Das Fenster

T

trester

Gast
Am feuchten Fenster, kaum zu sehen,
ein kleines Zeichen nur, wie eine Schlange,
so sieht es aus, man wischt es weg
und doch bei jedem Hauch
entsteht es neu wie Zauberei.

Im alten Garten beugen sich die Bäume
jetzt unterm Regen, unterm Wind, die Schlange,
dunkel, feucht, bringt jene ferne Welt, so nah
zurück in die Erinnerung.

Mag sein, an deinem Mandelwesen
trag ich mit Schuld, dass du
so bitter wurdest wollt ich nicht,
in deinen Schattenaugen ohne Licht:
ich wünscht, ich wär dort nie gewesen.
 



 
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