Walther
Mitglied
Blasphemie
Ich träume mich auf eine Insel,
Weil rund sind diese, kunterbunt.
Die Dichter sind halt Einfaltspinsel,
Im Kopf nicht klar und nicht gesund.
Auf dieser Insel geh ich wandeln,
Ich wandle kreuz und nachher quer.
So Fuß an Fuß das Gras verschandeln:
Auch das erfreut den Dichter sehr.
So einsam ist’s, da kann man denken,
Was wie wohl wär, wenn’s anders wär.
Man kann sein ganzes Sinnen lenken
Auf Welt und Sein. Was braucht man mehr!
So wandle ich, bin ganz im Sinnen,
Da setzt ein Minchen meinem Fuß
Sich in den Weg, bringt zum Gerinnen
Den rollenden Gedankenfluß:
Selbst auf 'ner Insel liegt die Scheiße
Auf Wiesen rum und auf 'nem Stein.
Und wenn ich das nicht Schicksal heiße,
Dann nenn ich’s eben hundsgemein,
Mich aus den Träumen aufzuschrecken,
Aus Denken und Philosophie.
Der Mist soll mich am Arsche lecken.
Schon der Gestank ist Blasphemie.
Ich träume mich auf eine Insel,
Weil rund sind diese, kunterbunt.
Die Dichter sind halt Einfaltspinsel,
Im Kopf nicht klar und nicht gesund.
Auf dieser Insel geh ich wandeln,
Ich wandle kreuz und nachher quer.
So Fuß an Fuß das Gras verschandeln:
Auch das erfreut den Dichter sehr.
So einsam ist’s, da kann man denken,
Was wie wohl wär, wenn’s anders wär.
Man kann sein ganzes Sinnen lenken
Auf Welt und Sein. Was braucht man mehr!
So wandle ich, bin ganz im Sinnen,
Da setzt ein Minchen meinem Fuß
Sich in den Weg, bringt zum Gerinnen
Den rollenden Gedankenfluß:
Selbst auf 'ner Insel liegt die Scheiße
Auf Wiesen rum und auf 'nem Stein.
Und wenn ich das nicht Schicksal heiße,
Dann nenn ich’s eben hundsgemein,
Mich aus den Träumen aufzuschrecken,
Aus Denken und Philosophie.
Der Mist soll mich am Arsche lecken.
Schon der Gestank ist Blasphemie.