Ausdruck

2,30 Stern(e) 4 Bewertungen

deni

Mitglied
Hallo revilo!

Falls du möchtest, dass ich deinen Kommentar/Kritik/Frage verstehe, wären ein paar (konstruktive) Sätze mehr ganz nett.

Danke!
 

Walther

Mitglied
lb deni,

dein text hat eine mir nicht erschließbare aussage. daher kann die verdrehte sprache auch kein ziel und verstehen beim leser finden und wird zur schlechten.

vielleicht ist das das problem der werter und von revilo ...

lieber gruß W.
 

revilo

Mitglied
Rhythmus, meiner
Vers, meiner
Ton, meiner
hörst du mich schonvöllig richtig, lieber Walther......und mit diesen Zeilen kann ich überhaupt nix anfangen......typisches Lyriklametta....LG revilo
 

deni

Mitglied
Danke für eure Antworten und danke für deine Zählarbeit Otto,

so viele Wortwiederholungen in diesem Gedicht und dabei mag ich die ja gar nicht. Ein egomanisches lyrisches Ich, dass nicht nur auf seinen mir/meiner/mich's beharrt, sondern diese auch noch durch eine eigenartige Satzstellung in den Mittelpunkt drängt. Und wie sich dieses Ich nun selbst ausdrücken will, weiß es anscheinend auch noch nicht - musizieren, schreiben, malen, bildhauern? In einer Welt, in der das du/wir/euch soviel angesagter ist, wäre es da nicht einfacher, angepasst zu sein, auf Harmonie bedacht, es allen anderen recht zu machen, sich zurück zu nehmen, unsichtbar oder zumindest nicht unbequem zu sein, sein Selbst zu löschen...oder einfach das Gedicht?

lg Denise
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich sehe nichts wirklich Falsches und aber auch nichts, was man verbessern kann, wenn ich von der Zeichensetzung absehe, aber auch die ist konsistent. Vielleicht die Überschrift.
Maskenbildner. - Als poetische Anregung, ungefähr auf dieser Ebene.

Die dritte Strophe hatte ich zuerst falsch betont, aber bei richtiger Betonung erschließt sie sich vollständig.
 

Walther

Mitglied
Hallo Bernd,

entschuldige, daß ich dir widerspreche. selbst wenn sich das erschließen sollte, die frage nach der sinnhaftigkeit der satzverdrehungen stellt sich nachwievor.

man kann, was man hier sieht, einen text manieristisch völlig überdrehen. die absicht mag gut sein, das ergebnis ist es nicht.

wobei ich deutlich sage, und das verbindet mich mit Otto, revilo und anderen: es gilt ein inertes zweck-mittel-gleichgewicht unter der voraussetzung schöner sprache, das ein gedicht, egal welches, erreichen muß. auch das ist hier nicht gelungen.

ich halte mich mit schlechtwertungen bewußt zurück. die kollegen haben das ihre getan.

lieber gruß W.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Welche Verdrehung meinst Du konkret?
Ich verstehe im Moment nicht, was Du meinst, Walther.
Vielleicht habe ich etwas übersehen.

Ich habe das Gedicht laut gelesen, und es passt rhythmisch perfekt, wobei der Inhalt den Rhythmus bestimmt.

es gilt ein inertes zweck-mittel-gleichgewicht unter der voraussetzung schöner sprache,
Das sehe ich gegeben, wobei "schöne Sprache" für mich kein Kriterium ist, sondern "passende Sprache" im Sinne des Gleichgewichts. (Ich nannte es mal "fraktale Struktur", in Analogie zur Mathematik.)

(Nebenbei: Es wäre für mich viel einfacher, der Mehrheit zuzustimmen, aber Mehrheit ist in der Kunst leider kein Kriterium.)

PS:

Rhythmus, meiner
Vers, meiner
Ton, meiner

könnte auch geschrieben werden:

mein Rhytmus
mein Vers
mein Ton

-- Das klänge aber viel trivialer und ist mit dem Rest nicht im Gleichgewicht, weder stilistisch ("normale Stilebene", gewählt ist eine "gehobene Stilebene") noch rhythmisch.
Es fehlt dann die Pause in der Mitte.

Auch inhaltlich ändert es sich leicht.
 



 
Oben Unten