BLIND

BLIND
Für mich zähltest nur du, du allein
Ich sah die Anderen nicht, nur Dich
Wohl, weil ich blind vor Liebe war
Ich war so blind, dass ich nicht einmal mehr sah, dass ich dich liebte
Jetzt sehe ich wieder, und alles aus einer neuen Perspektive
Ich erkenne, dass ich dich über alles in der Welt liebte
Doch das ist mittlerweile verblasst
Liebe ist kaum noch vorhanden
Nur die Liebe zur vergangenen Zeit in der ich dich liebte bleibt
Ich denke, das wird sich nie ändern
Ich würde dich nie belügen, niemals
Doch ich habe dich unabsichtlich belogen, indem ich sagte: „Ich liebe dich nicht“
Ich belog vielmehr mich selbst
Mich selbst allein
Ich wusste nichts über mich, ich hatte doch keine Ahnung
Bin jetzt wahrscheinlich nicht viel schlauer, doch aufgewacht bin ich endlich
Kann zurückblicken und versuchen zu verstehen, was mit uns passierte
Ich weiß jedoch immer noch nicht, was du dachtest
Ob du auch so blind warst
Vielleicht liebtest du mich wirklich
Nur ich konnte es nicht klar erkennen
Kann mir das Phänomen „Liebe“ immer noch nicht erklären
Vielleicht hättest du es können
Wenn ich dich nur gelassen hätte
Ich denke, ich weiß, dass ich dich nicht mehr liebe
Aber sicher kann ich mir da nie sein, denn vielleicht bin ich einfach nur mal wieder blind… vor Liebe

Hallo Bittersweet,

ich sehe, dies ist dein erstes Werk. Dann erst einmal herzlich Willkommen auf der Lupe.
Nun zu deinem Werk: Ich bin ein wenig verunsichert, wie bringe ich meine Meinung zum Ausdruck ohne dich gleich abzuschrecken, dich evt. zu kränken. Nach meiner Meinung bist du mit deinem Text unter Lyrik falsch. Du schreibst eine kleine Abhandlung, eine Bestandaufnahme über die Liebe, über deine vergangene/bestehende/hoffende Liebe. Aber du bist eben nicht lyrisch. Ich finde keine Verdichtung, keine Bilder u.s.w. Nun bin ich selber in der Lyrik nicht sattelfest, aber das ist mir schon aufgefallen. Vielleicht doch eher in Kurzprosa einstellen und dort auf weitere Meinungen warten.

LG Franka