Du sprachst am ende

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HerbertH

Mitglied
mehrfach gelesen, lieber walther, hat sich mir ein langer prozess des abschiednehmens erschlossen, der immer noch andauert.

es ist schön, das zu lesen, am 9.1., einem tag, der für mich ähnliche bedeutung hat und immer haben wird. und das, obwohl es damals anders war.

liebe grüße

herbert
 
D

Die Dohle

Gast
Guten Abend Walter,
ich sehe, wie du ringst ...
dieses gedicht hier ist einfach, es ist schön und nah.
es ist gelungen.

lg
die dohle

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der tod ist eine chimäre, er ist keine strafe und keine erlösung. wir alle sind geborgen seit jeher im werden und vergehen. nichts gibt es, das verloren geht. nichts gibt es, das nicht seit jeher angelegt wäre.
 

AllAN GAP

Mitglied
Hallo Walther,

dieses Verwischen der Erinnerung macht unglaublich authentisch.
Das erleichtert zu fühlen, was Du sagen möchtest und trifft mich im Bauch.
lieben Gruß AllAN
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Lb. Walther,

nach deinem letzten Haiku gehe ich davon aus, dass das hier nicht Fiktion, sondern wirkliche Trauerarbeit ist.

Der Text geht tief. Besonders die Stelle der sich berührenden Hände (hast du mich oder habe ich dich berührt) ist sehr intensiv:

eine hand reichtest du mir oder
reichte ich sie
Da ist dann keine Trennung mehr, da fließt alles ineinander. Wir sind weniger ICH und getrennt als wir glauben. Die Chance dazu, es zu erleben, haben wir besonders in solchen Situationen.

Das, was dein Vater (?) dir am Ende als Geheimnis hinterlassen hat, ist in meinen Augen etwas sehr, sehr Wertvolles! Und für dich hoffentlich tröstend!

Liebe Grüße,
BeBa

p.s. Wie die Anderen enthalte ich mich bewusst jeder Wertung bei diesem Text. Das ist aber gewiss keine negative Wertung!
 

Walther

Mitglied
hallo herbert,

danke für deinen sehr persönlichen eintrag. abschiede, die endgültig sind, sind das schwierigste, das einem zur verabeitung auferlegt werden kann. es bleibt vieles ungesagt und wird nicht aufgelöst.

ich wünsche dir dabei gutes gelingen. es wird danach, du sagst es implizit, nie mehr so sein, wie es vorher, nichts mehr, auch du selbst veränderst dich dadurch.

lg w.
 

Walther

Mitglied
hi cellist,

danke für deinen ausführlichen eintrag. natürlich ist dieser text biographisch. aber ich habe ihn schon auch deshalb hie eingestellt, weil ich mir sicher war, daß er auch ohne den direkten bezug zum erlebten bestehen könnte. das gilt auch für die anderen texte, die ich in diesem zusammenhang geschrieben habe. alle anderen habe ich nicht veröffentlicht.

es freut mich, daß das der fall zu sein scheint. das hilft bei der verarbeitung und beim schreiben zu gleich.

in der tat ist
eine hand reichtest du mir oder
reichte ich sie
das eines der schlüsselbilder. es gibt aber noch weitere für mich wichtige passagen.

lg w.
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Walther,

wegen der persönlichen Bezüge habe ich gestern lieber keine Wertung vergeben.

Ich hoffe, Du verzeihst mir das.

Liebe Grüße

Herbert
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Danke Walther für dieses Gedicht!
Ich weiß nicht, wie es dir damit geht, aber für mich ist diese Stille nichts Schlimmes. Sie ist mein Freund geworden - sie tröstet.

Liebe Grüße
Manfred
 

Walther

Mitglied
lb herbert,

das tue ich. aber sind am ende nicht alle gedichte persönlich? daher gebe ich dann immer nur die schlechteren wertungen nicht. :)

lg w.
 

Walther

Mitglied
hallo franke,

die stille schafft raum für eine andere form der kommunikation. sie ist notwendig, um die stimmen der gegangen zu hören. sie müssen aus und in einem selbst erklingen.

danke und lieber gruß w.
 
O

orlando

Gast
Hallo Walther,
in der Tat ein großartiges Gedicht, insbesondere die zweite Textgruppe, in der es nur noch ein Leid(en) gibt.
Liebe Grüße
Heidrun
 

HerbertH

Mitglied
lieber Walther,

Du hast recht. Es ist ein sehr gutes Gedicht, und weil es mich betrofften hat, ist es noch kein Grund, keine Wertung abzugeben.

Liebe Grüße

Herbert
 

Walther

Mitglied
hallo orlando,

es freut mich sehr, deinen eintrag zu lesen. dieser text ist für mich auch von der künstlerischen seite her sehr wichtig, da ich mich in meinen vers libre versuchen erneut auf den weg mache, um weiter zu kommen.

danke und lg w.
 



 
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