Bei Nac ht...

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Dreamcatcher

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Bei Nacht da saßen wir zusammen,
und wussten nicht wie es zuende geht.
Es war, als hätte sich die Welt auf uns ergossen –
vereinigt in unserem Stübelein.
Dein Blick war aufgewühlt und so verloren.
Zu klammern schienst du dich an letzte Züge.
Auch ich saß neben dir; war tief betroffen.
Wie unser Leben dort im Sterben lag.
Beschlossen hatten wir,
dass sie in unsren Kreisen gehen sollte.
Der Abschied ist, wo einst der Anfang war.
Ist es das Schicksal, das hier seine Kreise zieht?
Nimmst uns das einzig Kind, was wir geboren.
Gibst uns die Leere, die ein Mensch doch kaum ertragen kann.
Die Endlichkeit zeigt ihre Macht.
Und wir ,ganz hilflos, stehen vor ihr da.
Warum nicht ich – doch sie, der ich mein Leben hab versprochen?!
So dunkel scheint es schier zu werden.
Mein Herz wird mir so schwer.
So lässt du uns in dieser Nacht zusammenkommen;
und wir dürfen ein letztes Mal für unser Kind ein Schlaflied singen.
 



 
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