Faust hat das Gift in seiner Verzweiflung wirklich getrunken und muss zum Gerichtstermin beim Herrn, der einen ziemlichen Zorn hat, weil Faust den göttlichen Heilsplan ruiniert hat, demzufolge "ein Mensch in seinem dunklen Drange" undsoweiter...
Herr:
Was willst du hier vor meinem Thron,
Du Erdenwurm und Himmelsstürmer?
Bist du der Faust, den ich geliebt wie einen Sohn?
Bist du es denn? Was fressen dich die Würmer?
Faust:
Ich steh allhier als kleiner Wicht,
Das Leben war mir Last und Plage.
Und mein begrenzter Sinn verhüllte mir die Sicht,
Der Schwermut Schatten stellten es in Frage.
Herr:
Und meinst du wohl, du könntest es verschenken,
In Düsternis und Todessehnsucht dich versenken?
Faust:
Ich strebte sehnsuchtsvoll zu Dir, o Herr.
Doch schroff ward ich zurückgewiesen.
Da war das Leben mir so schwer.
Ich konnt's nicht mehr ertragen,
Wollt's beschließen.
Herr:
So nimmst du dir mit eitler Hand
Das Recht heraus, dich selbst zu richten?
Darob erfasst mich wüster Graus,
Wie konntest du dich so vernichten?
So kannst du nicht ins Paradies,
Ich werfe dich ins finsterste Verlies.
Faust:
O Herr, in düstern Erdenstunden
Hat Trübsinn mich zu sehr gebunden.
Ich sah die Dinge allzu schwarz,
Mir quollen Tränen wie von Harz...
......
Wenn's nur einer weiterlesen möchte, dann setze ich gern meinen "Fäustling" fort. Vielleicht findet Faust doch noch Gnade vor dem Herrn. Hinwiederum: Auch der Herr steht unter Erfolgszwang!
Rudolfus
Herr:
Was willst du hier vor meinem Thron,
Du Erdenwurm und Himmelsstürmer?
Bist du der Faust, den ich geliebt wie einen Sohn?
Bist du es denn? Was fressen dich die Würmer?
Faust:
Ich steh allhier als kleiner Wicht,
Das Leben war mir Last und Plage.
Und mein begrenzter Sinn verhüllte mir die Sicht,
Der Schwermut Schatten stellten es in Frage.
Herr:
Und meinst du wohl, du könntest es verschenken,
In Düsternis und Todessehnsucht dich versenken?
Faust:
Ich strebte sehnsuchtsvoll zu Dir, o Herr.
Doch schroff ward ich zurückgewiesen.
Da war das Leben mir so schwer.
Ich konnt's nicht mehr ertragen,
Wollt's beschließen.
Herr:
So nimmst du dir mit eitler Hand
Das Recht heraus, dich selbst zu richten?
Darob erfasst mich wüster Graus,
Wie konntest du dich so vernichten?
So kannst du nicht ins Paradies,
Ich werfe dich ins finsterste Verlies.
Faust:
O Herr, in düstern Erdenstunden
Hat Trübsinn mich zu sehr gebunden.
Ich sah die Dinge allzu schwarz,
Mir quollen Tränen wie von Harz...
......
Wenn's nur einer weiterlesen möchte, dann setze ich gern meinen "Fäustling" fort. Vielleicht findet Faust doch noch Gnade vor dem Herrn. Hinwiederum: Auch der Herr steht unter Erfolgszwang!
Rudolfus