Kommentar zum Inhalt... hmmnuja....
Das Thema ist wundervoll, doch schwer zu bewältigen. Wie giesst man Sprachlosigkeit in Sprache? Schönstes Beispiel aller Zeiten für mich: "Fisches Nachtgesang" von C.Morgenstern. (z.B.
hier zu finden).
Feders Gedicht ist weniger Verdichtung als psychologisierende Beschreibung mit lyrischem Zeilenumbruch. Die Sprachlosigkeit spiegelt sich nicht. Wohlverstanden: Die Psychologie ist stimmig. Sogleich tauchen Leute vor meinem inneren Auge auf, die nach dem selben Muster ihre Sprachlosigkeit und ihren Zweifel überspielen.
Die ersten zwei Zeilen liessen sich sicher komprimieren, vielleicht so:
"Sprachlos spontaner
Zweifler"
Fänd' ich themengerechter, doch vergebt mir - ich habe keine Ahnung, ob das Geschmacksache ist oder nicht.
Vadi