Walther
Mitglied
Dichterleid
Ich habe mir den Reim verklemmt,
Weil mich das Metrum furchtbar hemmt.
Drum stehe ich vor dem Entscheid,
Ob ich dem Leid ein End bereit.
Nicht Heine wurd ich und nicht Goethe.
Die Dichtung stürzt mich stets in Nöte,
Dass sich die Strophen gar nicht runden.
An manchem Wort kämpfte ich Stunden!
Dass mir einmal die Muse blühte,
Wenn ich zu schreiben mich bemühte,
Auch das erflehte ich vergebens.
Ich steh vorm Scheitern eines Lebens,
Das opferte sich nur der Dichtung.
Es war wohl doch die falsche Richtung!
So ist’s Gesicht ganz tränennass,
Ob ich’s jetzt mit dem Reimen lass
Und auch mit dem mich selbst Zerquälen.
Dabei wär soviel zu erzählen!
Ich tu mich schwer mit dem Entscheid,
Ob ich nun weiter dicht und leid!
Ich habe mir den Reim verklemmt,
Weil mich das Metrum furchtbar hemmt.
Drum stehe ich vor dem Entscheid,
Ob ich dem Leid ein End bereit.
Nicht Heine wurd ich und nicht Goethe.
Die Dichtung stürzt mich stets in Nöte,
Dass sich die Strophen gar nicht runden.
An manchem Wort kämpfte ich Stunden!
Dass mir einmal die Muse blühte,
Wenn ich zu schreiben mich bemühte,
Auch das erflehte ich vergebens.
Ich steh vorm Scheitern eines Lebens,
Das opferte sich nur der Dichtung.
Es war wohl doch die falsche Richtung!
So ist’s Gesicht ganz tränennass,
Ob ich’s jetzt mit dem Reimen lass
Und auch mit dem mich selbst Zerquälen.
Dabei wär soviel zu erzählen!
Ich tu mich schwer mit dem Entscheid,
Ob ich nun weiter dicht und leid!