angela bosch
Mitglied
Beim Zahnarzt
Sitze hier im Wartezimmer,
die Finger in den Ohren,
wäre ja sonst noch schlimmer,
hört ich dazu das Bohren.
Der Zahnarzt ist mein großer Feind,
ich fühle mich verloren,
der es angeblich gut nur meint,
laut dröhnt es nun, das Bohren.
Der Schweiß steht mir blank auf der Stirn,
besser ich geh nach Hause,
vor Angst verkrampft sich mein Gehirn,
ich brauch gleich eine Pause.
Die Tür geht auf, ich bin schon dran,
ich werds bestimmt verderben,
nachholen müßten wir es dann,
ich werd bestimmt gleich sterben.
Der Weg ist einfach viel zu kurz,
der Behandlungsraum strahlt hell,
mir ist schon wirklich alles schnurz,
Hauptsache es geht jetzt schnell.
Sitze in der Folterkammer,
das Unheil wird gleich kommen,
fühle übergroßen Jammer,
bin wirklich ganz benommen.
Unheil naht im weißen Kittel,
mit Lächeln auf dem Gesicht,
gegen Angst gibt es kein Mittel,
und falls doch, ist er es nicht!
Weit öffne ich dann meinen Mund,
bete schnell in Gedanken,
daß alle Zähne sind gesund,
daß keiner ist am wanken.
Nanu, er hat ja nichts gesagt,
ist es das schon gewesen?
Hab lieber auch mal nicht gefragt,
bin von der Angst genesen.
Ich fühl mich wirklich ganz erschöpft,
den Stress könnt man sich schenken,
man wird ja schließlich nicht geköpft,
werd nächstes Mal dran denken.
(2001)
Sitze hier im Wartezimmer,
die Finger in den Ohren,
wäre ja sonst noch schlimmer,
hört ich dazu das Bohren.
Der Zahnarzt ist mein großer Feind,
ich fühle mich verloren,
der es angeblich gut nur meint,
laut dröhnt es nun, das Bohren.
Der Schweiß steht mir blank auf der Stirn,
besser ich geh nach Hause,
vor Angst verkrampft sich mein Gehirn,
ich brauch gleich eine Pause.
Die Tür geht auf, ich bin schon dran,
ich werds bestimmt verderben,
nachholen müßten wir es dann,
ich werd bestimmt gleich sterben.
Der Weg ist einfach viel zu kurz,
der Behandlungsraum strahlt hell,
mir ist schon wirklich alles schnurz,
Hauptsache es geht jetzt schnell.
Sitze in der Folterkammer,
das Unheil wird gleich kommen,
fühle übergroßen Jammer,
bin wirklich ganz benommen.
Unheil naht im weißen Kittel,
mit Lächeln auf dem Gesicht,
gegen Angst gibt es kein Mittel,
und falls doch, ist er es nicht!
Weit öffne ich dann meinen Mund,
bete schnell in Gedanken,
daß alle Zähne sind gesund,
daß keiner ist am wanken.
Nanu, er hat ja nichts gesagt,
ist es das schon gewesen?
Hab lieber auch mal nicht gefragt,
bin von der Angst genesen.
Ich fühl mich wirklich ganz erschöpft,
den Stress könnt man sich schenken,
man wird ja schließlich nicht geköpft,
werd nächstes Mal dran denken.
(2001)