Der japanische Drache

Einen Drachen hatten sie sich erschaffen. Sie wussten, dass er mächtig und stark war. Deshalb wollte sie ihn ja haben, den atomaren Drachen. Er sollte ihnen Energie geben. Das tat er auch – lange Jahre.

Aber da gab es noch eine andere Energie, die der Erde. Die beherrschten sie nicht. Die überraschte sie völlig. Sie hörten noch die Warnungen und dann bebte die Erde schon und eine gewaltige Meereswelle brauste heran, viele von ihnen mit sich reißend.

Das war schon schlimm. Aber es kam schlimmer. Der Drache trat hervor aus dem Stahlbetonmantel, in den sie ihn gelegt hatten. Feuer und krankmachende Dämpfe spie er aus. Unglückliche Überlebende.
 

Ofterdingen

Mitglied
Lieber Kühn-Schierholz,

Man versteht zwar sofort, was du meinst, aber ein bescheidener Beobachter wie ich fragt sich dann doch, was dieser Text soll. Es gibt doch so viele andere Möglichkeiten, die Botschaft rüber zu bringen und die meisten sind besser.

Gruß,

Ofterdingen
 

Clara

Mitglied
Hier den Drachen zu verwenden, finde ich ein gutes Bild für diese elendige Kathastrophe

da der Text aber brandaktuell ist, und uns inhaltlich quasie aus den Ohren und Herzen hängt - wäre doch eine etwas längere Geschichte, die uns einspinnt in die Welt der Drachen und die Welt der Erde angenehmer zur Unterhaltung - oder auch Empörung - je nach innerer Verfassung

Gerade so ein symboltier liesse da sehr viel Spielraum, die eigenen Gedanken schäumen und speien zu lassen - eben drachenartig
 



 
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