Das Buch des Lebens

Otmar

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Das Buch des Lebens

Das Buch des Lebens

Ich lese das Buch des Lebens
Die Hälfte des Buches habe ich bereits erreicht
Die Einleitung ist so allgemein gehalten, dass
sich fast jeder damit identifizieren könnte
Ich habe einiges verstanden, vieles nicht
Die Anzahl der lebhaften Worte - ist mir unbekannt
Viele Personen wurden bereits erwähnt
doch nur wenige scheinen wirklich wichtig zu sein
Ein roter Faden von Sensibilität und Ehrlichkeit
ist gut wahrnehmbar - und kommt mir entgegen
An tiefsinnigen Passagen halte ich mich zu lange auf,
weil ich sie nicht verstehe oder weil
mir mein Mitleid keinen Fortgang ermöglicht
Einige Zeilen, die mit WARUM beginnen,
überspringe ich einfach
Da wären die Fragen:
"Warum gibt es Kriege"? oder
"Warum gibt es Hunger auf der Welt"?
Es ist mir auch unklar, was der Schreiber des
Buches mit diesen Fragen bezwecken will
An manchen Stellen ist das Buch des Lebens
eine Betriebsanleitung über das Zusammenwirken
von Großherzigkeit und Egoismus
Doch für diese Zeilen wurden leider Worte
aus verschiedenen Sprachen gewählt;
so ist das Verstehen oft nur auf die Worte aus
der eigenen Sprache beschränkt und das
führt dann zu Missverständnissen
So langsam nimmt die Routine den Platz der Spannung ein
Meine Hoffnung zielt auf die zweite Hälfte des Buches
Wenige Fragen, viele Antworten
Das Feuer der Neugierde brennt,
obwohl ich weiß, wo Feuer brennt,
wird es auch Asche geben.




(Übernommen aus der 'Alten Leselupe'.
Kommentare und Aufrufzähler beginnen wieder mit NULL.)
 



 
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