Der dreifingrige traurige Clown freut sich

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Sta.tor

Foren-Redakteur
Melancholisch und leicht surreal anmutend.
Bis auf den Grammatikfehler in Z.3 find ichs auch nicht so schlecht, wie es die Bewertungen ausdrücken und wenn der Fehler (Walther nannte ihn) beseitigt werden würde, würde ich es auch bewerten und nicht gleich verschieben.

Viele Grüße
Sta.tor
 

neuni

Mitglied
Ein dreifingriger trauriger Clown ging über die Brücke.
Die Brücke war hoch über dem Fluss, der Stadt und dem Himmel.
Der drei-fingriger trauriger Clown freut sich immer noch über seine drei Finger.
Er tanzt und springt und rutscht über das Brückengeländer.
Der drei-fingrige Clown fällt traurig in den Fluss, die Stadt und den Himmel.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
In der Poetik erinnert es mich etwas an Charms.
Dies ist in gewisser Weise ein großes Lob.

Leider ist der Grammatikfehler in der dritten Zeile nicht behoben.
Ich warte ebenfalls mit Bewertung.

In so einem kurzen Gedicht muss es stimmig sein.
Hier leicht zu beheben.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Schade um das Gedicht. In der vorliegenden Form kann ich nur drei Punkte geben, denn es muss stark überarbeitet werden.
Sonst wären es neun.
Es betrifft zwar nur zwei, aber einen sehr wesentlichen und einen kleinen Fehler.
Wenn man Bindestriche setzt, sollte das konsistent sein. (Kleiner Fehler)
Die Grammatik muss stimmen. Ich würde hier die Hinweise beachten, die gegeben wurden.

Ausnahme wäre, wenn ein Fehler inhaltliche Bedeutung als Fehler hat; das ist hier aber keineswegs zu sehen.

In der Überschrift würde das ein Redakteur auf Anfrage ändern.
 

neuni

Mitglied
Ein dreifingriger trauriger Clown ging über die Brücke.
Die Brücke war hoch über dem Fluss, der Stadt und dem Himmel.
Der drei-fingriger traurige Clown freut sich immer noch über seine drei Finger.
Er tanzt und springt und rutscht über das Brückengeländer.
Der drei-fingrige Clown fällt traurig in den Fluss, die Stadt und den Himmel.
 

neuni

Mitglied
Der dreifingriger trauriger Clown freut sich

Ein dreifingriger trauriger Clown ging über die Brücke.
Die Brücke war hoch über dem Fluss, der Stadt und dem Himmel.
Der dreifingrige traurige Clown freut sich immer noch über seine drei Finger.
Er tanzt und springt und rutscht über das Brückengeländer.
Der dreifingrige Clown fällt traurig in den Fluss, die Stadt und den Himmel.
 

Val Sidal

Mitglied
vermutlich kodiert neuni auch hier einen Mathematik- oder Informatik-Text, ähnlich wie in seiner Kurzprosa "Ohne Erklärenden Titel".

Ich bin kein Lyriker, daher weiß ich nicht, ob es so was wie "Kryptopoetik" gibt.
Egal -- das Werk hier scheint "Kryptopoesie" zu sein.
Obwohl ich gerade einigen Spuren(z. B. "dreifingrig" = "three digits" = "drei Zeichen") nach gehe, ist es mir noch nicht gelungen, den Code zu knacken.

Enscheidend für mich: wenn man die Technik akzeptiert und auf die Dekompilierung verzichtet, dann begegnet man einem Text, der ein esoterisches Geheimnis im Kern führt und an der dem Außensthenden zugänglichen Oberfläche einen eigenständigen Sinnzusammenhang präsentiert, der die Semantik des verborgenen Inhalts nicht verliert, und dennoch eine Parallele darstellt.

Durch die Verschlüsselung entstehen eigenständige Bilder, ein gänzlich anderer Rhythmus und eine neue Melodie.

Das Programmatisch-Algorithmische der Technik mag irritieren -- entscheidend ist, ob das Werk klingt und geeignet ist, beim Leser Resonanzen zu erzeugen: wenn das nicht experimentell ist!
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Hi Val,

Setzt man "der drei-fringriger trauringer Clown" in Anführungszeichen, ergibt sich tatsächlich etwas von dem, was Du zu erkennen meinst.

Sta.tor
 



 
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