Das Hirngespinst

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Janosch

Mitglied
Ein Hirngespinst entspringt dem Kopf -
versteckt sich schnell im Jackenfell,
es dreht nervös am Pulliknopf
und leuchtet nur nach innen, hell.

Bald tanzt und juckt es, kitzelt mich
und knabbert an dem Baumwollhemd;
ein Grinsen treibt's mir ins Gesicht
als es in meinen Nabel rennt.

Lang halt ich's sicher nicht mehr aus;
es greift nun forsch nach meiner Hand -
ich kann nicht mehr, gleich muss es raus,
bevor's vielleicht verläuft im Sand.

Wie ein Ballon bläst es sich auf,
und meine Bäckchen ganz synchron,
es klettert mir am Rumpf hinauf
und setzt sich auf den Schopfesthron.

Jetzt füllt es sich mit buntem Schleim
und leuchtet, brodelt innerlich -
es kracht und platzt, schlägt ganz groß ein:
teilt soviel aus, wie's euch entspricht.
 

Janosch

Mitglied
dank dir gerd!
ja, du hast recht, so klingt es flüssiger...das gedicht ist gestern 4uhr nachts fertig geworden und da muss ich das wohl übersehen haben. :)
gruß Janosch
 



 
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