Der Weg der Erkenntnis

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Der Weg hin zur Erkenntnis

Der Weg hin zur Erkenntnis.
Wollte es nie finden, das Land wo Milch und Honig fließen.
Nie von goldenen Tellern essen.
Das Wasser, das seinen Ursprung in der Tiefe findet, ist mir Leben
genug.
Das prachtvolle Schloss, und all die geliehenen Güter, die nicht für
die Ewigkeit suchte ich nicht.
Die Erfüllung.
Den Sinn meines Dasein.
Haut, die mich wärmt.
Hände, die mich halten.
Du!
Hätte ich mich nicht in dir verloren, der dunkle Wegbegleiter, der
sich von den wenigen hellen Tagen die mich umgaben, genährt,

würde mich heute noch
seiner Verbundenheit versichern.
Lautlos hat er sich davon gestohlen, wenn es mir schlecht erging.
Dunkel mich umgab.

Bin zu lange vor der aufrichtigen Berührung geflohen.
Die Angst im Nacken.
Der kalte und übelriechende Atem.
Der Schmerz, der mich erbarmungslos unter mein Kinderbett verfolgt.
Das Gefühl von Geborgenheit hatte ich nur, wenn Tinte Kinderträume
auf reinem Weiß gebar.
Hast bei meiner Schussfahrt ins Nirgendwo Bremsraketen gezündet.
Das Steuer an dich gerissen und den Boliden auf eine
sonnendurchflutete Lichtung gefahren.
Stundenlang habe ich kein Wort gesprochen.
Das Treiben der Tiere um uns herum bestaunt.
Nähe.
Geborgenheit.
Vertrauen.
Sogar die Liebe.
Alles das konnte ich in seiner Einfachheit mit wachem Auge sehen.
Bin ausgestiegen und habe mich in die Wiese gesetzt.
Erst neugierige Blicke,
feuchte Nasen,
dann weiches Fell gespürt.
Ich war es wert geliebt zu werden.
 



 
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