das Licht.
Er vergießt Tränen, wenn er an Vergangenheit denkt. An sein Leben. Daran, dass er die Menschen, seine Liebe und die Verbindung vermisst, und weil ihm klar ist, dass er ewig leben und diese Dinge dennoch niemals mehr zurückbekommen wird.
Ich kenne die Vergangenheit nicht so wie er. Für mich sind Zeitzustände einfache Bewegung ohne Materie. Und da ich Bewegung bin, existiere ich nur als Licht – immer.
Wenn ich dann wieder abreise, sagt mir Giulio vorher, wohin es mich verschlagen wird. Er kennt jede Bewegung dieses Universums und meistens kann er auch sagen, wann der Zeitpunkt dieser Bewegung stattfindet.
Dieses Mal meint er, dass ich viele hundert Millionen Lichtjahre weit reisen werden. In ein Sternbild, dass sehr nahe an seinem alten Zuhause liegen soll.
Ich verspreche ihm etwas Licht dorthin zu schicken und seine Grüße auszurichten.
Als ich ihn dann noch frage, ob er nicht herausfinden möchte, wann ich ihn wieder besuchen würde, sagt er, dass er sich lieber wieder überraschen lassen wolle.