Der Kamembär

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Der Kamembär


Ich traf, schon lange ist es her,
in einem Wald den Kamembär.

Sehr dunkel war es in dem Wald,
und herbstlich feucht, und herbstlich kalt.

Der Kamembär war alt und stark,
er trank stets Milch und aß stets Quark.

Er sprach: "Ich bin der Kamembär --
doch wer bist du? Wo kommst du her?"

"Ich bin der Bernd, bin aus der Stadt,
bin hungrig, müde, schwach und matt."

Der Bär sprach: "Hungrig bin ich auch,
leer ist mein Mund, leer ist mein Bauch."

Er sprach: "Gibst du mir Quark, belohn ich
dich gut, mit einer Tatze Honig."

Ich nahm den Honig, er den Quark,
er ist verschwunden, ich bin stark.

Ich denke, lange ist's zwar her,
noch häufig an den Kamembär.
 

mc poetry

Mitglied
hervorragend, bernd:

Der Kamembär,
das Herz nicht schwer,
will sein Leben versüßen,
begibt sich auf den Füßen
auf den Weg um zu begehren
die lecker Preiselbären.


ciao, michael
 
Hallo Bernd,

wie immer ist es ein Vergnügen deinen Text zu lesen.
Ich gehe weiter in einen honigversüßten Tag.

LG
Archäopterix
 

dazone

Mitglied
Hallo Bärnd ;o)

Irgendwie haben Bären in Gedichten ja tatsächlich etwas faszinierendes. Vor allem. wenn sie so pointiert verwendet werden wie in Deinem Werk!


Viele Grüße
David

P.S.: Ich hatte auch mal ein Ähnliches Erlebnis...


Ich traf auch mal einen Kamenbär
der war zwar groß und auch sehr schwer
doch ich war hunrig, wollt' ihn packen
und kurzerhand schnell überbacken.

Der Bär jedoch, der sagte stur,
das sei doch gegen die Natur
weil normalerweise ER MICH frißt
weshalb mein Plan wohl Käse ist.
 



 
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