Der Rasen ist platt getreten, Grashalme an dieser Stelle umgeknickt.
Sicher hat deine Mutter hier gewartet, bis alles vorüber war, in das Loch am Boden geschaut und an dich gedacht. Deine Schwester stand bestimmt dicht neben ihr.
Hat ihren Arm gegriffen und vielleicht ihr dürres, knochiges Handgelenk gestreichelt.
Zur ihrer rechten: dein Vater.
Er wird seinen Platz unbewusst gewählt haben. Weit weg von deiner Mutter und ihrem Schmerz, dicht bei dir.
Freunde und Bekannte werden etwas entfernt gestanden haben. Dort hinten, an den Zedern. Ich glaube, deine Freundin hat geweint. Von ihr sind die Blumen, die jetzt verwelkt am Stein lehnen. Oder vielleicht doch von deiner Mutter?
Es ist gar nicht so lange her, da schien der Tod weit weg. Ich weiß noch unseren Trinkspruch: Auf das wir leben, ewig leben.
Jung und unsterblich waren wir, bis du den Anfang machtest.
Du hast deinen Teil der Abmachung gebrochen.
Jetzt stehe ich an deinem Grab und halte mich aufrecht.
Rieche das vom Regen nasse Gras und beobachte einen Tropfen, der an deinem Namen herunter rinnt. Ich kann sie fühlen, all die Menschen, die hier weinten.
Ihre Schatten durchstreifen meine imaginäre Erinnerung.
Das, was war und das, was wird scheint an diesem Ort eins zu werden in dem, was von dir bleibt unter der Schicht frischer Erde.
Die Wolkendecke reißt an einigen Stellen auf, lässt schmale Strahlen der verborgenen Sonne passieren, deren Farben sich in all den Tropfen brechen.
Mir fällt ein, dass du einmal sagtest, man nenne dies die ‚Finger Allahs’.
Ein Strahl trifft dein Grab.
Irgendwo im Licht seines Daumens aber stehe ich.
Sicher hat deine Mutter hier gewartet, bis alles vorüber war, in das Loch am Boden geschaut und an dich gedacht. Deine Schwester stand bestimmt dicht neben ihr.
Hat ihren Arm gegriffen und vielleicht ihr dürres, knochiges Handgelenk gestreichelt.
Zur ihrer rechten: dein Vater.
Er wird seinen Platz unbewusst gewählt haben. Weit weg von deiner Mutter und ihrem Schmerz, dicht bei dir.
Freunde und Bekannte werden etwas entfernt gestanden haben. Dort hinten, an den Zedern. Ich glaube, deine Freundin hat geweint. Von ihr sind die Blumen, die jetzt verwelkt am Stein lehnen. Oder vielleicht doch von deiner Mutter?
Es ist gar nicht so lange her, da schien der Tod weit weg. Ich weiß noch unseren Trinkspruch: Auf das wir leben, ewig leben.
Jung und unsterblich waren wir, bis du den Anfang machtest.
Du hast deinen Teil der Abmachung gebrochen.
Jetzt stehe ich an deinem Grab und halte mich aufrecht.
Rieche das vom Regen nasse Gras und beobachte einen Tropfen, der an deinem Namen herunter rinnt. Ich kann sie fühlen, all die Menschen, die hier weinten.
Ihre Schatten durchstreifen meine imaginäre Erinnerung.
Das, was war und das, was wird scheint an diesem Ort eins zu werden in dem, was von dir bleibt unter der Schicht frischer Erde.
Die Wolkendecke reißt an einigen Stellen auf, lässt schmale Strahlen der verborgenen Sonne passieren, deren Farben sich in all den Tropfen brechen.
Mir fällt ein, dass du einmal sagtest, man nenne dies die ‚Finger Allahs’.
Ein Strahl trifft dein Grab.
Irgendwo im Licht seines Daumens aber stehe ich.