Die Sehnsucht des Henkers

5,00 Stern(e) 1 Stimme

Perry

Mitglied
Die Sehnsucht des Henkers


Jedes Mal, wenn er einen abholte
spürte er die Verlorenheit der Seele
Dann wünschte er sich nichts mehr
als Geborgenheit geben zu können

Immer, wenn er sie in Empfang nahm
sah er die Furcht in ihren Augen
Dabei wäre ihm nichts wichtiger
als willkommen zu sein

Selbst, wenn er ihnen die Schlinge
zärtlich wie einen Seidenschal
um den Hals legte
schlug ihm nur blanker Hass entgegen
 

Meral Vurgun

Mitglied
Hallo Perry,

ich mag die Gedichte, die über die drite Person geschrieben sind.

Bei deinem Gedicht gefällt mir der Final besonders gut.

Viele Grüsse.
 

Perry

Mitglied
Hallo Meral,
ich hoffe, es war nicht nur die "die 3. Person" die dich angesprochen hat. Das Gedicht soll eine Metapher für alle Menschen sein, die aus welchen Gründen auch immer, bei ihrer Tätigkeit in einem Gewissenkonflikt stecken.
Danke fürs Lesen und
LG
Manfred
 



 
Oben Unten