Einsam

Heute trau’ ich mich mal wieder,
lass’ mich hier zum Schreiben nieder
und versuch in kurzen Zeilen
dir übers Netz das mitzuteilen:
- Was mich bewegt in diesen Stunden. -

Es ist so komisch, das Gefühl:
In unsren Räumen ist’ s so still
und die Uhr im Arbeitszimmer,
tickt so laut und falsch wie immer.
- Doch ich werde sie nicht stellen -

Die Zeit verrinnt in meinen Händen
die froh wär’n, wenn sie Worte fänden,
die dir zeigten, wenn ich sie schriebe,
wie sehr ich dich vermiss’ und liebe.
- Gerade jetzt, ob’ s du bemerkst? -

........................

Du hast es bemerkt!! Gerade eben hast du mich angerufen. Wild schlägt mein Herz und ich weiß, was ich jetzt tue.
Zum einen freue ich mich wahnsinnig auf morgen, wenn du wieder bei mir bist und zum anderen werde ich endlich die Uhr im Arbeitszimmer stellen.

Ich liebe dich! :)
 

Brigitte

Mitglied
Lieber Michael,

Entsetzt lese ich hier gerade,
Du bist alleine, dass ist schade.
Ist sie erkrankt, was ist geschehen,
dass du einsam musst bestehen?

Ich tat mich in den letzten Tagen
auch schon etliche Male fragen,
warum keine Nachricht kommt von ihr,
ob sie wohl böse ist mit mir.

Ich kann mir denken, dass die Zimmer,
erfüllt sind ohne Glanz und Schimmer.
Ist jemand fort, dann ist es still,
und niemand fragt, ob mans so will.

Doch du schreibst, heut kommt sie zurück,
dass ist doch schön zu eurem Glück.
Richte ihr die BESTEN Grüsse aus,
und die besten Wünsche von Haus zu Haus:)

Liebe Grüsse
Brigitte
 

Feder

Mitglied
Einsam bin ich auch gewesen.
Fern, getrennt, von Bett und Tisch.
Morgens hab ich dich gelesen.
Dann schoss Energie in mich.

All das, was noch abends lähmte,
jenes, was die Flügel schwächt,
fing den Mond ein, der sich schämte,
denn, was jetzt strahlte, war echt.

Langsam schwebte ich zur Erde
sprach ganz leis ein Dankeschön.
Wissend, dass die Zeit der Leere
stoppt, wenn wir uns wieder sehn!


Ein dicker Kuss!
Dein Feder-chen
 



 
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