Das goldene Samenkorn

hasi

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Das goldene Samenkorn

Einst lebten in einem tiefen dunklen Wald die Kobolde Sandor, Lalebor und Lurin.
Sie waren gutmütige kleine Wesen, die niemandem etwas Böses antun konnten. Die Tiere im Wald lebten ohne Angst und Schrecken vor Ihnen.
Die Kobolde hüteten einen sehr wertvollen Schatz. Tief in der Erde war ein Topf vergraben. In diesem Topf waren goldene Samenkörner. Diese Körner hatten Zauberkräfte. Wer nur das Gold in ihnen sah, der wurde enttäuscht. Sie würden einfach zu Staub zerfallen. Doch für einen Menschen mit gutem Herzen würden sie ihre Zauberkraft zeigen.
Die kleinen Kobolde waren sehr fleißig. Tagsüber gingen sie in den Wald, sammelten Holz, pflanzten Setzlinge und sorgten für Ordnung und Sauberkeit im Wald. Wenn dann abends langsam die Sonne unterging, gingen sie nach Hause und bereiteten sich das Abendessen zu. Anschließend saßen sie am Kamin und erzählten sich Geschichten.
Der kleinste der Kobolde namens Lurin war sehr neugierig. Am liebsten hörte er Geschichten über die Menschen. Er wollte alles über sie wissen.
Wenn es niemand merkte, dann schlich er sich heimlich zum Waldrand. Denn dort lebte in einem kleinen Häuschen eine Bauersfamilie.

Die Bauersleute hatten zwei Kinder, Michel und Klara. Michel war 10 Jahre und Klara erst 3 Jahre alt. Es waren sehr arbeitsame Menschen. Der Vater arbeitete den ganzen Tag auf dem Feld und die Mutter kümmerte sich um das Haus und die Kinder.
Michel half seinem Vater so gut er konnte bei der Feldarbeit. Der Vater stand am Pflug, der von einem alten Gaul gezogen wurde, und Michel lief hinterher. Er hatte in einem Jutesack die Samenkörner, die er in die Furchen warf.
Sosehr sie auch arbeiteten, die Ernte fiel immer sehr bescheiden aus. Es langte geradeso zum Leben. Aber um etwas zu verkaufen, war es nicht genug.
Lurin beobachtete fast täglich, was der Menschenjunge so machte. Wie gerne hätte er mit ihm gesprochen. Aber das durfte er nicht. Denn wird ein Kobold von einem Menschen gefangen, so muss er bei ihm bleiben und ihm dienen.

Damit die Familie mehr zu Essen hatte, jagte der Vater auch Kaninchen. Täglich ging Michel zu den Fallen, um nachzusehen, ob sie etwas gefangen hatten. Meistens waren die Fallen aber leer.
Wie erstaunt war er heute, als er ein kleines Männchen darin erblickte. Lurin hing mit einem Fuß in der Schlinge und konnte sich nicht mehr rechtzeitig befreien. Er blickte Michel ängstlich an. Beide waren sehr erschrocken. Michel wusste nicht, was das für ein Wesen war.
Lurin sagte als erster etwas: „Ich bin ein Waldkobold und heiße Lurin. Bitte füge mir kein Leid zu.“ Michel streckte die Hände nach ihm aus. „Habe keine Angst. Mein Name ist Michel. Ich habe schon viele Geschichten über Kobolde gehört, aber nie hätte ich gedacht, dass sie wahr wären.“
In den Geschichten waren die Kobolde immer böse und fügten den Menschen Schaden zu. Was sollte er nur tun? Er überlegte kurz. Michel befreite Lurin aus der Schlinge. Traurig schaute der kleine Kobold zum Wald. Würde er seine Familie jemals wieder sehen? Jetzt musste er solange Michel es wollte, bei den Menschen bleiben. Michel sah die traurigen Augen des kleinen Kobolds. Wie würde er sich wohl fühlen, wenn er nie wieder nach Hause gehen dürfte? Und dieser Kobold machte nicht den Eindruck, böse zu sein.
Er fasste einen Entschluss. Er sah Lurin an und sagte: „Du bist wieder frei. Gehe zurück in Deinen Wald.“ Lurin konnte kaum glauben, was er da hörte. Er war überglücklich. Dankbar sagte er: „Michel, Du hast ein gutes Herz. Komme morgen wieder hierher und ich will Dir etwas schenken.“
Michel ging langsam nach Hause und dachte noch lange an diese Begegnung. Er erzählte niemandem etwas davon. Sein Vater hätte bestimmt geschimpft, dass er den Kobold freigelassen hatte.
Obwohl er nicht glaubte, dass der Kobold kommen würde, ging er am nächsten Tag zur selben Zeit an dieselbe Stelle. Doch Lurin war da. Er gab Michel ein kleines Leinenbeutelchen und sagte zu ihm: „Ich gebe Dir ein ganz besonderes Samenkorn. Pflanze es in die Erde und ihr werdet nie mehr Not leiden müssen.“
Schon war er verschwunden.
Michel öffnete das Säckchen und ein goldenes Licht blendete ihn. Was sollte er nur tun? So ein goldenes Korn ist bestimmt sehr wertvoll. Sein Vater würde es verkaufen. Doch hatte der Kobold nicht gesagt, er sollte es einpflanzen?
Michel ging nach Hause und konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Dann wusste er, was zu tun war. Er schlich heimlich aufs Feld und pflanzte das Korn mitten im Feld in die Erde. Dabei wünschte er sich von ganzem Herzen, dass der Kobold die Wahrheit gesagt hat.

Kaum war das Korn in der Erde, spürte Michel ein leises Beben. Schnell rannte er zum Haus zurück. Keiner hatte sein Fortgehen bemerkt.
Nachdem die Familie gefrühstückt hatte, gingen Vater und Sohn wie immer zum Feld. Doch wie angewurzelt blieben sie stehen. Soweit sie sehen konnten, leuchteten ihnen saftige pralle Ähren entgegen.
Michel dachte an Lurin und dankte ihm von ganzem Herzen.

Seit diesem Tag mussten sie nie wieder Hunger leiden. Egal, was sie auch anbauten, alles wuchs und gedieh in voller Pracht. Sie konnten soviel ernten, dass auch noch etwas zum Verkaufen übrig blieb.
Der Familie ging es fortan gut. Doch niemals verriet Michel sein Geheimnis.
 

nachts

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Hallo Hasi

Ich mag die Story, ich find sie sehr phantasievoll und kingerecht erzählt.
Deshalb s.u.hab ich mich n bischen mit ihr beschäftigt.
Erschrick nicht wegen dem ganzen Gekritzel in deinem Text - das ist nur was mir so aufgefallen ist, oder man anders formulieren könnte - wenn du was brauchen kannst - okay, ansonsten muß es dich nicht kümmern.
Ich hab auch n paar Absätze, neue zeilen gesetzt (z.B. bei wörtlicher Rede oder man kann es machen wenn die Beteiligten wechseln - liest sich leichter)
LG Nachts





Das goldene Samenkorn

Einst lebten in einem tiefen dunklen Wald die Kobolde Sandor, Lalebor und Lurin.
Sie waren gutmütige kleine Wesen, die niemandem etwas Böses antun konnten.[blue]Böses wollten[/blue]
Die Tiere im Wald lebten ohne Angst und Schrecken vor Ihnen.
Die Kobolde hüteten einen sehr wertvollen Schatz. Tief in der Erde war ein [blue]steinerner? irdener?[/blue] Topf vergraben. In diesem Topf waren goldene Samenkörner. Diese Körner hatten Zauberkräfte. [blue]waren verzaubert[/blue]Wer nur das Gold in ihnen sah, [blue]nur gierig war auf das Gold,[/blue]der wurde enttäuscht. Sie würden einfach zu Staub zerfallen. Doch für einen Menschen mit gutem Herzen würden sie ihre Zauberkraft zeigen.[blue]Wie zeigt sich das gute Herz?könntest du klarer formulieren[/blue]
Die kleinen Kobolde waren sehr fleißig. Tagsüber gingen sie in den Wald, sammelten Holz, pflanzten Setzlinge und sorgten für Ordnung [blue]?[/blue] und Sauberkeit im Wald. Wenn dann [strike]abends[/strike] [strike]langsam[/strike] die Sonne unterging, gingen sie nach Hause und bereiteten sich das Abendessen zu.[blue]Essen sie es auch?[/blue] Anschließend saßen sie am Kamin und erzählten sich Geschichten.
Der kleinste der Kobolde namens Lurin war sehr neugierig. Am liebsten hörte er Geschichten über die Menschen. Er wollte alles über sie wissen. [blue]Hier fehlt vielleicht ne Überleitung zum Wegschleichen[/blue]
Wenn es niemand merkte, dann schlich er sich heimlich zum Waldrand. Denn dort lebte in einem kleinen Häuschen eine Bauersfamilie.

Die Bauersleute hatten zwei Kinder, Michel und Klara. Michel war 10 Jahre und Klara erst 3 Jahre alt. Es waren sehr arbeitsame Menschen.[blue]Michael und Klara?[/blue]
Der Vater arbeitete den ganzen Tag auf dem Feld und die Mutter kümmerte sich um das Haus und die Kinder.
Michel half seinem Vater so gut er konnte bei der Feldarbeit. Der Vater stand am Pflug, der von einem alten Gaul gezogen wurde, und Michel lief hinterher. Er hatte in einem Jutesack die Samenkörner, die er in die Furchen warf.
Sosehr sie auch arbeiteten,[blue]sich mühten[/blue] die Ernte fiel immer sehr bescheiden aus. Es langte geradeso zum Leben. Aber um etwas zu verkaufen, war es nicht genug.
Lurin beobachtete fast täglich, was der Menschenjunge so machte. Wie gerne hätte er mit ihm gesprochen. Aber das durfte er nicht. [blue]hatte Angst davor?[/blue]Denn wird ein Kobold von einem Menschen gefangen, so muss er bei ihm bleiben und ihm dienen.

Damit die Familie mehr zu Essen hatte, jagte der Vater [strike]auch [/strike]Kaninchen.
Täglich [blue]sah[/blue] ging Michel zu[blue]nach [/blue]den Fallen, [strike]um nachzusehen, ob sie etwas gefangen hatten.[/strike] Meistens waren die Fallen aber leer.
Wie erstaunt war er heute, als er ein kleines Männchen darin erblickte.
Lurin hing mit einem Fuß in der Schlinge und konnte sich nicht mehr rechtzeitig befreien. Er blickte Michel ängstlich an. Beide waren sehr erschrocken.
Michel wusste nicht, was das für ein Wesen war.
Lurin sagte als erster etwas:
„Ich bin ein Waldkobold und heiße Lurin. Bitte füge mir kein Leid zu.“
Michel streckte die Hände nach ihm aus.
„Habe keine Angst. Mein Name ist Michel. Ich habe schon viele Geschichten über Kobolde gehört, aber nie hätte ich gedacht, dass sie wahr wären.“
In den Geschichten waren die Kobolde immer böse und fügten den Menschen Schaden zu.
Was sollte er nur tun?
Er überlegte kurz. [blue]dann befreite[/blue]Michel [strike]befreite[/strike] Lurin aus der Schlinge.
Traurig schaute der kleine Kobold zum Wald.
Würde er seine Familie jemals wieder sehen? Jetzt musste er solange Michel es wollte, bei den Menschen bleiben. [blue]Versteh ich nicht, er hat ihn doch befreit, nicht gefangen[/blue]
Michel sah die traurigen Augen des kleinen Kobolds. Wie würde er sich wohl fühlen, wenn er nie wieder nach Hause gehen dürfte? [blue]Woher weiß Michael das?[/blue]Und dieser Kobold machte nicht den Eindruck, böse zu sein.
Er fasste einen Entschluss. Er sah Lurin an und sagte:
„Du bist wieder frei. Gehe zurück in Deinen Wald.“
Lurin konnte kaum glauben, was er da hörte. Er war überglücklich. Dankbar sagte er:
„Michel, Du hast ein gutes Herz. Komme morgen wieder hierher und ich will Dir etwas schenken.“
Michel ging langsam nach Hause [strike]und dachte noch lange an diese Begegnung.[/strike] Er erzählte niemandem etwas davon.
Sein Vater hätte bestimmt geschimpft, dass er den Kobold freigelassen hatte.
Obwohl er nicht glaubte, dass der Kobold kommen würde, ging er am nächsten Tag zur selben Zeit an dieselbe Stelle.
[strike]Doch[/strike] Lurin [blue]wartete schon[/blue] war da. Er gab Michel ein kleines Leinenbeutelchen und sagte zu ihm: „Ich gebe Dir ein ganz besonderes Samenkorn. Pflanze es in die Erde und ihr werdet nie mehr Not leiden müssen.“
Schon war er [blue]wieder[/blue] verschwunden.
Michel öffnete das Säckchen und [strike]ein[/strike] goldenes Licht blendete ihn. Was sollte er nur tun? So ein goldenes Korn ist bestimmt sehr wertvoll. Sein Vater würde es verkaufen. Doch hatte der Kobold nicht gesagt, er sollte es einpflanzen?
Michel ging nach Hause und konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Dann wusste er, was zu tun war. Er schlich heimlich aufs Feld und pflanzte das Korn mitten im Feld in die Erde. Dabei wünschte er sich von ganzem Herzen, dass der Kobold die Wahrheit gesagt hat.

Kaum war das Korn in der Erde, spürte Michel ein leises Beben. Schnell rannte er zum Haus zurück. Keiner hatte sein Fortgehen bemerkt.
Nachdem die Familie gefrühstückt hatte [blue]dem Frühstück[/blue], gingen Vater und Sohn wie immer zum Feld. Doch wie angewurzelt blieben sie stehen. [blue]Sie können nicht gehen und stehen gleichzeitig, solltest du anders formulieren ?[/blue]Soweit sie sehen konnten, leuchteten ihnen saftige pralle Ähren entgegen.
Michel dachte an Lurin und dankte ihm von ganzem Herzen.

Seit diesem Tag mussten sie nie wieder Hunger leiden. Egal, was sie auch anbauten, alles wuchs und gedieh in voller Pracht. Sie konnten soviel ernten, dass auch noch etwas zum Verkaufen [blue]auf dem Markt[/blue] übrig blieb.
Der Familie ging es fortan gut. Doch niemals verriet Michel sein Geheimnis.[blue]Warum nicht seiner Familie?[/blue]
 



 
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