DuIch

1,00 Stern(e) 1 Stimme

Verboholiker

Mitglied
DuIch

Wir wachen auf, die Sonne schielt herab.
In Steinen verletzt, tasten wir nach einander
Der Körper ist noch warm, die Haut, die scheint noch fest
Die Beine lassen sich bewegen, der Arm, der hängt noch schlaff
Die Augen gehen auf, die Sonne duckt sich weg.

Wir schauen einander an, die ganzen Steine schmerzen schon
Wenig livide, grau und in voller Fleischfarbe
Sieht man den PoPo, wobei er grinsend das vergibt, was
Der Fluss, an dem wir liegen, der sieht so schön aus.

Und die Ohren gehen auf, als hätte man ihnen all den Schmand entzogen.
Nur der Rausch des Rheines ist unsere Filmmusik im Hintergrund,
Nur Deine Aorta lässt mich schlagend wissen
Dass hier noch ein zweites Leben ist

Und die Steine sind unsere Freunde.
Sie kennen alles, am Ende, was wir verbergen.
 



 
Oben Unten