Der Ängstliche

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Der Ängstliche
Als er der Liebe begegnete
wünschte er Distanz.
Als er dem Vertrauen begegnete
verbarrikadierte er sich hinter Worten.
Als er dem Glück begegnete
nagelte er Bretter vor seine Türen und Fenster.
Als er der Wärme begegnete
reiste er zum Nordpol.
Als er der Vermissten begegnete
durchbohrte er ihr Herz mit Stahl.

Oh, wie einsam und traurig er ist.
Lange suchte er nach Antworten,
fand sie nie.
Getrennt vom Leben
durchnässt von Tränen des Schmerzens,
die nie in seine Augen traten
lebt er auf einer Insel.
Keine Flaschenpost fischte er aus dem Meer.
Zu stark, die Bedrohung,
die er nicht benennen kann.
Beschäftigt mit Unwirklichem
vergisst er zu leben
und zu lieben.
Aus Angst.
 

Monolith

Mitglied
Ursprünglich veröffentlicht von Tochter des Ozeans
Der Ängstliche
Als er der Liebe begegnete
wünschte er Distanz.
Als er dem Vertrauen begegnete
verbarrikadierte er sich hinter Worten.
Als er dem Glück begegnete
nagelte er Bretter vor seine Türen und Fenster.
Als er der Wärme begegnete
reiste er zum Nordpol.
Als er der Vermissten begegnete
durchbohrte er ihr Herz mit Stahl.

Oh, wie einsam und traurig er ist.
Lange suchte er nach Antworten,
fand sie nie.
Getrennt vom Leben
durchnässt von Tränen des Schmerzens,
die nie in seine Augen traten
lebt er auf einer Insel.
Keine Flaschenpost fischte er aus dem Meer.
Zu stark, die Bedrohung,
die er nicht benennen kann.
Beschäftigt mit Unwirklichem
vergisst er zu leben
und zu lieben.
Aus Angst.
...und aus Trotzverhalten.
Naja, ich denke, dass das auch eine ziemlich wichtige Rolle spielt, aber nicht zwangsweise...
Wie man's nimmt. Konnte mich selbst sehr gut darin wiederspiegeln.
 
Stimmt. Trotz gehört sicher auch dazu.

Man könnte vielleicht sagen:
Alls man ihm entgegen kómmen wollte,
blieb er starr.
Als man versuchte auf ihn einzugehen,
Wies er alles ab.
 



 
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