Das Ende des Geisterjägers

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Diese Geschichte bassiert auf der Romanserie \"Geisterjäger John Sinclair\" und ist von mir frei erfunden. Ich stelle hiermit fest, das ich diese Geschichte nicht komerziell veröffentliche, sie dient lediglich der Unterhaltung. Die Rechte an John Sinclair liegen beim Bastai-Verlag.

Die Geschichte schließt an das Hardcover \"Die Rückkehr des schwarzen Tods\" an. Ich hoffe ihr habt Spass an meiner kleinen großen Geschichte. Es existiert auch noch eine Fortsetzung, aber alles zu seiner Zeit.

Das Ende des Geisterjägers

Kapitel 1: Die Prophezeiung

Ich lag in meinem Bett. Noch immer gingen mir Gedanken durch den Kopf über die Geschehnisse der letzten Nacht. Da kamen die Erinnerungen an den Dämonen Namtar wieder hoch, und an meinem Erzfeind dem schwarzen Tod. Mein Freund Suko und ich konnten seine Rückkehr nicht verhindern, wir hatten ihn zwar mal wieder in die Flucht geschlagen, aber er befand sich zurück in unserer Welt. Namtar hingegen war wohl vernichtet. Die Macht der 4 Erzengel hatte ihn und seine Parallelwelt verdampfen lassen. 4 Opfer hatte er geholt. 4 Opfer für den schwarzen Tod. Und wir waren immer die Verlierer. Aber auch jedes Mal kamen wir zu spät. Und am Ende stand die Rückkehr meines größten Feindes. Suko und ich standen wieder am Anfang. Oder standen wir etwa schon Ende? Mit diesen Gedanken verfiel ich endlich in einen tiefen Schlaf und begann zu träumen. Doch träumte ich wirklich? Es war alles so realistisch. Ich stand alleine auf einer großen Grünen Wiese. Der Wind wehte über das Gelände und die hohen Grashalme wippten hin und her. Nach allen Seiten war nichts außer grün zu sehen. Keine Berge am Horizont, keine Wolken am Himmel. Überall nur diese nicht enden wollende Wiese. „Ich wusste, dass du kommen würdest, mein Sohn!“ Ich zuckte zusammen. Denn ich kannte diese Stimme. Ich hatte sie nur seid Jahren nicht mehr gehört und schon fast vergessen, denn sie gehörte einem Toten. Horace F. Sinclair! Meinem Vater.

„Vater? Vater, wo bist du? Ich kann dich nicht sehen.“
„Weil du nicht tot bist und ein Traum ist dies auch nicht. Ich kenne deine Gedanken.“
Da hatte er Recht. Ich dachte wirklich was das für ein verrückter Traum ist.
„Wenn ich nicht träume, wo bin ich dann?“
„Oh, dein Körper liegt noch immer Zuhause in London in deinem Bett. Ich habe deinen Geist hierher geholt. Es wird dir erscheinen als ob du träumst, aber ich sage dir dies ist die Wahrheit. Du befindest dich im Vorhof zum Himmel.“
Vorhof des Himmels? Gedanken schossen mir durch meinen Kopf. Ich kannte den Vorhof zur Hölle. Dort war ich auch schon mal gewesen. Das war ein grausamer Ort. Aber hier war alles so friedlich und ruhig.
„Was ist mein Sohn? Du bist so schweigsam?“
„Ich denke über deine Worte nach. Vorhof zum Himmel, das höre ich zum ersten Mal. Ich kenne nur den Vorhof zur Hölle.“
„Aber wo eine Hölle ist, muss auch ein Himmel sein. Es gibt immer ein Pro und Kontra, ein Ying und Yang. Grade du müsstest das doch wissen.“
„Schon, aber was mache ich hier? Warum hast du mich hier her geholt?“
„In der Welt der Lebenden hat sich einiges getan. Es war eine große Verschiebung der Macht zu spüren…“
„Die Rückkehr des schwarzen Todes!“ fiel ich ihm ins Wort.
„Genau, Junior! Und aus diesem Grund habe ich dich hier her geholt, um dir etwas Wichtiges mitzuteilen. Ich prophezeie dir eines mein Sohn, nichts wird mehr so bleiben wie es wahr. Gut und böse, werden sich vereinigen müssen um das abgrundtiefe Böse zu vernichten.“
„Dies ist schon geschehen, Vater. Ich habe mit Justine Cavallo und Will Mahlmann einen vorläufigen Burgfrieden geschlossen, aber der schwarze Tod ist uns wieder entwischt, nachdem er Will mit seiner Sense aufgespießt hatte und ihn vom Hochhaus warf. Ich weiß nicht ob er dabei vernichtet wurde. Aber der schwarze Tod entkam uns und plant wohl seinen nächsten Angriff und Kampf gegen uns.“
„Mahlmann lebt. Er hat sich mit Justine in seine Vampirwelt zurückgezogen um seine Wunden zu heilen. Das kann ich dir sagen, John. Dann hat sich der erste Teil der Vorhersage erfüllt. Und der Zweite Teil wird sich auch noch erfüllen. Es wird zum großen Endkampf kommen.“
Ich hörte seinen Worten gebannt zu. Der große Endkampf mit dem schwarzen Tod. Den hatte ich damals schon einmal als es in seiner Welt zum letzten Duell kam, und ich ihm mit dem Bumerang den Schädel von den Rippen schlug.
„Diesem Kampf werde ich mich stellen, das ist ja wohl klar!“
„Nein, John. Da ist noch eine Sache. Aus unseren Prophezeiungen des Himmels geht zwar hervor, dass es zu diesem Kampf kommen wird, aber nicht wer ihn gewinnt. Der Grund warum du hier bist und ich dir dies erzähle ist folgender. Lausche den Worten der Prophezeiung.“
In mir stieg ein ungutes Gefühl auf. Ich kannte dies wenn etwas Schlimmes bevorstand und dann vernahm ich die Worte die mir das Blut in den Adern gefrieren ließen.
„Und so steht es geschrieben, das sich gut und böse vereinigen um gegen das große Böse zu kämpfen. Das Licht des Sohnes wird erlöschen und…..Hier endet die Prophezeiung. Ich weiß nicht welche Seite gewinnt. Ich weiß nur, das du dein Leben aushauchen wirst, um dich für das gute zu opfern.“
Das war ein Schock. Ich musste einfach schreien. „NEEEEEEEEEEEEEEEIIIIN!“
Schweißgebadet saß ich aufrecht in meinem Bett. Ich schaute auf die Uhr. Es war 6.00 Uhr morgens. Sollte dies mein letzter Arbeitstag sein?

Kaptitel 2: Zweifel und Lügen

Suko und ich waren auf dem Weg ins Büro. Ich ließ ihn fahren um mich ganz meinen Gedanken hin zu geben. Dies fiel meinem Freund natürlich auf.
„Hey, was ist los Alter. So nachdenklich heute Morgen?“
„Kannst du dir nicht denken worum sich meine Gedanken drehen?“
„Dem schwarzen Tod wahrscheinlich, oder was Glenda wohl heute Morgen anhat.“
Er lachte. Schön das er wenigstens seinen Humor wieder gefunden hatte. Aber ein leichtes Grinsen konnte ich mir natürlich auch nicht verkneifen. Suko schaffte es halt immer jemanden ein bisschen aufzumuntern. Die Zukunft sah allerdings alles andere als rosig aus. Ich beschloss Suko nicht zu beunruhigen, und wollte mich so schnell wie möglich von ihm abseilen, damit ich alleine Nachforschungen anstellen konnte.
„Ich kann meine Gedanken eben nicht abschalten, Suko! Die Zukunft sieht nicht gut aus. Man könnte fast sagen wir stehen in unserem Kampf wieder am Anfang.“
„Das kannst du aber nun auch nicht behaupten. Denk an die vielen Menschen die wir gerettet haben, wie z. B. die kleine Jenny Mason vor der Wassernymphe. Oder die vielen Dämonen deren Seelen wir zum Spuk geschickt haben.“
„Und was wenn das alles umsonst war? Wenn wir gar keine Chance haben das Böse zu besiegen. Vielleicht muss es das geben Gut und Böse, damit das Gleichgewicht auf der Erde erhalten bleibt. Wir kämpfen jetzt schon so viele Jahre gegen unzählige Dämonen und es nimmt kein Ende. Seit den Geschehnissen der letzten Nacht fühle ich mich das erste Mal in meinem Leben richtig alt. Wer übernimmt den Kampf gegen das Böse wenn wir mal nicht mehr da sind? Hieß es nicht, das ich der letzte Träger des Kreuzes sein werde?“
„Mein Gott, John. Du verbreitest hier jetzt aber eine ganz schöne Endzeitstimmung. Jetzt übertreib es mal nicht. Wir können noch viele Jahre gemeinsam gegen die Dämonen angehen, und den schwarzen Tod werden wir auch wieder endgültig ins Reich des Spuks zurückschicken!“ Suko hatte mit lauter und betonter Stimme gesprochen. Aber er wusste ja nicht was ich letzte Nacht während meines Schlafes erlebt hatte. Und das sollte auch so bleiben. Ich musste irgendwie weg. Nur wenn man eine Ausrede brauchte fiel einem so schnell keine ein. Dann kam mir eine Idee, keine besonders gute, aber ich hoffte, dass der Chinese nicht misstrauisch werden würde.
„Sag mal Suko, kannst du mich vielleicht in der Innenstadt rauslassen? Ich müsste da noch was besorgen. Ich komm dann mit der U-Bahn nach zum Yard. Es dauert nicht lange, vielleicht eine Stunde.“
„Jetzt? Wir haben es grade mal 7.30 Uhr. Wo willst du denn um die Zeit so früh morgens hin?“
Verdammt. Die Uhrzeit! „Ja aber die Zeitschriftenläden haben schon auf. Ich will schauen, ob man was von den Geschehnissen auf dem Hochhaus mitgekriegt hat!“
„Ach so, na dann! Mach aber nicht so lange sonst wird Glenda sauer, wenn ihr Kaffee kalt wird.“ Suko schien meine Ausrede geschluckt zu haben. Sobald ich alleine war, wollte ich mich mit Lady Sarah in Verbindung setzen. Vielleicht konnte sie mir mehr Erzählen über den Vorhof zum Himmel.
„So, wir sind da. Jetzt aber raus mit dir John!“
„Hey, jetzt willst du mich auf einmal loswerden, oder was?“
„Nein. Ich will nur pünktlich im Büro sein. Nicht so wie ein gewisser Herr Geisterjäger.“
„Na ja, dann bis gleich!“ Ich verließ den Wagen und schloss die Tür. Suko fuhr wieder an und ich schaute ihm noch hinterher bis er um die nächste Kurve herum war und aus meinem Sichtwinkel verschwand. Ich setzte mich kurz auf eine Bank und wählte die Nummer von Lady Sarah auf meinem Handy. Schnell hatte ich sie auch am Apparat.
„Wenn John Sinclair mich so früh am Morgen anruft, dann muss die Luft brennen. Was ist los Junge?“
„Ist Jane bei dir?“
„Nein, sie ist schon seit einer Stunde weg. Irgendein Auftrag. Was hat sie mir nicht gesagt.“
„Na dann ist ja gut. Kann ich vorbei kommen. Ich brauche deinen Rat und Hilfe.“
„Für dich hab ich doch immer ein offenes Ohr, John.“
„Ich bin ganz in der Nähe. Ich dürfte in 20 Minuten da sein.“
„Na, dann setzt ich schon mal Kaffee auf. Bis gleich, mein Junge!“
Ich legte auf. Hoffentlich konnte mir Lady Sarah helfen. Zu Fuß machte ich mich auf den Weg. Nichts davon ahnend das ich verfolgt wurde.

Suko fuhr den Wagen um die nächste Kurve. Dann fuhr er den nächstmöglichen Parkplatz an. Er hatte Glück und fand schnell eine Parklücke. Die Zeit drängte. Wenn John glaubte, er hätte diese Ausrede mit den Zeitschriften geglaubt, dann hatte er aber den Chinesen unterschätzt. Schnell stieg Suko aus, schloss den Wagen ab und schlich sich an die Kurve heran. Hoffentlich war John noch da. Und tatsächlich. Er sah ihn von hinten auf einer Bank sitzen und telefonieren. „ Na sehr eilig scheinen wir es ja nicht zu haben, Her Geisterjäger“ murmelte Suko vor sich hin. John setzte sich in Bewegung, allerdings ging er an dem kleinen Zeitschriftenladen vorbei anstatt ihn zu betreten. Also doch, Suko hatte richtig gelegen. John wollte ihn loswerden. Aber wieso? In gewissen Abstand begann er den Geisterjäger zu verfolgen. Zum Glück machte John keine Anstalten in irgendein Verkehrsmittel einzusteigen, sondern er ging zu Fuß. Nach 10 Minuten befand sich Suko in einer Wohnsiedlung. Da hatte er eine Eingebung wo John hin wollte. Lady Sarah wohnte doch hier in der Gegend. Und das musste sein Ziel sein. Irgendetwas musste in der vergangenen Nacht noch vorgefallen sein, was John ihm verschwieg. Sonst hätte John ihn nicht angelogen. Der Sache wollte er auf den Grund gehen.

Kapitel 3: Tod einer alten Freundin

Lady Sarah öffnete mir mit einem Lächeln die Tür, welches ich erwiderte. Ich mochte die alte Dame und sie hatte mir schon bei so manchen Dingen mit ihrem Rat zur Seite gestanden, nach den Tode meiner Eltern war sie so etwas wie eine Ersatzmutter für mich geworden.
„Komm rein, John. Leg erst mal deine Jacke ab.“
Ich gab ihr meine Jacke und sie hing sie schnell an einen Haken an der Rückseite der Tür. Gemeinsam betraten wir das Wohnzimmer. Wer Sarah zum ersten Mal besuchte der konnte meinen in einer Bibliothek zu sein, in fast jedem Raum standen große Regale voll mit Büchern. Und alle handelten von alten Mythen und Geistern. Vielleicht stand in einem von ihnen auch ein Hinweis auf den Vorhof zum Himmel. Wir nahmen auf dem Sofa platz. Die Horroroma hatte ein kleines Frühstück vorbereitet. Der Kaffee duftete fast perfekt, aber an den von Glenda kam er einfach nicht an. Dennoch war auch dieser hier genießbar. Sarah blickte mich sorgenvoll an. Es war fast so als könnte sie in mich hineinsehen.
„Was ist los mit dir John? Du siehst nicht eben glücklich aus!“
„Mir läuft alles aus dem Ruder, Sarah. Der letzte Tag und die letzte Nacht waren die schlimmste Zeit meines Lebens.“
Ich erzählte ihr von den 4 Morden, die Suko und ich nicht verhindern konnten und von der tragischen Wendung die den schwarzen Tod wieder in unsere Welt zurückgeführt hatte.
„Dann ist er also zurück. Das ist starker Tobak. Wissen die anderen schon bescheid? Keiner ist mehr sicher.“
„Außer Bill, Sheila und Jane wissen es jetzt alle.“
„Auch deine Helfer außerhalb Londons? Ich denke da an Harry Stahl. Er kennt den schwarzen Tod doch noch gar nicht.“
„Ich geh davon aus, das ist nicht so wichtig, er wird sich erst mal um seine Feinde hier in London kümmern, sobald er sich einen Plan zu Recht gelegt hat.“
Sarah bekam schon wieder diesen Röntgenblick. Ich hasste es wenn sie das tat.
„Aber da ist doch noch etwas, John. Das sehe ich dir an. Du verschweigst mir was. Rücke raus mit der Sprache.“
Da sprudelte es plötzlich aus mir heraus. Sarah erfuhr vom Vorhof zum Himmel und von den Worten die mein Vater ausgesprochen hatte. Steif saß sie auf ihrem Sessel. Meine letzten Worte hatten sie geschockt.
„Du…., du… rechnest doch nicht etwa mit deinem Tod?“
„Die Prophezeiung stimmt mich nicht eben optimistisch.“
„Aber wenn man sein Schicksal kennt. Kann man es ändern.“
„Gegenfrage. Kann man seinem Schicksal entkommen?“
Die Horroroma erhob sich. Mir fiel auf wie sehr sie gealtert war, in den letzten Jahren. Die vielen Fälle in denen sie verwickelt war, hatten sie sehr mitgenommen.
„Dann wollen wir mal sehen, was wir so über den Vorhof zum Himmel finden. Ich komm gleich wieder, mein Junge!
Sie verließ den Raum und war aus meinem Sichtfeld verschwunden. Wahrscheinlich wollte sie aus dem Dachboden um etwas in ihren ältesten Büchern zu stöbern. Ich wollte grade zu einem neuen Schluck Kaffee ansetzen als ich die Worte auf dem Flur vernahm. Es war mehr ein Schreien.
„John! John! Er ist hier. Oh mein Gott er ist hier! Der schwarze….“ Ich hörte ein Zischen und einen schmerzerfüllten Schrei. Kein Wort drang mehr aus dem Flur zu mir. Nichts hielt mich mehr auf dem Sofa. Ich stürzte in den Gang und was ich zu sehen bekam, ließ meinen Herzschlag für einen Moment stehen bleiben. Vor mir auf dem Boden lag Sarahs Oberkörper. Er wurde von ihren Beinen getrennt. Der schwarze Tod stand auf der Treppe. Er sah kleiner aus als sonst, anders hätte er wohl nicht ins Haus gepasst. In seinen Knochenklauen hielt er die Sense, von der noch das Blut abtropfte.
„Die erste, Geisterjäger! Sie ist die erste. Viele deiner Freunde werden ihr noch folgen! Ich kann dich zwar nicht töten, wegen deines Kreuzes. Aber ich kann dir alle die Menschen nehmen die dir am Herzen liegen. Dies wird meine Rache und dies war der erste Akt.“
Auch wenn es nichts brachte. In meiner Wut zog ich die Beretta und feuerte mein ganzes Magazin auf ihn ab. Doch unbeeindruckt davon löste er sich in einem schwarzen Nebel auf. Ich vernahm nur noch sein grausames Lachen und ein letztes Klappern seiner Knochen.
„Sarah!!!“ Ich kniete vor ihr auf dem Boden. „Nein Sarah, verlass uns nicht“
Die Horror-Oma lag im Sterben. Den Blutverlust würde man nicht mehr ausgleichen können. Tränen rannen über mein Gesicht, ich dachte an die schönen Tage die wir zusammen erlebt hatten, doch nun war alles vorbei.
Sarah wollte etwas sagen. Sie konnte nur noch flüsternde Laute von sich geben. Mit meinem Ohr ging ich nah an ihren Mund.
„Es…ist…gut! Ich habe viel…erlebt. Ich…gutes Leben! Da ist….Geheimnis!“
Ein Geheimnis? Wollte mir Sarah noch etwas wichtiges Mitteilen vor ihrem Tod?
„Sprich Sarah, sprich. Es ist so schön deine Stimme zu hören.“
„Sinclair….Da ….noch ein Sinclair. …musste Schweigen…Yard. …Sir James. Du kennst….“
„Was soll das heißen, noch ein Sinclair? Bitte verrat es mir.“
Es war zu spät. Der Blick von Sarah war gebrochen. Es waren die letzen Worte gewesen, die in ihrem Leben über ihre Lippen gekommen waren. Mit meiner Hand schloss ich ihre Augen.
„Du hättest mich mitnehmen sollen, John!“ Ich zuckte zusammen. Drehte mich um. Vor mir stand Suko, mit einem geschockten aber auch vorwurfsvollen Blick.
„Ja, vielleicht. Aber hättest du diesen Mord verhindern können!“
An ihm vorbei, ging ich zurück ins Wohnzimmer. Neben der Tür stand eine alte Vase. Ich nahm sie mir. Plötzlich kam alles hoch. Ich drehte ab hatte mich nicht mehr unter Kontrolle und warf die Vase durchs Fenster. „Verdammt Mann, es ist alles umsonst! Warum mache ich den Mist überhaupt noch, ich hab doch sowieso keine Chance!“ Ich schlug das Geschirr mit einem Wisch vom Tisch, ehe ich plötzlich den Griff von Sukos Hand an meinen Arm spürte.
„Mann, Alter! Reiß dich zusammen.“

Kapitel 4: Ein Geheimnis wird gelüftet

3 Stunden später. Wir hatten die Kollegen von der Spurensicherung alleine gelassen um ins Yard zu fahren. Den Wagen hatten wir aus der Stadt holen lassen, damit wir nicht zurück laufen mussten. Nun saßen Suko und ich in unserem Büro und warteten auf Sir James mit dem ich über Sarahs Tod und das was sie mir offenbart hat sprechen wollte. Irgendetwas war hier faul. Mir wurde etwas verschwiegen und Sir James hing mit drin, bzw. wusste sogar die Wahrheit. Ich wollte ihn nicht gezielt drauf ansprechen, sondern ihn dazu bringen das er von alleine mit der Sprache rausrückte. Der Superintendent ließ sich Zeit und so versuchte ich Jane Collins zu erreichen, doch bei ihr ging immer nur die Mailbox an.
„Oh Verdammt, Jane! Wo bist du? Fahr bitte nicht zu dir nach Hause sondern komm sofort ins Yard. Ich muss dir etwas dringendes Mitteilen. Eine große alte Gefahr ist zurückgekehrt. Du bist in Gefahr.“ Hoffentlich war es noch nicht zu spät und Jane war auch schon ein Opfer des schwarzen Todes geworden. Das würde ich nicht verkraften. Ich überlegte ob ich Bill, Sheila und Johnny anrufen sollte, doch die befanden sich grade in der Schweiz um Urlaub zu machen. Die 3 sah ich nicht in so großer Gefahr. Ein Trugschluss, denn mir war entgangen das Johnny gar nicht mitgefahren war. Dies sollte ich noch bereuen.
„Ruhig, John. Wir müssen die Sache ganz ruhig angehen. Nur keinen Falschen Schritt.“
Ich hatte Suko auch noch nichts von Sarahs letzten Worten erzählt. Ich wollte sehen wie er reagiert. Irgendwie war ich mir unsicher damit, ihm alles zu erzählen.
„Ich weiß, Suko. Aber ich muss jetzt erst einmal dringend mit Sir James sprechen.“
„Wie er wohl Sarahs Tod aufgenommen hat.“
„Er ist bestimmt genauso fertig wie wir, so einen lieben Menschen wie Sarah gibt es nicht noch mal auf dieser Welt. Ich hab schon wieder eine sehr wichtige Bezugsperson in meinem Leben verloren.“ Übers Gesicht rannen mir einige Tränen.
Die Gegensprechanlage meldete sich mit der Stimme von Glenda. „John, Sir James ist da ich schick ihn euch rein.“ Normalerweise wäre Glenda auch selbst rein gekommen, aber sie wollte wohl nicht, dass wir ihr verheultes Gesicht sahen. Auch sie traf der Tod der Horroroma sehr stark.
„John, das ist ja grausam. Ich habe es soeben erfahren.“
Ich ließ Sir James mein Misstrauen nicht anmerken. “Ja, der Tod kann uns alle sehr schnell einholen.“
„Vor allem der schwarze Tod, oder?“
„Ja leider, und er hat noch weitere Morde an meinen Freunden und Bekannten angekündigt. Keiner ist mehr sicher.“
„Wir müssen ihm zuvor kommen. Nebenbei John, warum waren sie so früh am Morgen alleine bei Mrs. Goldwyn? Wieso haben sie Suko abgewimmelt?“
Suko musste geplaudert haben. Ich konnte es ihm nicht verübeln, er war ein wenig enttäuscht wegen meines Alleinganges.
„Ich hatte etwas Wichtiges mit ihr zu besprechen. Sie sollte etwas für mich herausfinden. Doch dazu kam es nicht mehr. Der schwarze Tod war schneller. Ich konnte den Mord nicht verhindern. Er hat genau den Überraschungsmoment abgewartet.“
Der strenge Blick meines Chefs traf mich. „ Das war sehr leichtsinnig von Ihnen. In diesen Zeiten sollten sie nirgends alleine hingegen. Das könnte den Tod für Sie bedeuteten, oder für diejenigen die sich in Ihrer Nähe aufhalten.“
Ich wollte dieser Diskussion entgehen und versuchte das Gespräch auf ein Thema zu lenken was mir auf der Zunge brannte.
„Sagen Sie Sir James, gibt es irgendetwas über meine Vergangenheit das ich wissen sollte?“
Suko verschluckte sich an seinem Tee. Und ließ die Tasse schnell sinken. Wusste er etwa auch etwas? Aber erst mal war Sir James dran mir eine Antwort zu geben. Der Superintendent war bleich im Gesicht geworden. Man sah ihm an, dass er zu einer Lüge ansetzen wollte.
„Nein John! Wie kommen Sie jetzt darauf. Wie könnte ich was über ihre Vergangenheit wissen.“
Ich konnte nicht mehr an mir halten. „Lügen Sie mich doch nicht an. Ich weiß ganz genau, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Jetzt sag ich euch mal was. Lady Sarah war nicht sofort Tod. Sie brachte noch ein paar letzte Worte hervor. Sie sprach von einem Geheimnis. Davon das da noch ein Sinclair war, und sie darüber schweigen musste. Und dann fiel auch noch ihr Name, Sir James? Sagen Sie mir die Wahrheit! Was wird mir hier verschwiegen?“
Sir James sackte auf einem Stuhl hinter ihm zusammen. Ich merkte genau dass ich einen Wunden Punkt getroffen hatte. Dennoch versuchte er sich raus zu reden.
„Wissen Sie John, da hat sich Sarah bestimmt im Angesicht des Todes etwas zusammen fantasiert. Es kann….“ Suko fiel ihm ins Wort.
„Hören Sie auf Sir James. Es hat keinen Sinn mehr es zu vertuschen. John weiß schon zu viel!“
Also doch. Suko wusste auch Bescheid. Mein eigener Freund und Kollege hatte mir über Jahre hinweg etwas verschwiegen. Hier taten sich echte Abgründe auf. Wahrscheinlich war ich der einzige der nichts über diesen Punkt in meiner Vergangenheit wusste.
Sir James Widerstand war gebrochen und er sprach Worte aus die mich erstaunen ließen.
„Ok John, aber die Wahrheit, kann und wird ihnen nicht gefallen.“
Jetzt wurde es interessant.
„ Es begann alles mit dem Tod ihrer Eltern. Wie sie wissen ist ihr Elternhaus kurz nach ihrem Tod fast abgebrannt. Dennoch konnten einige Unterlagen gerettet werden, drunter auch einige Geburtsurkunden. Sie erinnern sich doch bestimmt, daran das sie Mrs. Goldwyn damals gebeten haben, diese Unterlagen zu sichten und aufzubewahren, da sie viel zu beschäftigt waren dies selbst zu tun. Nun Mrs. Goldwyn bat mich dann vor 3 Jahren um ein Treffen, nicht nur mich sondern auch Suko, Sheila und Bill. Sie waren grade auf einem Auslandseinsatz. Wir warfen alle einen Blick auf die Unterlagen die wir dort sahen und konnten unseren Augen nicht trauen.“
„Kommen Sie jetzt endlich zur Sache!“ Ich wurde immer ungeduldiger. Nun hingen auch noch Bill und Sheila mit drin. Hatten mich meine Freunde so hintergangen?
„Nun John, aus den Unterlagen ging hervor, dass sie eine Zwillingsschwester haben.“
Eine Schwester? Ich? Das war der Hammer. Aber war das ein Grund mir das alles zu verschweigen.
„Sarah sagte, ich kenne diese Person. Wer ist es?“
„Wenn ich ihnen das jetzt verrate ist nichts mehr wie es war. Wollen sie das wirklich?
„Jetzt rücken Sie raus mir der Sprache ich will es wissen!“ fuhr ich ihn an.
„Ok. Sie wissen, dass sie der Sohn des Lichts sind, ihre Schwester ist die Tochter der Dunkelheit. Das wussten auch ihre Eltern und gaben das Mädchen weg, doch dieses fand den Weg zur Dunklen Seite. Er war ihr vorbestimmt. Genauso wie Ihr Weg zum Guten. Sie sind wie 2 Gegenpole. Ihre Schwester wurde als Justina Sinclair geboren, heute kennen sie sie unter dem Namen Justine Cavallo.“

Kapitel 5: Plötzliche Wendungen

Glenda schaute Sir James hinterher wie er John und Sukos Büro betrat und die Tür hinter sich schloss. Was mochten die wohl dort drinnen besprechen. Irgendetwas braute sich zusammen. John war nicht mehr derselbe seit der Rückkehr des schwarzen Todes, und als er vorhin sein Büro betreten hatte, kam ihr sein Blick so komisch vor. Einerseits Traurigkeit, andererseits meinte sie auch misstrauen in ihnen gelesen zu haben. Aber das war nicht möglich, dazu hatte John doch keinen Grund. Oder doch? Johns Gesicht war manchmal wie ein Buch. Ein klirrendes Geräusch aus dem Flur ließ sie aufschrecken aus ihren Gedanken. Kam dort etwa wer? Es klang als hätte jemand einen Mülleimer direkt durch den Flur getreten. Neugierig stand Glenda auf und näherte sich der Tür. Sie legte ein Ohr auf die Türfläche um zu lauschen. Da geschah es. Plötzlich bekam die Tür von außen einen Tritt und knallte Glenda Perkins gegen den Kopf. Sofort waren bei ihr alle Lichter aus.

Justine Cavallo lachte. „Tja Miss Perkins. Man lauscht auch nicht an Türen!“ Die blonde Blutsaugerin betrat das Vorzimmer, gefolgt von ihrem Meister Dracula 2 Will Mahlmann. Er sah schlimm aus. Noch immer war er durch den Kampf mit dem schwarzen Tod gezeichnet und es würde noch Tage dauern bis er sich voll regeneriert hatte.
„Oh, wie gern würde ich jetzt das Blut von der Schlampe trinken. Komm schon Will? Lass mich! Sie ist nicht wichtig.“
„Nein Justine, wir dürfen den Burgfrieden nicht gefährden. Sinclair ist der einzige der uns helfen kann im Kampf gegen den schwarzen Tod. Was danach geschieht, klären wir dann wenn es soweit ist.“
„Schon gut. Lass uns doch mal hören was unser Geisterjäger grade so treibt.“
Justine ging zu Glendas Schreibtisch und fand die Gegensprechanlage.
„Wäre doch gelacht, wenn man nicht mithören könnte was im Büro gesprochen würde.“
Schnell fand sie den richtigen Knopf. Und über den Lautsprecher konnte man alles mithören.
John und Sir James schienen kräftig miteinander zu diskutieren. Sie erfuhren vom Tode Lady Sarahs. Justine grinste. „Schade eigentlich, ihr Blut hätte mir auch geschmeckt!“ Will Mahlmann schaute sie Böse an. „Still jetzt!“ Nun sprach John von Sarahs letzten Worten und davon, dass es noch einen Sinclair geben soll. „Ha! War ja klar, einer alleine kann ja gar nicht so viel Glück haben.“, gab Justine ihren Kommentar dazu ab.
„Bist du jetzt endlich still!“ Mahlmann wurde langsam sauer, ahnte er doch noch nicht das Sir James jeden Moment die Worte aussprach die alles, veränderten. Jetzt war von einer Zwillingsschwester die Rede. Einer Tochter der Dunkelheit. Die Sinclair kennen würde. So langsam kam in Will eine Ahnung hoch. Sein Blick traf Justine und wie zur Bestätigung kamen folgende Worte aus dem Lautsprecher:“ Ihre Schwester wurde als Justina Sinclair geboren, heute kennen sie sie unter dem Namen Justine Cavallo.“ Einen Moment hielt die blonde Blutsaugerin inne. Dann begann sie kreischende laute von sich zu geben und stürzte auf dir Tür von Johns Büro zu. „NEIN! NEIN! NEIN! ER IST EIN LÜGNER! EIN LÜGNER! EIN ELENDER LÜGNER!!“ Justine stieß die Tür auf.

Mir blieb gar keine Zeit mich auf den Schock vorzubereiten. Ich sackte auf meinem Stuhl zusammen, als wir auch schon die Schreie aus dem Vorzimmer vernahmen. Dann flog die Tür auf, und Justine Cavallo stürzte herein. Ihr Ziel war Sir James. Er konnte gar nicht mehr so schnell reagieren. So schnell war die Blutsaugerin bei ihm. „Für diese Lüge werde ich dich töten!“ Justine hätte sofort zugebissen, wäre nicht Will Mahlmann hinter ihr aufgetaucht, der sie zurückriss. „Reiß dich zusammen, Justine! Es wird sich alles aufklären. Wenn du jetzt zubeißt breche ich dir das Genick.“ Justine ließ von ihrem Opfer ab. Sir James war zuvor mit dem Kopf gegen den Schreibtisch geknallt und hatte das Bewusstsein verloren. Ich war noch immer ganz perplex. Wie konnte Justine bei Tag hier auftauchen? Vermutlich hatte Will die Macht seines Blutsteines auf Justine erweitert und auch sie war in seiner Nähe gegen Sonnenstrahlen immun. Es war gut das Will eingegriffen hatte, ich hätte nicht reagieren können und fand langsam meine Worte wieder.
„Ist das auch alles wahr? Suko, du bist mein bester Freund. Sag mir die Wahrheit!“
„Ja, John es stimmt alles so wie es Sir James erzählt hat. Wir dachten du würdest nicht mehr voll bei der Sache sein, wenn du die Wahrheit erfährst. Es war zu deinem eigenen Schutz.“
„Wie konntet ihr das für mich entscheiden. Wie konntet ihr mich so hintergehen. Ich hätte ein Recht darauf gehabt dies zu erfahren. Ihr habt mich alle Jahre lang hintergangen.“ Suko schwieg, wahrscheinlich schämte er sich zu sehr um mir Rede und Antwort zu stehen.
Will Mahlmann meldete sich zu Wort. „Jetzt wird mir auch klar warum es Justine nie geschafft hat dich zu besiegen, da muss immer eine Hemmschwelle gewesen sein.“
„Quatsch! Ich habe immer mein bestes gegeben um Sinclair zu töten. Ich werde die Wahrheit so nicht akzeptieren.“ Die blonde Bestie fluchte immer noch.
„Du glaubst doch wohl nicht, das zwischen Justine und mir ein Band wie zwischen Bruder und Schwester besteht?“ protestierte auch ich.
„Unterbewusst schon. Denn auch du hast es irgendwie nie geschafft sie zu besiegen. Sie entkam auch jedes Mal.“, gab mir Will Mahlmann zu verstehen.
„Ich glaube nicht das du…!“ Mein Atem stockte. Irgendetwas hatte sich verändert. Das Kreuz wurde unerträglich heiß. In der Luft lag ein seltsamer Moder und Schwefelgeruch. Den gleichen Geruch hatte ich auch vernommen als ich bei Lady Sarah war und der schwarze Tod aufgetaucht ist. Ein ungutes Gefühl kam in mir hoch. „Was ist mit Glenda?“ „Die hab ich schlafen geschickt!“, antwortete mir Justine ohne ihr übliches fieses Grinsen. Das war ihr wohl vergangen. Ich blickte auf die Vorzimmertür die sich wieder geschlossen hatte. Durch die Ritzen rann schwarzer Nebel. „Verdammt, der schwarze Tod ist da! GLENDA!“ Ich stürzt zur Tür öffnete sie und was ich erblickte ließ mein Herz zerspringen. Im Vorzimmer stand der schwarze Tod. In der einen Hand seine Sense von der wieder Blut tropfte und in der andern hielt er 2 abgetrennte Köpfe. Der eine gehörte Glenda Perkins und der andere Jane Collins. Sie war also auch eines seiner Opfer geworden.

Kaptitel 6:Hass, Wut und Tränen

Kleine Zusammenfassung was bisher geschah: In den letzten 24 Stunden wurde ich in eine Parallelwelt entführt und aus ihr wieder gerettet. Ich musste miterleben wie der schwarze Tod zurückkehrte und 3 meiner besten Freunde tötete. Der große Endkampf stand kurz bevor, dies wurde mit am Vorhof zum Himmel von der Stimme meines Vaters mitgeteilt. Mein Name ist John Sinclair und dies ist wahrscheinlich der letzte Tag meines Lebens.

Will Mahlmann sah auch ins Büro. Ein Bild was ihm eigentlich hätte gefallen können. Wie sehr hatte er sich doch damals immer gewünscht, selbst der jenige zu sein der das Sinclair-Team dezimiert. Doch nun war eine ganz andere Situation. Er blickte zum Geisterjäger der immer noch starr auf der Stelle stand, mit offenen Mund. Doch es würde nicht so bleiben. Dracula 2 ahnte was in den nächsten Sekunden passieren würde. Sinclair wird ausrasten, sein Kreuz ziehen und die Formel rufen. Das konnte er nicht zulassen, denn dies würde den schwarzen Tod zwar sehr stark schwächen und verwundbar machen, doch die Macht des Kreuzes würde auch vor Justine und ihm nicht halt machen. Eine Tatsache die er nicht hinnehmen wollte. Ein Schrei und ein Fluch gingen durch den Raum und Sinclair spurtete los auf den schwarzen Tod zu. Der Moment war gekommen. Mahlmann musste handeln.

NEIN! NEIN! NEIN! DAS MUSS EIN ALPTRAUM SEIN! Diese Gedanken schossen mir durch den Kopf. Ich sah das viele Blut am Boden liegen und den Körper meiner Sekretärin Glenda Perkins. Der Kopf war nicht mehr an ihm befestigt. Der schwarze Tod hatte ihn mit seiner Sense vom Körper getrennt und hielt ihn nun zusammen mit dem Schädel von Jane Collins in seinen Knochenklauen. Auch die Detektivin musste ihm zum Opfer gefallen sein und dieses Opfer präsentierte er mir voller böser Freuden. Für einen kurzen Moment konnte ich mich nicht rühren. Dann kam der blanke Hass in mir hoch. Dieses Schwein, dieses Monster werde ich nicht entkommen lassen. Ich werde dem ganzen gleich hier ein Ende setzen und sollte es mein Tod sein. Ich stieß einen Schrei aus. Dann hielt mich nichts mehr. Ich stürmte auf das schwarze Skelett zu, und griff nach meinen Kreuz. Der Schlag am Hinterkopf erwischte mich völlig unerwartet, ich stürzte und dann gingen bei mir alle Lichter aus.

„Keine Bewegung, Mahlmann oder du bist nur noch Vampirstaub“, Suko hatte gesprochen. Er musste miterleben wie Dracula 2 den Geisterjäger niederschlug. Die allgemeine Verwirrung und das Überschlagen der Ereignisse nutzte der schwarze Tod und löste sich in einem schwarzen Nebel auf. „Das Morden wird weitergehen!“ hinterließ er noch als letzte Drohende Worte. Zurück blieben nur die beiden Köpfe.
„Was hast du getan, Mahlmann. Er ist entkommen. Wir hätten ihn fast gehabt.“
„Hätte Sinclair sein Kreuz aktiviert so wäre das Justines und mein Tod gewesen.“
„Damit hätte ich leben können.“
„Vorsicht, Chink“, zischte Justine Cavallo. “Nimm lieber die Waffe runter oder Sir James gehört demnächst zu den Vampiren.“
Suko sah wie das blonde Biest über dem Superintendent kniete und jederzeit bereit war ihm mit dem Vampirvirus zu infizieren. Suko ließ die Waffe sinken. Mahlmann ergriff wieder das Wort.“ Gut so, Suko. Du bist ein schlauer Mensch. Justine und ich werden jetzt verschwinden. Sie und ich werden die Spur des schwarzen Todes aufnehmen. Wir melden uns sobald sich für euch eine Chance ergibt ihn zu töten. Doch es muss sicher für uns sein. Außerdem muss ich mit Justine noch ihre kleine Familiengeschichte klären.“
So plötzlich wie Justine und Will erschienen waren, so schnell verschwanden sie auch wieder. Die beiden teleportierten sich mit Hilfe des Blutsteins davon. Zurück blieb ein verzweifelter Chinese, der zwischen einem bewusstlosen Sir James und John Sinclair stand. und vor ihm breiteten sich die Ausmaße des Massakers aus. Das Blut war im ganzen Büro verteilt.
2 Sicherheitsleute betraten das Vorzimmer. „Oh mein Gott, das ist ja schrecklich. Um Himmels Willen, Mr. Suko was war hier los?“
„Die Hölle, meine Herren. Die abgrundtiefe Hölle.“

Kaptitel 7: Justínes Vergangenheit

Will und Justine hatten sich wieder in ihre Vampirwelt zurückgezogen. Der große Blutsauger mit dem roten D auf der Stirn, war neugierig. Er wollte mehr über Justines Vergangenheit erfahren.
„Nun Justine, ich denke du hast mir einiges zu erzählen.“
„Nein Will, ich schwöre ich wusste von nichts. Sinclair mein Bruder. Das kann und will ich nicht akzeptieren.“
„Das glaub ich dir ja. Selbst für mich war das eine Überraschung. Aber erzähl mir von Dingen aus der Vergangenheit an die noch in deiner Erinnerung sind.“
„Nun, ich weiß, dass ich adoptiert worden bin. Ich habe allerdings nie nach meinen echten Eltern geforscht, da andere Dinge für mich wichtig waren. Ich war schon immer ein Nachtaktives Kind gewesen, meine Eltern konnten sich nur wundern. Tief in meinen Genen aber habe ich gespürt, das ich dafür bestimmt war ein Vampir zu werden. Da war schon immer diese Faszination für Blut. Auch als ich noch kein Vampir war. Mit 10 Jahren brach es dann richtig durch. Meine Eltern waren unterwegs. Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Wir hatten eine Katze. Es war ihr Pech, das sie mir in diesem Moment über den Weg lief. Ich lockte sie in den Garten. Dann griff ich sie mir. Ich schlug ihr mit einem Stein auf den Kopf so, dass sie bewusstlos wurde, dann ritzte ich ihr mit einem Messer eine Wunde in den Hals. Das Blut unserer Katze schmeckte so wunderbar. Ich hätte sie fast bis auf den letzten Tropfen leer gesaugt. Es war wie ein Wahn, ein regelrechter Blutrausch.“
„Du hast also schon Blut getrunken bevor du ein Vampir geworden bist. Das ist ja Wahnsinn.“
„Ja, aber es ist so. Die Katze ließ ich verschwinden. Meine Eltern suchten zwar einige Tage nach ihr, fanden aber nichts. Ich aber hatte Blut geleckt, in den nächsten 10 Jahren verschwanden immer wieder Tiere aus der Nachbarschaft. Aber keine kam dahinter wer wirklich verantwortlich war. Mit 20 Jahren machte mein Körper dann die ersten Veränderungen durch. Meine Haut war plötzlich immer sonderbar bleich. Meine Eltern gingen mit mir zum Arzt. Der konnte aber nicht feststellen was es war. Doch über die Jahre wurde alles noch verrückter. Meine 2 vorderen Zähne verformten sich, wurden immer spitzer. Ich war schon zuhause ausgezogen. Kontakt mit meinen Eltern hatte ich nicht mehr. Sie bekamen es mit der Angst zu tun und wendeten sich von mir ab.“
„Moment, willst du sagen du bist ohne Vampirbiss zu einem Vampir geworden.“
„Ja, der Keim musste schon von Kindesbeinen an in mir drin stecken. Warum auch immer. Mit 30 Jahren dann, sah ich wirklich aus wie ein Vampir. Ich lebte aber noch, mein Herz schlug noch. Doch dann kam der Tag an dem ich meine ersten menschlichen Opfer fand. Es waren meine Adoptiveltern, die wieder Kontakt mit mir aufnehmen wollten. Ich lockte sie in meine Wohnung. Dort betäubte ich die beiden und saugte sie dann einen nach dem anderen aus. Doch danach fühlte ich mich komisch. Mein Herz schmerzte und ich verlor das Bewusstsein. Als ich wieder wach wurde, musste ich feststellen, dass ich lebte obwohl mein Herz aufgehört hatte zu schlagen. Die Verwandlung zum echten Vampir war vollzogen. Meine Eltern hatten den Keim nicht in sich, da ich zum dem Zeitpunkt als ich die Biss noch keine echter Vampir war. Ihre Leichen fand man dann in der Themse. Mag sein das auch Sinclair auf den Fall aufmerksam wurde, doch man kam nie dahinter was wirklich passiert ist.“
„Uns dann bist du zu mir gekommen?“
„Richtig. Ich verließ London und zog einige Jahre durch die Welt und hinterließ meine Vampirspuren. Ein paar von den Vampiren die ich erschaffen hatte sind Sinclair zum Opfer gefallen, andere sind in deine Vampirwelt gekommen und vor ein paar Jahren fand ich dann auch den Weg zu dir.“
„Eine unglaubliche Geschichte. Es scheint dir wirklich bestimmt zu sein die Tochter der Dunkelheit zu sein.“
„Allerdings, uns sobald der schwarze Tod aus dem Weg ist, wird die Tochter der Dunkelheit das Licht des Sohnes erlöschen!“
„Wenn er aus dem Weg ist, hab ich kein Problem damit. Warte ich spüre wo er als nächstes Auftaucht. Wir müssen sofort zu den Conollys!“
„Na dann los. Ich will den schwarzen Tod erledigt sehen, dass ich mit danach Sinclair vornehmen kann. Müssen wir Sinclair und Suko noch bescheid geben?“
„Nein, ich spüre, dass die beiden schon auf dem Weg sind!“

Kapitel 8: Böses Erwachen

„John, John!!! Komm zu dir John!“
Ich spürte ein paar leichte Schläge an meiner rechten Backe und öffnete nur langsam meine Augen. Da kamen die Erinnerungen wieder hoch. Der schreckliche Anblick von Glenda und Jane. Mein Angriff auf den schwarzen Tod und das plötzliche Ausknipsen meiner Lichter.“
„Suko?“, nur mühsam ging mir sein Name über die Lippen.
„Ja, John ich bin da.“
„Bitte sag mir, dass alles ein böser Traum war aus dem ich grade erwacht bin.“
„Das kann ich leider nicht. Es ist alles geschehen.“
Ich musste schlucken. Endlich konnte ich meine Augen wieder richtig öffnen. Wir waren nicht mehr in unserem Büro. Ich lag auf einer Barre in der Krankenstation des Yards.
„Wo ist Sir James?“
„Ihm geht es gut. Er lässt dir ausrichten, das es ihm Leid tut das dir die Wahrheit jahrelang verschwiegen wurde. Mir auch.“
„Ist schon Ok. Es gibt wichtigere Dinge zu klären. Diese Sache ist nicht aus der Welt, aber zuerst müssen wir den schwarzen Tod stellen.“, mir kam mein Schicksal wieder in den Sinn und deshalb fragte ich Suko danach.“ Was ist passiert? Wer hat mich niedergeschlagen?“
„Das war Will Mahlmann. Er wollte verhindern, dass du dein Kreuz benutzt. Wahrscheinlich ein Selbsterhaltungstrieb.“
„Ich hab in der Situation nicht an die beiden gedacht. Sie waren mir egal. Wo sind sie?“
„Auf der Suche nach dem schwarzen Tod. Wir sehen sie garantiert wieder. John, du musst dich vor Justine in Acht nehmen. Du kannst nicht einschätzen wie sie es aufgenommen hat, dass du ihr Bruder bist. Es könnte sein das sie ausrastet. Vielleicht hat sie Will dann nicht mehr unter Kontrolle, oder will sie dann gar nicht mehr unter Kontrolle halten.“
„Ich gebe schon Acht. Helfe mir bitte hoch, Suko“
Mein Freund reichte mir die Hand und zog mich hoch. Ich spürte noch immer ein leichtes Stechen in meinem Kopf. Da meldete sich mein Handy. Ich schaute auf mein Display und erkannte die Nummer der Conollys. Verdammt!!! Ich hob ab!“
„Ja, was gibt es“
„Ich bin es John, Johnny! Ich wollte dir nur mitteilen das ich nicht mit meinen Eltern in die Schweiz geflogen bin.“
Oh mein Gott! Johnny war in London. Er schwebte in Lebensgefahr. Nach allem was ich so erlebt hatte, konnte ich mir vorstellen, dass sich der schwarze Tod ihn als nächstes Opfer aussuchen würde.
„Johnny, hör mir gut zu. Du verlässt euer Haus nicht. Geh ins Arbeitszimmer deines Vaters und hol dir die goldene Pistole. Warte bis Suko und ich da sind.“
„John was ist los. Deine Stimme klingt so ernst. Bin ich in Gefahr? Was sollte mir denn passieren?“
„Ich will dich nicht beunruhigen, mein Junge. Aber es sind schlimme Dinge passiert. Bitte tue was ich dir gesagt habe. Vertraue mir, es könnte dein Leben retten.“
„Verdammt John, was ist los?“
„Ich will…“ Ich wurde unterbrochen. Durch die Leitung vernahm ich das Klirren einer Fensterscheibe, dann war die Leitung plötzlich Tot.
„Verdammt Suko, wir müssen los. Es geht um Leben und Tod.“
Gemeinsam stürmten mein Freund und ich aus dem Krankenzimmer. Uns hielt nichts mehr unser Ziel war die Villa der Conollys. Hier sollte es wieder einmal zum Endkampf mit dem schwarzen Tod kommen, das hatte ich mir vorgenommen. Hoffentlich war es nicht schon zu spät für Johnny.

Kapitel 9: Flammendes Inferno

Johnny zuckte zusammen. Deutlich hatte er das klirren einer Fensterscheibe vernommen.
„John, bist du noch da?“
Keine Rückmeldung. Das Telefon war Tot. Oh verdammt, was ist hier nur los? Johnny erinnerte sich was John ihm gesagt hatte. Aber zuvor wollte er sehen was das zersprungen ist. Er ging ins Wohnzimmer. Die Balkontür war geschlossen, dennoch wehte der Wind herein. Die Scheibe war zerbrochen. Johnny sah den großen Backstein, der auf dem Teppich liegen. Er nahm ihn und stellte fest, dass ein Zettel um ihn gewickelt war. Vorsichtig wickelte er das Papier ab und drehte es um zu lesen was drauf stand. Es war leer. Johnny wollte es grade wegwerfen, als er merkte wie sich langsam blutrote Buchstaben auf dem Zettel hervorhoben.
Was Johnny zu lesen bekam, ließ ihn erschaudern. Die Buchstaben waren mit Blut geschrieben und folgender Satz stand darauf geschrieben: BALD BIST DU TOT! ICH KRIEGE DICH! Johnny ließ den Zettel fallen, welcher sich von einem Moment auf den anderen entzündete und vor seinen Augen verbrannte, ohne irgendetwas anderes zu entzünden.
„Die goldene Pistole! John hat gesagt ich soll sie holen!“, sprach Johnny zu sich selber. Er drehte sich auf den Satz um und stürmte die Treppe hinauf zum Arbeitszimmer seines Vaters. Hier hatte sie aufbewahrt. Sicher in einem Safe. Johnny kannte die Kombination. Bill hatte sie ihm zu seiner eigenen Sicherheit verraten, ihn aber ermahnt sich die Pistole nur im Notfall zu holen. Johnny schob das Bild zur Seite hinter dem sich der Safe verbarg. Er gab die Kombination ein. 12 – 34 – 12 – 90 – 56. Er vernahm ein Klicken und konnte die Safetür aufziehen. Dann der Schock. Die goldene Pistole war weg. „Oh nein, das kann nicht sein.“ Sein Vater hatte sie doch nicht mitgenommen. Aber sie war weg. Johnny war mulmig zu Mute. Er hatte das Gefühl nicht mehr allein zu sein. Leichter Schwefelgeruch lag im Raum.
Plötzlich sprang der Fernseher an, ohne dass Johnny etwas getan hätte. Die Bilder die er sah, ließen ihn sämtliche Hoffnung verlieren. Da wurden Bilder eines Flugzeugabsturzes gezeigt, doch nicht dies war der Grund. Es waren die Worte die der Sprecher der Nachrichten sprach.
„…kam es heute in den frühen Morgenstunden zu einem folgenschweren Flugzeugabsturz. Die Maschine befand sich auf dem Weg von London nach Zürich. Noch immer unklar ist die Absturzursache. Augenzeugen berichteten von einer tiefschwarzen Wolke durch die das Flugzeug flog und dann einfach vom Himmel fiel. Es gab wohl keine Überlebenden….“ Johnny musste schreien. „NEIN! MUM DAD! DAS KANN DOCH NICHT SEIN!“ Tränen liefen über sein Gesicht. Wieso brach ausgerechnet jetzt die Hölle los. Was war hier los.
„JOHNNY! DREH DICH UM!“ Eine tiefe dunkle Stimme sprach zu ihm. Johnny merkte, dass der Schwefelgeruch sich noch verstärkt hatte. Langsam drehte er sich um 180 Grad. In sein Blickfeld geriet ein großes schwarzes Skelett. „Das kann nicht sein. Du bist vernichtet. John hat dich ins Reich des Spuks geschickt.“, schrie er den schwarzen Tod an. Das schwarze Skelett lachte laut auf. Hinter seinem Rücken holte es etwas hervor. Es war die goldene Pistole und diese richtete er nun auf Johnny. „Seih nicht traurig junger Conolly, du siehst deine Eltern gleich wieder!“ Johnny schloss seine Augen und wartete, dass der schwarze Tod abdrücken würde.
„STOP! Wag es nicht du Bastard!“
Johnny öffnete die Augen wieder. Der schwarze Tod hielt inne. In der Tür standen Dracula 2 und Justine Cavallo. Aber wo blieben John und Suko?

Kapitel 10:

Sir James betrat die Schaltzentrale des Yard. An seiner Stirn prangte ein großes Pflaster.
Jack Brown saß an seiner Konsole und überwachte die eingehenden Ereignisse. Der Superintendent setzte sich zu ihm. Jack Brown hatte kurze blonde Haare, ein markantes Gesicht in dem eine große Nase prangte. Er war neu im Yard und war für den Nachrichtendienst zuständig.
„Irgendwelche besonderen Vorkommnisse, Mr. Brown.“
„Heute ist die Hölle ausgebrochen. Ich bekomme hier eine Hiobsbotschaft nach der anderen rein. Auf der ganzen Welt kam es zu unerklärlichen Vorfällen und Todesfällen.“
„Wieso unterrichtet mich hier keiner! Verdammt noch mal ich bin immer noch der Superintendent hier.“
„Sie waren beschäftigt. Die Morde hier im Yard Gebäude. Sagen Sie war es wirklich, Miss Perkins? Man hört so einige Gerüchte.“
„Ich wünschte ich könnte ihnen was anderes sagen aber es ist leider so.“
„Und sie machte so einen guten Kaffee.“
„Als ob das jetzt wichtig wäre. Woher wissen sie eigentlich wie Glendas Kaffee schmeckte?“
Jack fühlte sich ertappt. Glendas Kaffee war im Yard so bekannt, das so mancher in Sinclairs Büro aufgetaucht ist und sich ein Tässchen gegönnt hatte. Glenda hatte extra immer eine Kanne bereitgestellt. Sinclair und Suko wussten davon nichts. Glenda war halt großzügig. Jack versuchte das Thema zu umgehen und auf das eigentliche Problem hinzuweisen.
„Ähhh, wir sollten das Thema wechseln. Wir waren bei den Ereignissen die passiert sind?“
„Was war denn los? Was beunruhigt hier alle so?“ Sir James saß auf heißen Kohlen. Zu viel war heute passiert. Mrs. Goldwyn, Miss Collins und Miss Perkins waren Tot. John und Suko waren auf dem Weg zu den Conollys um Johnny aus der Schusslinie zu holen. Es sah alles andere als gut aus. Jack Brown reichte Sir James einige Zettel.
„Lesen sie selbst, Sir James. Dies alles sind Ereignisse die währen der letzten 8 Stunden eingegangen sind zwischen 10 Uhr und 18 Uhr.“
Sir James schaute die Zettel durch. Was er zu lesen bekam war der Horror pur. Auf dem ersten Zettel wurde von einem Flugzeugabsturz bei Zürich berichtet. Die Passagierliste hing gleich hinten dran. Jack hatte sie schon vorher angefordert, da die Maschine in London gestartet war. Der Atem stockte Sir James. Auf der Liste standen Sheila und Bill Conolly. Also auch noch sie. Mit einem schlechten Gefühl machte er sich an die nächsten Zettel.
DEUTSCHER GEHEIMAGENT ZUSAMMEN MIT SEINER FREUNDIN TOT AUFGEDUNDEN. Das konnten nur Harry Stahl und Dagmar Hansen gewesen sein. Der schwarze Tod war wirklich gründlich. Zeit und Weggrenzen gab es für ihn nicht. Er könnte innerhalb von Sekunden auf der ganzen Welt auftauchen und aufräumen unter seinen Feinden. FBI AGENT TOT IN SEINEM BÜRO AUFGEFUNDEN. Also gab es auch Abe Douglas nicht mehr. Sir James legte die anderen Zettel beiseite.
„Hey, wollen sie die anderen nicht auch noch durchsehen? Da sind noch Meldungen aus Indien, Russland und Italien dazwischen.
„Nein, ich kann mir so langsam denken was da drin steht.“ Sir James war schlecht. So viele Tote. Das jüngste Gericht schien kurz bevor zu stehen und alles hing am schwarzen Tod.
Sinclair und Suko mussten informiert werden und das schnellstmöglich. Das konnte sich zu einer Situation ausbreiten auf die die beiden nicht vorbereitet waren. Jack Brown riss ihn aus seinen Gedanken.
„Hören sie das auch Sir James?“
„Was soll ich hören!“
„Dieses Ticken. Das bild ich mir doch nicht ein. Hier ist irgendwas.“
Brown hatte Recht. Jetzt hörte Sir James es auch. Langsam durchschritt er den Raum. Das Ticken wurde lauter. Es kam deutlich aus der Schublade eines der Schreibtische. 3 Schubladen waren da. Sir James zog an der ersten. Papier und Bleistifte lagen drin. Er schob sie wieder zu. Auch in der 2ten fand er nichts. Die 3te musste es sein. Vorsichtig zog er an der Lade. Zum Vorschein kam eine LCD-Anzeige. Das schlimme daran war, das sie einen Countdown eingeleitet hatte. 10 – 9 – 8 Oh nein, das kann nicht sein dachte Sir James noch.
„ALLES RAUS HIER!“ Doch es war zu spät. 3 – 2- 1. Flammen schossen aus dem 7ten Stock des Yard Buildings Sir James, Jack Brown und alle anderen Mitarbeiter die sich auf der Etage befunden hatten, verloren von einer Sekunde auf die andere ihr Leben. Von alle dem bekamen Suko und ich nichts mit, vielleicht war es auch besser so.

Kapitel 11: Die Zeit drängt

Suko gab Gas. Ich hatte auf dem Beifahrersitz platz genommen. Die Kohlen waren so was von heiß bei mir. Ich strauchelte Suko an, noch mehr Gas zu geben.
„Mensch, Alter. Pfeif auf die Ampeln. Hier geht es um Leben oder Tod.“
„Ich fahr schon so schnell wie ich kann, oder willst du in dem LKW da vorne hängen.“
„Ist ja schon gut. Ich bin nervös. Noch mehr Tote verkrafte ich heute nicht. Ich hab da ein ganz mieses Gefühl.“ Woher konnte ich denn ahnen, dass sich mein Befürchtungen bestätigen sollten. Wir hatten keine Ahnung von der Explosion im Yard Gebäude noch von dem was auf der ganzen Welt bei unseren Freunden passiert war. Wir wussten nichts vom Schicksal von Bill und Sheila. Das war auch gut so. Es hätte uns zu sehr befangen.
„Wir sind gleich da, John!“
Suko jagte die Einfahrt hoch und musste scharf bremsen, da das Tor zu war.
„Aussteigen. Wir gehen zu Fuß weiter.“, beschloss ich. Dass die Zeit drängte wurde mir klar als ich die schwarzen Nebelschwaden über dem Haus der Conollys sah.

Der schwarze Tod lachte auf. Laut hörte man das klappern seiner Zähne die genauso schwarz waren wie sein restliches Skelett.
„Will Mahlmann und Justine Cavallo. Dann sind wir ja alle wieder vereint. Sinclair und sein Chinese werden auch bald hier sein.“
Will Mahlmann trat weiter in den Raum hinein. „Was schlägst du dich mit dem dummen Menschlein da rum? Such dir lieber einen richtigen Gegner.“
„Wenn ich einen sehe.“ Wieder lachte das schwarze Skelett laut auf. „Aber Ok. Der kleine Conolly läuft mir nicht weg. So lass uns beide unseren Kampf fortsetzen.“
„Geh raus Johnny! Geh mit Justine! Das ist eine Sache zwischen ihm und mir, befahl er es Johnny Conolly. Gemeinsam mit der blonden Vampirfrau verließ er das Arbeitszimmer.
„So, Will Mahlmann, und jetzt werden wir kämpfen. Ich könnte natürlich sofort die goldene Pistole benutzen, aber ich will ja auch noch meinen Spaß haben.“ Der schwarze Tod warf die goldene Pistole auf das Sofa. „Mit dir werde ich auch so fertig, du Vampir.“ Mit seiner Sense stellte er sich in Position. Der Vampir und das Skelett standen sich gegenüber.
Will Mahlmann sprach die Worte, die den Kampf einleiten sollten. „Auf einen harten Kampf, bei dem es am Ende nur einen Sieger geben kann.“
Justine zog den jungen Conolly mit sich. Der war so perplex das er alles mit sich geschehen ließ. Sie schob ihn in das kleine Badezimmer auf der oberen Etage. Hier nun zeigte sie ihr wahres Gesicht.
„Ich glaube nicht, dass Will das überlebt. Deshalb muss ich handeln.“
Johnny stockte der Atem. Er war von einer Misere in die andere gerutscht. Ihm war klar, dass er mit einem Vampir in einem und denselben Raum war und Justine hatte sich alles andere als unter Kontrolle. Das sah man ihr an.
„Weißt du seit wie viel Tagen ich schon kein Blut mehr hatte? Und du bist voll davon!“
„Ich würde das nicht tun an deine Stelle. John und Suko werden jeden Moment hier sein.“
„Ja, wo sind sie denn. Ich sehe sie nicht. Wir sind ganz alleine. Selbst wenn sie noch im letzten Moment hier im Haus auftauchen, so werden sie uns erst suchen müssen.“
Johnny sah sein Felle davon schwimmen. Die Cavallo hatte Recht. Wahrscheinlich würden die beiden durch das Geschehen im Arbeitszimmer zu sehr abgelenkt sein um nach ihm zu suchen. Die blonde Vampirfrau riss ihr Maul auf. Johnny sah die 2 Spitzen Zähne.
„Komm her. Ich will dein Blut schmecken.“ Johnny wollte sich wehren, aber irgendetwas in ihm konnte sich nicht dagegen wehren. Er hatte Justine zu sehr in die Augen geschaut und stand nun unter ihrem Bann. Die Blutsaugerin näherte sich seinem Hals. Er verspürte einen leichten Schmerz wie von 2 Spritzen. Dann vernahm er noch ihr schlürfen und schmatzen. Langsam wich das Leben aus seinem Körper. Nun hatte es ihn am Ende doch noch erwischt. Das waren seine letzten Gedanken. Und John war nicht rechtzeitig zur Stelle.
Justine lies den leblosen Körper vom Johnny auf dem Boden sinken. Eine feine Blutsteife rann an der Seite ihres Mundes herab. Da vernahm sie ein Krachen. Es kam aus dem unteren Teil des Hauses. Irgendjemand musste die Haustür eingetreten haben. Es waren bestimmt Sinclair und sein Chinesischer Freund. Sie durften Johnny auf keinen Fall finden. John würde Justine sofort erledigen. Das passte ihr nicht in den Plan. Sie packte Johnnys Leiche und legte sie in die Dusche. Dann zog sie den Duschvorhang zu. Da sollte ihn Sinclair erst mal nicht finden. Mit schnellen Schritten verließ sie das Bad und schloss die Tür. Dann ging sie Sinclair und Suko entgegen. Vorher leckte sie noch die letzten Bluttropfen auf ihrem Mund weg.

Suko und ich waren schon auf der Treppe nach oben, als uns die blonde Blutsaugerin entgegen kam. „Wo ist Johnny, du Miststück!“, schrie ich Justine an.
„Ganz ruhig, mein Bruder. Es geht ihm gut. Will und ich haben ihn in Sicherheit gebracht.“
Zum ersten Mal sprach sie mich mit Bruder an. Sie sprach so selbstverständlich. Irgendetwas kam mir faul vor. Ich traute der Blutsaugerin nicht, aber ich konnte auch nicht wild auf sie losfeuern. Dazu hatten sich die Fronten zu sehr verschoben. Wir hatten einen Burgfrieden und was noch dazu kam, ich wusste nun, dass sie meine Schwester war. Ich wollte mehr darüber erfahren sobald die Sache ausgestanden war.
„Was war hier los?“ ,meldete auch Suko sich zu Wort.
„Wie kamen grade noch rechtzeitig. Johnny ist geflohen. Er befindet sich nicht mehr im Haus. Aber der schwarze Tod befindet sich zusammen mit Will im Arbeitszimmer.“
„Na dann los!“, sprach ich und stürmte an ihr vorbei. Ich wollte Will unbedingt unterstützen im Kampf gegen meinen Erzfeind. Schnell erreichte ich die Tür des Arbeitszimmers. Ich öffnete sie und bekam eine Situation präsentiert mit der ich in meinen Kühnsten Träumen nicht gerechnet hätte.

Kapitel 12: Der Kampf

Will Mallmann stand dem schwarzen Tod gegenüber. Das Startsignal zum Kampf war gegeben. Jetzt zählte nur noch seine Rache. Die Rache auf die er seit Jahren wartete für den Tod seiner Frau. Von der er dachte, er hätte sie schon längst bekommen. Doch nun sah es anders aus. Aus diesem Kampf heraus konnte es nur einen Sieger geben. Er stürmte auf den schwarzen Tod zu. Da flog ihm auch schon die Sense entgegen. Mit einem gezielte Sprung in die Höhe weichte Will der scharfen Klinge aus. Da auch der Raum seine Grenzen hatte, konnte der schwarze Tod seine mächtige Waffe nicht richtig nutzen und sie hieb in eine Wand hinein wo sie stecken blieb. Diese Chance nutzte Will. Mit einem gezielten Tritt stieß er den schwarzen Tod in den Unterleib und sorgte dafür, dass dieser seine Sense nicht mehr festhalten konnte. Will setzte gleich nach, doch er wusste das es da noch ein Problem gab. Er besaß keine Waffe ihn zu töten. Er hoffte auf Zeit spielen zu können, bis der Geisterjäger da war. Der schwarze Tod hatte einen Fehler begannen in dem er die goldene Pistole abgelegt hatte. Sie lag nun auf dem Sofa neben der Tür. Jeder der jetzt rein kam konnte sie sich greifen. Will wollte wieder zutreten, als sein Schlag innehielt. Die Knochenklaue des schwarzen Skeletts hatte seinen Hals erwischt. Es war eine gewaltige Klaue und er traute dem schwarzen Tod zu das er ihm den Kopf abreißen könnte. Das überlebte auch kein Vampir. Der schwarze Tod stand mit dem Rücken zur Tür. Als diese aufgestoßen wurde.

Ich stand im Raum. Suko hielt sich im Hintergrund auf um Justine unter Kontrolle zu halten. Sofort verschaffte ich mir einen Überblick über die Situation. Der schwarze Tod hatte zwar seine Sense nicht mehr, doch er hielt Will in einem tödlichen Griff. Meine Chance war das er mit den Rücken zudrehte. Ich griff nach meinem Kreuz. Die Chance ließ ich mir nicht entgehen. Noch in der Bewegung rief ich die Formel.“ Terra pestem teneto - Salus hic maneto!“ Ich warf ihm nach dem Ausspruch der Formel mein Kreuz in den Rücken. Das Kreuz reagierte wie ich es noch nie erlebt hatte. Es leuchtete Feuerrot auf und sein Licht umschloss den schwarzen Tod, sowie Will Mallmann. Beider konnten der Macht des Kreuzes nicht entgehen. So dachte ich. Der schwarze Tod stieß einen Schrei aus, der das ganze Haus erbeben ließ. Mein Kreuz musste ihm furchtbare Schmerzen bereiten. Ich wähnte mich schon als Sieger, als es geschah. Die einzelnen Seiten den Kreuzes leuchteten immer stärker auf, es musst eine Hitze von ihm ausgehen wie nie. Und es geschah was geschehen musste. Mein Kreuz zerschmolz auf dem Rücken des schwarzen Todes und verband sich mit ihm. Er schien es fast zu absorbieren. Auf Will brauchte ich nicht mehr zu achten, er warf mir noch einen letzten Blick zu und zerfiel zu Staub. Es war zwischen die Fronten geraten.
Der schwarze Tod war geschwächt. Die Macht des Kreuzes hatte ihn voll erwischt. Doch er hatte es geschafft meine mächtigste Waffe zu zerstören.
Stöhnend gab er folgende Worte von sich. „Du Narr, ich zerquetsch dich mit meinen bloßen Händen.“ Er ging einen Schritt auf mich zu. Man sah ihm an das es ihm schwer fiel. Doch was sollte ich tun. Ich war waffenlos. Sollte das mein Ende sein. Nein. Denn Suko stürmte an mir vorbei: „Nein, du Monster. Du hast mich noch vergessen!“ Im Rennen zog er die Dämonenpeitsche und schlug einen Kreis. Die Riemen trafen das schwarze Skelett. Wieder schien ihn das zu schwächen. Doch Suko hatte ihn unterschätzt. Die Klaue schnellte nach vorne und traf Suko in der Brustmitte. Blut spritzte und mein Freund sackte zusammen als der schwarze Tod seine Klaue zurückzog. Er hatte Suko sein Herz entrissen. „Nein, nicht auch noch Suko du Teufel!“ brüllte ich ihm entgegen. Ich hatte mich unter Kontrolle. Da entdeckte ich die goldene Pistole auf dem Sofa. Sie war meine letzte Chance. Dies sah auch der schwarze Tod. Beide waren wir gleichweit entfernt von der Couch. Wir stürmten los. Wer von uns würde diese mächtige Waffe als erstes erreichen?

Kapitel 13: Das Ende?

Beide stürmten wir auf das Sofa zu. Es ging um Leben und Tod. Nur Sekunden würden über Sieg oder Niederlage entscheiden. Ein gezielter Sprung und ich würde die goldene Pistole als erstes erreichen. Der Absprung! Doch auch der schwarze Tod setzte zum Sprung an. Zu meinem Glück war ich schneller und bekam den Griff der Pistole zu packen. Sofort zog ich den Lauf hoch und feuerte auf den sich noch in der Luft befindenden schwarzen Tod. Es konnte der Blase nicht ausweichen. Wären mein Kreuz und die Dämonenpeitsche nicht zuvor genutzt worden, hätte ich kein so leichtes Spiel gehabt. Doch leider gab es bei dem Angriff Verluste. Mein Kreuz zerschmolz, die Riemen der Dämonenpeitsche die noch am Boden lag sahen stark verbrannt aus. Die konnte man auch nicht mehr benutzen. Doch das glücklichere Ende schien doch auf meine Seite zu sein. Der schwarze Tod befand sich in der Blase und die fing an ihn langsam zu zerfressen wie Säure. In seiner Normalen Stärke hätte er sich wehren können, doch nun war er machtlos. Dennoch kam er dazu Worte zu sprechen, die mir Angst vor der Zukunft machten. Denn ich erfuhr nun die Wahrheit. „ Du denkst du hast gewonnen Sinclair. Nicht wahr? Aber ich sage dir, du magst mich zwar vernichtet haben. Doch ich habe dich auch vernichtet, wie du bald feststellen wirst. Du bist nur noch alleine! Alle deine Freunde und Helfer gibt es nicht mehr. Deine Waffen sind zerstört. Das Gute und das Böse mögen sich zusammen getan haben um mich zu vernichten. Doch es rächt sich. Dein Licht ist am erlöschen Geisterjäger. Denke nur nicht du bist der Sieger!“ Er stieß mir noch mal sein hässlichstes Lachen entgegen, bevor er zu einer schwarzen Masse wurde die stark an Teer erinnerte. Der schwarze Tod war vernichtet. Ich zerstörte die Blase um weitere Schäden zu verhindern. Wie meinte er das? Alle meine Freunde wären Tod? Was war denn mit Bill und Sheila? Was war mit Sir James, Harry Stahl, Abe Douglas und allen anderen. Eine Stimme hinter mir riss mich aus meinen Gedanken.
„Du hast es tatsächlich geschafft, Bruder.“
„Ja, aber zu welchem Preis. Sarah, Jane, Glenda und Suko sind tot. Und wer weiß wer mir sonst noch aus dem Leben gerissen wurde?“
„Ja, es war wahrlich ein großer Showdown mit vielen Verlusten.“ Die blonde Blutsaugerin kam näher an mich heran. “Aber du hast immer noch deine Schwester!“
Der Klang ihrer Stimme gefiel mir nicht. Ich hatte kein Kreuz mehr, die goldene Pistole war nicht mehr geladen. Doch halt ich hatte noch meine Beretta, die noch einige silberne Kugeln enthielt. Diese zog ich nun und richtete sie nun auf die Blutsaugerin. „Komm weiter in den Raum, Justine.“ Sie führte meinen Befehl aus, kam näher und befand sich nun in der Mitte des Arbeitszimmers. Ich selbst hatte nun meinen Rücken zur Eingangstür gedreht. Ich rechnete mit keiner weiteren Gefahr mehr. Ich hoffte, dass Johnny irgendwo bei den Nachbarn Hilfe gefunden hatte.
„Ja Justine, mein Schwester. Dich hab ich noch, aber dich will ich nicht.“
„Du willst mich immer noch vernichten, nach all dem was wir zusammen erlebt hatten?“
„Ich muss es tun, es ist mein Job.“
„Nur zu, dann drück ab. Lass den Schmalltalk“
Ich legte auf sie an. Jeden Moment bereit abzudrücken.
Da verspürte ich plötzlich einen festen Griff in meinem Nacken und kurze Zeit später ein Stechen an meinem Hals. Oh verdammt! Justine hatte mich reingelegt. Mein Blick wanderte nach Hinten und ich entdeckte die Bösen Augen von Johnny. Mir schwanden die Kräfte und ich musste die Waffe sinken lassen. Auch die blonde Blutsaugerin kam nun näher. „Die Chance lass ich mir nicht entgehen.“ Auch sie hieb ihre Zähne in meinen Hals. Das letzte was ich vernahm als das Bewusstsein schwand war ein Saugen und Schmatzen.

Aufrecht saß ich im Bett. Ich war schweißnass. Sofort wanderte meine Hand an meinen Hals. Doch da waren keine Bissspuren zu ertasten. Moment. Ich war ja zuhause. Ich lag in meinem Bett. Ein Blick auf die Uhr. Es war 6 Uhr morgens. „Oh Gott, das war der schlimmste Traum den ich je hatte.“ Erleichtert sprang ich aus dem Bett und machte mich auf den Weg ins Badezimmer. Am Waschbecken wusch ich mir mit kaltem Wasser das Gesicht. Mit einem Handtuch wischte ich mich trocken. Moment wo war eigentlich mein Kreuz. Auf meiner Brust lag es nicht mehr und auch sonst entdeckte ich es nirgendwo in der Nähe. Ich warf zufällig einen Blick in den Spiegel. Ich erschrak. In meinem offenen Mund sah ich dass mir 2 Vampirzähne gewachsen waren.

Ende?

Nein, erlebt im nächsten Teil die Auferstehung des Geisterjägers.
 



 
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