Ein Hauch von Liebe

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Taurus

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Ein Hauch von Liebe
(Mick)

Fast schon hätte ich dich berührt, um einen Augenblick auch angesprochen.
Engelsgleich dein Lächeln in dieser frühen Stunde, verschlafen, nicht nur die Nacht mit dem Tag gebrochen.
Wer bist du? Wie sehr wünschte mir mein Herz eine Antwort auf diese Frage.
Doch statt der Antwort, ein Lächeln von dir sehr wage.
Tief greift die Hand nach meinem Herzen, lässt es spürbar schlagen, ergebe mich der Flut, ohne zu wissen, wie lang es zu ertragen.
So sage nur ein einziges Wort, ich bitte dich, streichle meine Seele an dem geheimen Ort.
Doch tragen die aufsteigenden Wellen des Lebens ein anderes Spiel, gleich ob es mir oder einem anderen gefiel.
Du kennst mich nicht, ich kenn dich nicht, warum nur diese Qual?
So biete ich Geleit, doch zu viele an deiner Seite stehen zur Wahl.
Die fremde, große Hand sich um deine Hüften legt, ein Kuss von ihm in mir alles begräbt.
Doch noch einmal dreht sich dein Blick zu mir und wieder ein Lächeln von dir.
Verschwunden in fester Hand, gebunden in des Versprechungs- Band.
Leise, gar zaghaft führen mich meine Schritte fort, gesalbt von deinem Lächeln an anderen Ort.
Welch Schabernack treibt dieses Leben, mit meinem einfachen Geist. So ist es doch der Wille mich zu ergeben, nicht dem Zweifel, welcher falsche Wege weißt.

So aufrichtig wie ich es beschrieb, ward ich auf die Welt gekommen.
Nur noch einmal zu spüren die Liebe, betörend, zu erleben wie mir der Wille genommen.
Welch Kraft brachte ich auf es zu leisten, welch Hingabe ein Bildnis zu zeichnen.
Doch weiß ich, noch hab ich nicht verloren, sie wieder sehen, es an anderem Orte wird geschehen.
So lenke ich die Schritte zum Eisernen Steg, dies ist der Platz in meinem Herzen, von hier aus es dem Gelingen verpflichtet weiter geht.
Auf kalter stählender Brüstung sitzend, den Blick ins schwarze Nass gerichtet.
Die Tiefe mich schon immer anzog, das Leben in einem Körper vernichtet.
„Sie erwarteten mich fremder Mann, doch ich nicht um des ihres Willen kam.“
Ich kann sie spüren, in meinem Rücken, die zarten Worte entlocken tiefste Erinnerungen von Leidenschaft, welch wundervolles Leiden schafft.
„So bin ich gekommen, um euch nur das eine zu sagen, ich trage die Liebe in meinem Herzen, so ist es euch nicht möglich Besitz anzumelden.“
„Ich weiß nicht meine Teure wie ihr auf solche Gedanken kommt, so ward es nur ein Blick den wir tauschten.“
„Ich konnte sie spüren Fürst, ich spürte ihre Hand in meinem Herzen, wie sie wühlte um der Liebe habhaft zu werden. Ich spürte sie mit ihrer Lust in meinem Schoß, welches so gebe ich zu, für einen kleinen Moment mich entrückte.“
„Noch immer verstehe ich nicht junge, ehrwürdige Dame. Doch gebe ich zu, ihr liebliches Lächeln verzauberte mich, so eine kleine Geste doch keine Pein verspricht.“
„So wie sie es beschrieben mag es sein, bei jenen deren die Ehre noch im Herzen was bedeutet, doch nicht bei euch. So gebt es zu wer ihr seid, nach welcher armen Seele ihr abermals schreit. Ich kann es selbst kaum glauben, dem dunklen Fürst so nah zu sein.
„Jawohl ich gebe es zu, ich bin es den du beschreibst, doch so bitte ich glaube mir, verwandelte ich mich aus Liebe zu dir.
„Nein mein Fürst, so lasse ich mich nicht erwecken, die wahre Liebe einem anderen gehört.
Ihr der dem Leid so nahe steht, auf nimmer mehr noch mal betört.“
„So ist es jetzt genug, wie wagt ihr hier zu sprechen, so ist es war, mit Wolllust ich mir wünsche euch zu belecken. Die Kleider ich mir sehne vom Leibe zu reißen, um zu genießen eure Schönheit, eure Seele, um mich zu vereinen, nicht mit eurer Liebe, einzig die Befriedigung der Triebe. So wartet mit eurem Vorhaben ich kann euch reich beschenken, mit Ruhm, Macht und Schönheit, solange ihr auf Erden wandelt. So habe ich schon einmal, mit dem Sohn dieser Stadt gehandelt. Doch wenn euer Ende ist gekommen, so folgt ihr mir an meiner Seite, ich euch in mein Reich geleite.“
Mein Blick aufs kalte Nass gerichtet, spüre ich ihre Hand in meinem Rücken.
Schon fast zart, so möchte ich es beschreiben, in ihrer Not mich über die Klippe zu drücken.
Der kalte Stahl bietet keinen Halt. So falle ich der Tiefe entgegen.
Doch bevor sie mich verschlingt, sich unsere Blicke noch einmal begegnen und abermals ein Lächeln von Dir.
 
K

KaGeb

Gast
Hallo Taurus,

besser spät als nie. Hab (leider) eben erst dein Erstwerk auf der LeLu bemerkt und hätte da noch ein paar Ideen und persönliche Verbesserungsvorschläge (deren Einarbeitung dir als Urheber natürlich völlig freigestellt ist) ;)
Auch sind die Vorschläge nur meine eigene Meinung. Andere Leser und Autoren könnten DAS natürlich gaaanz anders sehen.

[red]rot[/red]=Anmerkung
[blue]blau[/blue]= Vorschlag
_____________________________________________________________

Fast schon hätte ich dich berührt, um einen Augenblick auch angesprochen.
[red]Das beginnt ziemlich umständlich formuliert, technisch gesehen sogar falsch. Vielleicht besser sowas wie:[/red]
[blue]Fast hätte ich dich berührt, beinahe sogar angesprochen.[/blue]

Engelsgleich dein Lächeln in dieser frühen Stunde, verschlafen, nicht nur die Nacht mit dem Tag gebrochen.
[red]"nicht nur die Nacht mit dem Tag gebrochen" passt irgendwie nicht zum Restsatz bzw. ist es satzbautechnisch nicht korrekt.[/red]

Wer bist du? Wie sehr wünschte mir mein Herz eine Antwort auf diese Frage.
[red]
"...mir mein Herz ..." ergibt keinen Sinn. Wieso wünscht sich das der Prot. nicht selbst? Das Herz kann sich dabei gar nichts wünschen, es kann höchstens schmerzen oder wild pochen oder sich verkrampfen oder sonst was ;)[/red]


Doch statt der Antwort[strike], [/strike]ein Lächeln von dir[blue],[/blue] sehr [strike]w[/strike][blue]v[/blue]age.


Tief greift die Hand nach meinem Herzen, lässt es spürbar schlagen, ergebe mich der Flut, ohne zu wissen, wie lang es zu ertragen.
So sage nur ein einziges Wort, ich bitte dich, streichle meine Seele an dem geheimen Ort.
Doch tragen die aufsteigenden Wellen des Lebens ein anderes Spiel, gleich ob es mir oder einem anderen gefiel.
Du kennst mich nicht, ich kenn dich nicht, warum nur diese Qual?
So biete ich Geleit, doch zu viele an deiner Seite stehen zur Wahl.
Die fremde, große Hand sich um deine Hüften legt, ein Kuss von ihm in mir alles begräbt.
Doch noch einmal dreht sich dein Blick zu mir und wieder ein Lächeln von dir.
Verschwunden in fester Hand, gebunden in des Versprechungs- Band.
Leise, gar zaghaft führen mich meine Schritte fort, gesalbt von deinem Lächeln an anderen Ort.

[red]Hier versuchst du es nun lyrisch, doch genau der "Reimversuch" vernichtet dein Werk als "Kurzprosa" (s.Forentext)Leider wird hierdurch das gewollte Bild verzerrt und bedient zahlreiche Klischees umso mehr.
M.M.n. wäre es überlegenswert, aus dem Text grundsätzlich etwas Lyrisches zu machen. Gute Ansätze sind genügend da. So hat mir persönlich zum Beispiel folgender Reim sehr gut gefallen:[/red]

Welch Schabernack treibt dieses Leben, mit meinem einfachen Geist. So ist es doch der Wille mich zu ergeben, nicht dem Zweifel, welcher falsche Wege weißt.
Auch im Rest(text) stecken so viele tolle Ideen und Einfälle, sodass ich (wäre ich du) ein Gedicht versuchen würde, oder radikal die "Reime" herausnehmen!!!!

Vorerst liebe Grüße von KaGeb
 
R

Rose

Gast
Hallo Mick,

jetzt habe ich deine Geschichte dreimal gelesen. Da du eine eindrucksvolle Sprachkraft, fast wie aus einer anderen Zeit hast (nur meine Meinung), musste ich sie öfter lesen.

Gefallen haben mir die Reime, die aber durch den fließenden Textaufbau nicht so zur Geltung kommen. Die Unerreichbarkeit, die deine Geschichte ausdrückt, ist mir sehr nahe gegangen.

Blumige Grüße
Rose
 
Hallo Mick,

auch ich habe deinen Text mehrfach gelesen, weil er völlig aus dem Rahmen fällt. So etwas ist immer interessant. Das Mystische hat es mir angetan. Meine Befürchtung war schon, dass dieses Werk von dir unbemerkt verschwindet und freue mich, dass KaGeb sich so intensiv damit beschäftigt hat.

Lieben Gruß,
Estrella
 

Ternessa

Mitglied
Zunächst erschließt sich für mich ein Reim am Beginn? Kann es sein, es sollte ein lyrischer Text werden?

LG Ternessa
 



 
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