kleinerprinz
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Sie füllte das Glas mit Wein. Ihre Hand zitterte als sie die Flasche vom Glasrand nahm. Ein Tropfen lief den Flaschenrand entlang, doch bevor er die frischgewaschene Tischdecke erreicht hatte, stoppte sie ihn mit ihrem rotlackierten Zeigefinger. Sie stellte die Flasche auf den Tisch und strich aus der Bewegung heraus mit der Hand über die dunkelrote Tischdecke, um sie einerseits zu glätten, aber auch um einzelne Krümel vom Tisch zu wischen. Sie rückte die zu ihrem neugekauften Kleid passenden Servierten zurecht. Die Servierten hatten die Form einer Rose und es hatte den Anschein, dass sie gleich aufgehen würden. Sie holte tief Luft und genoss die Schönheit des Tisches, dabei stieg ihr der Geruch des Blumenkohls, der in der Küche kochte, in die Nase, der sich nach und nach mit dem des Nagellacks vermischte. Konzentriert legte sie das Besteck auf den Tisch und bewunderte das Glänzen der Gläser im Kerzenschein. Es war perfekt.
Lange starrte sie auf die Kerzen und träumte davon, was sich in den nächsten Stunden um diesen Tisch abspielen würde. Das monotone Piepen des Herdes holte sie aus ihren Träumen und verkündete ihr, dass der Braten fertig war. Sie ging in die Küche und schaltete den Herd aus. In dem Moment, als sie den Knopf berührte, klingelte es an der Tür. Erfreut sah sie zur Eingangstür und warf ihr langes braunes Haar über die rechte Schulter. Als sie den Herd öffnete kam ihr eine Dampfwolke entgegen, die den Blumenkohlgeruch aus der Küche verdrängte und den Geruch des Bratens im Raum verteilte. Nachdem sie den Braten herausgenommen hatte, stellte sie ihn auf die marmorierte Arbeitsplatte und ging in den Flur. Dort blieb sie stehen und drehte sich zum Spiegel, der an der Wand hing. Sie lächelte. Mit der rechten Hand fuhr sie durch ihr langes Haar und strich sich die Bluse glatt. Sie war angespannt und unsicher. Ihre Nervosität rief ein Zucken der Wange hervor. Um ihre Angst zu verstecken, nahm sie ihr Parfum, das auf der Kommode stand und gab ein wenig davon auf ihren Hals. Wieder sah sie in den Spiegel und lächelte, doch diesmal fiel es ihr schwerer. Sie holte nochmals tief Luft und ein Gemisch von Nagellack, Parfum, Blumenkohl und Braten blieb in ihrer Nase hängen und rief leichte Kopfschmerzen hervor. Sie musste Niesen und das erneute Klingeln an der Tür dröhnte in ihrem Kopf. Der Druck auf sie stieg. Sie musste handeln. Sie wollte handeln. Sie wandte sich zur Tür. Die Klinke hielt sie in der rechten Hand. Ihr Herz schlug wild. Ihre Wange zuckte. Ungewissheit machte sie breit. Sie hatte Angst. Sie musste sich überwinden die Klinke herunter zu drücken, doch die Vorfreude auf den bevorstehenden Abend gaben ihr die Kraft. Es würde perfekt werden.
Mit viel Schwung öffnete sie die Tür und ein Mann mit Blumen in der Hand stand wartend davor. Es waren rote Rosen. Der Anblick der Rosen erinnerte sie an die perfekt hergerichteten Servierten auf dem Tisch und gaben ihr langsam ihre Fassung zurück. >>Kommen Sie herein<<, sagte sie. Ihre Wange zuckte. Er ging einen Schritt in die Wohnung und blieb stehen. Unsicher streckte er ihr die Blumen entgegen und fügte ein >>Für Sie<< hinzu. Beide standen sich gegenüber und sie schaute ihm in die Augen. Sie musterte sein Gesicht und lächelte, denn er war so, wie er sich beschrieben hatte. Dann nahm sie die Blumen, gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging in die Küche. Während sie Wasser in eine Vase laufen ließ, entfernte sie das Papier der Blumen und überlegte, ob sie alle vorbereitet hatte. Zufrieden steckte sie die Rosen in die Vase und stellte sie zwischen die Kerzen auf den Tisch. >>Fühlen Sie sich wie zu Hause<<, rief sie ihm lächelnd zu, als sie ein weiteres Mal die Servierten zurecht rückte. Der Mann stand orientierungslos im Flur. Plötzlich erschrak sie und drehte sich zu ihm um. Ihre Wange zuckte und sie entschuldigte sich beim ihm. Nachdem sie ihm aus dem Mantel geholfen hatte, führte sie ihn an den Tisch. Sie ärgerte sich über ihre Tollpatschigkeit. Um sie aufzumuntern, versuchte er ein Gespräch zu beginnen und lobte ihre Fingernägel und ihr Parfum. Verlegen begann sie an den Fingern zu knabbern. Er erzählte ihr, dass er sehr unsicher und nervös sei. Er bewunderte sie, für ihre Gelassenheit, ihr sicheres Auftreten und ihre offene Art. Ihre Wange begann wieder zu zucken und sie wies ihn auf seinen Platz. Sie saßen beide am Tisch und sie sah ihn nervös an. Mit der rechten Hand strich sie über die Tischdecke, während er verträumt in ihre Richtung sah. Er roch den Blumenkohl und den Braten und freute sich auf das Essen. Nach und nach verlor er seine Nervosität und erzählte, dass er durch seine Blindheit Probleme habe, Frauen kennen zulernen. Sie war die erste, die ihn seit vielen Jahren zu sich eingeladen hatte. Er bewunderte sie. Er erzählte ihr, dass sie anders sei, als die anderen Frauen. Sie entschuldigte sich für einen Moment und ging in den Flur. Ihre Wange zuckte, als sie erneut Parfum auf ihren Hals gab. Als sie an den Tisch zurück kehrte, stieß sie ein Glas um und der Wein lief über die Tischdecke. Das Glas war leer.
Lange starrte sie auf die Kerzen und träumte davon, was sich in den nächsten Stunden um diesen Tisch abspielen würde. Das monotone Piepen des Herdes holte sie aus ihren Träumen und verkündete ihr, dass der Braten fertig war. Sie ging in die Küche und schaltete den Herd aus. In dem Moment, als sie den Knopf berührte, klingelte es an der Tür. Erfreut sah sie zur Eingangstür und warf ihr langes braunes Haar über die rechte Schulter. Als sie den Herd öffnete kam ihr eine Dampfwolke entgegen, die den Blumenkohlgeruch aus der Küche verdrängte und den Geruch des Bratens im Raum verteilte. Nachdem sie den Braten herausgenommen hatte, stellte sie ihn auf die marmorierte Arbeitsplatte und ging in den Flur. Dort blieb sie stehen und drehte sich zum Spiegel, der an der Wand hing. Sie lächelte. Mit der rechten Hand fuhr sie durch ihr langes Haar und strich sich die Bluse glatt. Sie war angespannt und unsicher. Ihre Nervosität rief ein Zucken der Wange hervor. Um ihre Angst zu verstecken, nahm sie ihr Parfum, das auf der Kommode stand und gab ein wenig davon auf ihren Hals. Wieder sah sie in den Spiegel und lächelte, doch diesmal fiel es ihr schwerer. Sie holte nochmals tief Luft und ein Gemisch von Nagellack, Parfum, Blumenkohl und Braten blieb in ihrer Nase hängen und rief leichte Kopfschmerzen hervor. Sie musste Niesen und das erneute Klingeln an der Tür dröhnte in ihrem Kopf. Der Druck auf sie stieg. Sie musste handeln. Sie wollte handeln. Sie wandte sich zur Tür. Die Klinke hielt sie in der rechten Hand. Ihr Herz schlug wild. Ihre Wange zuckte. Ungewissheit machte sie breit. Sie hatte Angst. Sie musste sich überwinden die Klinke herunter zu drücken, doch die Vorfreude auf den bevorstehenden Abend gaben ihr die Kraft. Es würde perfekt werden.
Mit viel Schwung öffnete sie die Tür und ein Mann mit Blumen in der Hand stand wartend davor. Es waren rote Rosen. Der Anblick der Rosen erinnerte sie an die perfekt hergerichteten Servierten auf dem Tisch und gaben ihr langsam ihre Fassung zurück. >>Kommen Sie herein<<, sagte sie. Ihre Wange zuckte. Er ging einen Schritt in die Wohnung und blieb stehen. Unsicher streckte er ihr die Blumen entgegen und fügte ein >>Für Sie<< hinzu. Beide standen sich gegenüber und sie schaute ihm in die Augen. Sie musterte sein Gesicht und lächelte, denn er war so, wie er sich beschrieben hatte. Dann nahm sie die Blumen, gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging in die Küche. Während sie Wasser in eine Vase laufen ließ, entfernte sie das Papier der Blumen und überlegte, ob sie alle vorbereitet hatte. Zufrieden steckte sie die Rosen in die Vase und stellte sie zwischen die Kerzen auf den Tisch. >>Fühlen Sie sich wie zu Hause<<, rief sie ihm lächelnd zu, als sie ein weiteres Mal die Servierten zurecht rückte. Der Mann stand orientierungslos im Flur. Plötzlich erschrak sie und drehte sich zu ihm um. Ihre Wange zuckte und sie entschuldigte sich beim ihm. Nachdem sie ihm aus dem Mantel geholfen hatte, führte sie ihn an den Tisch. Sie ärgerte sich über ihre Tollpatschigkeit. Um sie aufzumuntern, versuchte er ein Gespräch zu beginnen und lobte ihre Fingernägel und ihr Parfum. Verlegen begann sie an den Fingern zu knabbern. Er erzählte ihr, dass er sehr unsicher und nervös sei. Er bewunderte sie, für ihre Gelassenheit, ihr sicheres Auftreten und ihre offene Art. Ihre Wange begann wieder zu zucken und sie wies ihn auf seinen Platz. Sie saßen beide am Tisch und sie sah ihn nervös an. Mit der rechten Hand strich sie über die Tischdecke, während er verträumt in ihre Richtung sah. Er roch den Blumenkohl und den Braten und freute sich auf das Essen. Nach und nach verlor er seine Nervosität und erzählte, dass er durch seine Blindheit Probleme habe, Frauen kennen zulernen. Sie war die erste, die ihn seit vielen Jahren zu sich eingeladen hatte. Er bewunderte sie. Er erzählte ihr, dass sie anders sei, als die anderen Frauen. Sie entschuldigte sich für einen Moment und ging in den Flur. Ihre Wange zuckte, als sie erneut Parfum auf ihren Hals gab. Als sie an den Tisch zurück kehrte, stieß sie ein Glas um und der Wein lief über die Tischdecke. Das Glas war leer.