Ausnüchterung

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S

Stoffel

Gast
Ausnüchterung

Ich war oft so betrunken,
von deiner Worte fliessend Nektar,
all deinen zarten Berührungen,
deiner liebreizenden Augen Blicke.

Nun bist du ganz weit fort,
meine Ausnüchterungszelle ist kalt.
Draussen scheint die Sonne warm,
in meinem Innern herrscht Finsteris.

Der Mond ist hässlich nackt,
die Sterne nur noch graues Gestein.
Meines Messers Schneide glänzt,
es gräbt mir einen Tunnel.













(danke allen in der Schreibwerkstatt)
 
guten morgen, stoffel

ein klarer text,
hallo stoffel ich finde dein gedicht lässt sich gut und flüssigt lesen bis auf. die erste zeile zweite stophe

dazu ein vorschlag ...
"nun bist du für immer gegangen"
klingt im text fließender finde ich
heike
 
I

IKT

Gast
Es berührt und macht traurig. Mehr Textarbeit nicht möglich.
LG IKT
 
hallo stoffel,

schön und bedrückend!
gefällt mir ausgesprochen gut, wie du die metapher so schonungslos-düster in ihr bitteres gegenteil verkehrst.

einzig die letzte zeile ('Am Ende...') würde ich streichen - so bliebe das ganze, meiner meinung nach, offener, dunkler und auch in sich abgeschlossener.

gruß,
niko
 
S

Stoffel

Gast
guten Abend,

danke Euch....

hab die letzte Zeile weggenommen.

Gute Nacht
lG
Susanne
 



 
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