Die Drei-Wünsche-Fee

Dr Time

Mitglied
Die Drei-Wünsche-Fee

Fiona war ein kluges, abenteuerlustiges Mädchen. Jeden Abend lag sie in ihrem Bett und dachte über alles nach, was sie den Tag über erlebt hatte. Heute hatte sie mit ihren Eltern den Zoo besucht, wo sie wieder einmal etwas Abenteuerliches getan hatte. Diesmal allerdings so abenteuerlich, dass ihre Eltern immer noch ein bisschen böse waren. Vielleicht würde es auch noch Ärger geben, weil am Ende dieses Abenteuers der Zoo-Löwe verschwunden war. Naja – Fiona machte oft solche Dinge und ihre Eltern waren es schon gewohnt, dass etwas verschwand, oder plötzlich auftauchte. Mal so - mal so. Wie Fiona das anstellte, wusste sie aber selber nicht. Der Löwe war einfach geschrumpft, nachdem sie ihm ein Stück Kuchen durch die Gitterstäbe geschoben hatte. Aber das wisst ihr ja schon.

An diesem Abend nun lag Fiona noch lange wach. Vielleicht war es wegen des Löwen, vielleicht aber auch weil sie schon an morgen dachte. Morgen nämlich sollte Fionas erster Schultag sein. Im Grunde wollte sie gar nicht in die Schule. Lesen und Schreiben zu lernen, erschien ihr völlig überflüssig, denn sie hatte doch Mama und Papa zum Vorlesen. Das hatten die beiden nun schon jahrelang gemacht. Warum eigentlich sollte sich daran etwas ändern? Ach, könnte sie doch nur schrumpfen, dachte sie. Schrumpfen, wie der Löwe im Zoo, dann müsste sie morgen nicht in die Schule. Gerade als sie darüber nachdachte, sah sie auf der Fensterbank ein kleines, glitzerndes Figürchen sitzen. Da war sie also wieder - Fionas Fähigkeit, Dinge einfach so erscheinen zu lassen. Oder war sie schon längst eingeschlafen und träumte? Langsam und leise wie eine Seifenblase schwebte das Figürchen auf Fiona zu. Es hatte Flügel, wie eine Libelle und das Gesicht einer Prinzessin. Sogar eine Krone trug die kleine Fee. Und Fiona wusste sofort, dass es eine Fee war. Sie hatte schon oft von ihnen gehört. Aber gab es sie wirklich?

„Träume ich?“ fragte Fiona in einem Flüsterton, um das zarte Wesen nicht zu erschrecken. Die Fee antwortet mit heller Stimme, als seien ihre Wörter mit Silberstaub vermischt.
„Wenn du träumst, träume ich auch“, sagte sie.“Aber wenn du wach bist, gibt es mich wirklich.“
„Wer bist du?“
„Ich bin eine Wunschfee und komme jeden Abend zu Dir.“
„Jeden Abend?“
„Du hast mich noch nie bemerkt, weil du immer schon geschlafen hast, wenn ich nach dir sah.“
„Und heute?“, wollte Fiona wissen.
„Heute hast du vielleicht einen Wunsch, nehme ich an.“
Und dabei breitete sie die Arme aus, die sich unterhalb ihrer Flügel befanden und drehte sich einmal im Kreis, um gleich danach wieder auf Fionas Knien zu landen. Einen Wunsch, dachte Fiona. Ja! Sie hatte doch diesen Wunsch, einmal zu schrumpfen. Dann könnte sie sich verstecken, um andere zu belauschen, ohne entdeckt zu werden. Ein Stück Schokolade würde dann wochenlang satt machen und morgen müsste sie nicht zur Schule. Die Fee hatte sich inzwischen hingesetzt.
„Und du weißt ja“, sprach sie „Jede gut Fee erfüllt drei Wünsche.“
„Ja dann… dann… wünsche ich mir zu schrumpfen“, sagte Fiona abenteuerlustig, wie sie nun mal war. Da sie ja drei Wünsche frei hatte, konnte sie sich jederzeit wünschen, wieder zu wachsen. Darum erschien ihr die Angelegenheit ziemlich sicher.
„Wie du möchtest“, sagte die Fee. Sie erhob sich und schwebte gleich darauf über Fiona, um Feenstaub auf ihren Kopf zu streuen.

Sekunden später spürte Fiona, wie ihr der Schlafanzug immer weiter wurde. Nach einer Weile konnte sie herauskriechen. Sie sprang aus ihrem Bett, welches ihr nun ziemlich hoch vorkam, und sie rannte hinüber zu dem Puppenkleiderschrank. Dort zog sie sich eines der Prinzessinnenkleider an und setzte sich auch die Krone auf, die dazu gehörte. Als sie sich im Puppenspiegel ansah, gefiel sie sich in den neuen Sachen. Ein bisschen sah sie nun aus, wie die Fee von vorhin. Fiona sah sich um. Wo war sie eigentlich? Noch während sie sich das fragte, erschrak sie, als sie bemerkte, wie ihr auch die Puppenkleider immer weiter wurden. Plötzlich befand sie sich in einem pinkfarbenen Wald. Dies musste der Teppich sein, der in ihrem Zimmer vor dem Bett lag. Natürlich hatte Fiona klein sein wollen, aber so klein doch nun auch wieder nicht. Vielleicht hätte sie etwas genauer wünschen sollen. Sie setzte sich mit dem Rücken angelehnt an eine Teppichfaser während sie spürte, wie sie immer noch kleiner wurde. Da saß sie nun und weinte bittere Tränen, denn sie war ein Zwerg.
„Was ist denn mit dir los?“ hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich und drehte sich um. Ein seltsames, blassbäuchiges Wesen stand dort. Es hatte viele kleine Füße und ebenso viele Arme. An jedem der Füße trug es einen Pantoffel.
„Ich bin geschrumpft und habe mich verlaufen in meinem eigenen Teppich“, sagte Fiona während ihr immer noch die Tränen das Gesicht herunterliefen.
„Wie bist du denn hier her gekommen?“ fragte das seltsame Wesen und legte tröstend einen seiner vielen Arme um Fiona.
„Eine Fee hat mich klein gezaubert. Und du? Bist du auch verzaubert?“
„Nein, ich bin ein Pantoffeltierchen und gehöre hierher.“
Fiona schluchzte und zitterte mit den Schultern, so verzweifelt war sie.
„Wenn mir eine Fee einen Wunsch erfüllen würde“, sagte das Pantoffeltierchen, “dann würde ich mich groß wünschen.“ Da fiel Fiona wieder ein, dass sie ja noch zwei Wünsche frei hatte. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, sah nach oben und rief so laut sie konnte:
„Gute Fee - ich möchte größer werden!“

Und siehe da. Tatsächlich wuchs sie wieder. Erst nur soviel, dass sie soeben über die Teppichkannte sehen konnte. Sie konnte gerade noch dem Pantoffeltierchen zum Abschied zuwinken, da war sie auch schon wieder so groß wie eine Maus. Bald darauf konnte sie schon wieder in ihr Puppenhaus gehen. Doch dort hielt sie sich nicht lange auf, denn sie wuchs immer noch. Endlich sprang sie wieder auf ihr Bett dort wo sie hergekommen war. Doch was war das? Sie war nun viel größer als jemals zuvor. Fast schon so groß, wie ihre Mutter. Einen kurzen Augenblick freute sie sich darüber, so groß wie ein Erwachsener zu sein. Sie könnte abends nun so lange wachbleiben, wie sie wollte und dürfte endlich Astronautin werden. Plötzlich aber spürte sie, wie sie mit dem Kopf gegen die Decke ihres Zimmers stieß. Ehe es hier drin zu eng wurde, musste sie das Haus verlassen. Sie ging mit eingezogenem Kopf durch den Flur, wo sie ihre kleinen Eltern traf, die erschrocken zu ihr aufschauten. Doch es war keine Zeit für Erklärungen. Zu schnell wuchs sie nun. Sie stürmte hinaus auf die Straße, wo ihr bald die Straßenlaterne vorkam, wie ein Spazierstock. Sie war tatsächlich ein Riese geworden und tapste in der Stadt herum, die für sie nur noch die Größe einer Modelleisenbahn hatte. Aus Versehen zertrampelte sie dabei die Schule. Das hätte sich also dann auch erledigt, dachte sie. Bald darauf wurde sie noch größer und balancierte auf der Erdkugel, als ob es ein Ball wäre und Fiona die Artistin in einem Zirkus. Schließlich befand sich ihr planetengroßer Kopf irgendwo im Weltraum. Endlich Astronautin, dachte sie kurz, als plötzlich der Mond an ihr vorbeisauste. Dabei verlor sie beinahe das Gleichgewicht, weil ihr der Planet Erde, auf dem sie stand, zu klein wurde. Sie suchte mit dem zweiten Fuß Halt und trat dabei auf die Sonne, wobei sie sich den Fuß verbrannte. Dann wurde es dunkel.
„Stop!!! rief sie so laut sie konnte und kniff die Augen zu. „Ich möchte wieder so groß sein, wie immer und ich möchte wieder in meinem Bett liegen. Ich werde auch ganz bestimmt zur Schule gehen.“
Und siehe da. Plötzlich hörte sie auf zu wachsen. Sie hatte ihren dritten Wunsch ausgesprochen. Als sie die Augen langsam wieder öffnete, befand sie sich in ihrem Zimmer, wie jeden morgen. Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten an Fionas Nase. Ihre Mutter saß an ihrem Bett und strich ihr sanft über die Stirn, die noch schweißfeucht war.
„Du meine Güte, Fiona“, sagte sie. Ich glaube, du hast schlecht geträumt. Es ist sieben Uhr. Du musst aufstehen. Heute ist dein erster Schultag.“
 

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Fiona war ein kluges, abenteuerlustiges Mädchen. Jeden Abend lag sie in ihrem Bett und dachte über alles nach, was sie den Tag über erlebt hatte. Heute hatte sie mit ihren Eltern den Zoo besucht, wo sie wieder einmal etwas Abenteuerliches getan hatte. Diesmal allerdings so abenteuerlich, dass ihre Eltern immer noch ein bisschen böse waren. Vielleicht würde es auch noch Ärger geben, weil am Ende dieses Abenteuers der Zoo-Löwe verschwunden war. Naja – Fiona machte oft solche Dinge und ihre Eltern waren es schon gewohnt, dass etwas verschwand, oder plötzlich auftauchte. Mal so - mal so. Wie Fiona das anstellte, wusste sie aber selber nicht. Der Löwe war einfach geschrumpft, nachdem sie ihm ein Stück Kuchen durch die Gitterstäbe geschoben hatte. Aber das wisst ihr ja schon.

An diesem Abend nun lag Fiona noch lange wach. Vielleicht war es wegen des Löwen, vielleicht aber auch weil sie schon an morgen dachte. Morgen nämlich sollte Fionas erster Schultag sein. Im Grunde wollte sie gar nicht in die Schule. Lesen und Schreiben zu lernen, erschien ihr völlig überflüssig, denn sie hatte doch Mama und Papa zum Vorlesen. Das hatten die beiden nun schon jahrelang gemacht. Warum eigentlich sollte sich daran etwas ändern? Ach, könnte sie doch nur schrumpfen, dachte sie. Schrumpfen, wie der Löwe im Zoo, dann müsste sie morgen nicht in die Schule. Gerade als sie darüber nachdachte, sah sie auf der Fensterbank ein kleines, glitzerndes Figürchen sitzen. Da war sie also wieder - Fionas Fähigkeit, Dinge einfach so erscheinen zu lassen. Oder war sie schon längst eingeschlafen und träumte? Langsam und leise wie eine Seifenblase schwebte das Figürchen auf Fiona zu. Es hatte Flügel, wie eine Libelle und das Gesicht einer Prinzessin. Sogar eine Krone trug die kleine Fee. Und Fiona wusste sofort, dass es eine Fee war. Sie hatte schon oft von ihnen gehört. Aber gab es sie wirklich?

„Träume ich?“ fragte Fiona in einem Flüsterton, um das zarte Wesen nicht zu erschrecken. Die Fee antwortet mit heller Stimme, als seien ihre Wörter mit Silberstaub vermischt.
„Wenn du träumst, träume ich auch“, sagte sie.“Aber wenn du wach bist, gibt es mich wirklich.“
„Wer bist du?“
„Ich bin eine Wunschfee und komme jeden Abend zu Dir.“
„Jeden Abend?“
„Du hast mich noch nie bemerkt, weil du immer schon geschlafen hast, wenn ich nach dir sah.“
„Und heute?“, wollte Fiona wissen.
„Heute hast du vielleicht einen Wunsch, nehme ich an.“
Und dabei breitete sie die Arme aus, die sich unterhalb ihrer Flügel befanden und drehte sich einmal im Kreis, um gleich danach wieder auf Fionas Knien zu landen. Einen Wunsch, dachte Fiona. Ja! Sie hatte doch diesen Wunsch, einmal zu schrumpfen. Dann könnte sie sich verstecken, um andere zu belauschen, ohne entdeckt zu werden. Ein Stück Schokolade würde dann wochenlang satt machen und morgen müsste sie nicht zur Schule. Die Fee hatte sich inzwischen hingesetzt.
„Und du weißt ja“, sprach sie „Jede gute Fee erfüllt drei Wünsche.“
„Ja dann… dann… wünsche ich mir zu schrumpfen“, sagte Fiona abenteuerlustig, wie sie nun mal war. Da sie ja drei Wünsche frei hatte, konnte sie sich jederzeit wünschen, wieder zu wachsen. Darum erschien ihr die Angelegenheit ziemlich sicher.
„Wie du möchtest“, sagte die Fee. Sie erhob sich und schwebte gleich darauf über Fiona, um Feenstaub auf ihren Kopf zu streuen.

Sekunden später spürte Fiona, wie ihr der Schlafanzug immer weiter wurde. Nach einer Weile konnte sie herauskriechen. Sie sprang aus ihrem Bett, welches ihr nun ziemlich hoch vorkam, und sie rannte hinüber zu dem Puppenkleiderschrank. Dort zog sie sich eines der Prinzessinnenkleider an und setzte sich auch die Krone auf, die dazu gehörte. Als sie sich im Puppenspiegel ansah, gefiel sie sich in den neuen Sachen. Ein bisschen sah sie nun aus, wie die Fee von vorhin. Fiona sah sich um. Wo war sie eigentlich? Noch während sie sich das fragte, erschrak sie, als sie bemerkte, wie ihr auch die Puppenkleider immer weiter wurden. Plötzlich befand sie sich in einem pinkfarbenen Wald. Dies musste der Teppich sein, der in ihrem Zimmer vor dem Bett lag. Natürlich hatte Fiona klein sein wollen, aber so klein doch nun auch wieder nicht. Vielleicht hätte sie etwas genauer wünschen sollen. Sie setzte sich mit dem Rücken angelehnt an eine Teppichfaser während sie spürte, wie sie immer noch kleiner wurde. Da saß sie nun und weinte bittere Tränen, denn sie war ein Zwerg.
„Was ist denn mit dir los?“ hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich und drehte sich um. Ein seltsames, blassbäuchiges Wesen stand dort. Es hatte viele kleine Füße und ebenso viele Arme. An jedem der Füße trug es einen Pantoffel.
„Ich bin geschrumpft und habe mich verlaufen in meinem eigenen Teppich“, sagte Fiona während ihr immer noch die Tränen das Gesicht herunterliefen.
„Wie bist du denn hier her gekommen?“ fragte das seltsame Wesen und legte tröstend einen seiner vielen Arme um Fiona.
„Eine Fee hat mich klein gezaubert. Und du? Bist du auch verzaubert?“
„Nein, ich bin ein Pantoffeltierchen und gehöre hierher.“
Fiona schluchzte und zitterte mit den Schultern, so verzweifelt war sie.
„Wenn mir eine Fee einen Wunsch erfüllen würde“, sagte das Pantoffeltierchen, “dann würde ich mich groß wünschen.“ Da fiel Fiona wieder ein, dass sie ja noch zwei Wünsche frei hatte. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, sah nach oben und rief so laut sie konnte:
„Gute Fee - ich möchte größer werden!“

Und siehe da. Tatsächlich wuchs sie wieder. Erst nur soviel, dass sie soeben über die Teppichkannte sehen konnte. Sie konnte gerade noch dem Pantoffeltierchen zum Abschied zuwinken, da war sie auch schon wieder so groß wie eine Maus. Bald darauf konnte sie schon wieder in ihr Puppenhaus gehen. Doch dort hielt sie sich nicht lange auf, denn sie wuchs immer noch. Endlich sprang sie wieder auf ihr Bett dort wo sie hergekommen war. Doch was war das? Sie war nun viel größer als jemals zuvor. Fast schon so groß, wie ihre Mutter. Einen kurzen Augenblick freute sie sich darüber, so groß wie ein Erwachsener zu sein. Sie könnte abends nun so lange wachbleiben, wie sie wollte und dürfte endlich Astronautin werden. Plötzlich aber spürte sie, wie sie mit dem Kopf gegen die Decke ihres Zimmers stieß. Ehe es hier drin zu eng wurde, musste sie das Haus verlassen. Sie ging mit eingezogenem Kopf durch den Flur, wo sie ihre kleinen Eltern traf, die erschrocken zu ihr aufschauten. Doch es war keine Zeit für Erklärungen. Zu schnell wuchs sie nun. Sie stürmte hinaus auf die Straße, wo ihr bald die Straßenlaterne vorkam, wie ein Spazierstock. Sie war tatsächlich ein Riese geworden und tapste in der Stadt herum, die für sie nur noch die Größe einer Modelleisenbahn hatte. Aus Versehen zertrampelte sie dabei die Schule. Das hätte sich also dann auch erledigt, dachte sie. Bald darauf wurde sie noch größer und balancierte auf der Erdkugel, als ob es ein Ball wäre und Fiona die Artistin in einem Zirkus. Schließlich befand sich ihr planetengroßer Kopf irgendwo im Weltraum. Endlich Astronautin, dachte sie kurz, als plötzlich der Mond an ihr vorbeisauste. Dabei verlor sie beinahe das Gleichgewicht, weil ihr der Planet Erde, auf dem sie stand, zu klein wurde. Sie suchte mit dem zweiten Fuß Halt und trat dabei auf die Sonne, wobei sie sich den Fuß verbrannte. Dann wurde es dunkel.
„Stop!!! rief sie so laut sie konnte und kniff die Augen zu. „Ich möchte wieder so groß sein, wie immer und ich möchte wieder in meinem Bett liegen. Ich werde auch ganz bestimmt zur Schule gehen.“
Und siehe da. Plötzlich hörte sie auf zu wachsen. Sie hatte ihren dritten Wunsch ausgesprochen. Als sie die Augen langsam wieder öffnete, befand sie sich in ihrem Zimmer, wie jeden morgen. Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten an Fionas Nase. Ihre Mutter saß an ihrem Bett und strich ihr sanft über die Stirn, die noch schweißfeucht war.
„Du meine Güte, Fiona“, sagte sie. Ich glaube, du hast schlecht geträumt. Es ist sieben Uhr. Du musst aufstehen. Heute ist dein erster Schultag.“
 



 
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