Easy Rider

Easy Rider


du fährst dein Leben
wie eine schwere Maschine
auf der langen gewundenen
Straße ohne Namen
westwärts, immer westwärts
wie die Erde sich dreht
willst du in ihren Kurven liegen
und dass sie dich liebt

makellos ist ihr Teint
nur in deinen Träumen
du siehst: das Glühen
ihrer Asphalthaut am Mittag
und den kalten Nachtschweiß
gen Morgen dampfen auch
ihren serpentinischen Zauber
von Ölfleck zu Schlagloch leiden

was bleibt, ist der Rausch der Bewegung
das Fliegen auf Rädern
und Vergessen, wie schwer
eine starre Seele wiegt
so fahr einfach
weiter, immer weiter
auf der Straße ohne Namen
die jenseits der Vorstellungskraft liegt


© elke nachtigall
juni 2007

Liebe Elke,
gefällt mir sehr gut.


ins Leben
würde ich fliegen
nicht wie die Vögeln
nicht wie die Engel
sondern wie ein
neue geborenes Kindlein
nicht allein
mit ein Glas rot Wein


Liebe Grüsse.

Hallo

liebe elke ,

leider hat meral mir roten wein geboten
so stieg ich wieder ab von der maschine

sonst war ich nah am
meer
wellen
berg
lg
m

Wein und neugeboren

Danke Meral und Milko,

eure lieben Kommentare unter meinem Gedicht kommen selbst wunderbar lyrisch daher!

Schönen Sonntag wünscht euch

Elke

hallo elke,

besonders gut gefällt mir:

"...wie die Erde sich dreht
willst du in ihren Kurven liegen
und dass sie dich liebt..."

diesen (gedanken)sprung (kurve - liebe) finde ich klasse.

grüsse, namaqool.

Hallo namaqool,

die Kurve ist Produkt einer (Gestaltungs-)Kraft, die Richtungen zu wechseln im Stande ist, Hindernisse umgeht, Form gibt. Die Liebe auch.

Gruß von Elke

...und als motorradfahrer liebe ich es besonders, mich in die kurven zu legen...