F l a m m e n s p u r e n
[ 8]Haget # 142
Der Sirenenton gellt -
[ 8]hell ist erleuchtet die nächtliche Welt,
[ 8]vom Schadensfeuer - aus Nachbars Haus
[ 8]schlagen hell-lodernd Flammen zum Dache heraus!
[ 8]Hilfeschreie - Weinen - Gerenne wie Aufruhr -
[ 8]wer bannt die entfesselte Kraft der Natur?
[ 8]Hektik bei den Männern in Blau - ein Kind wird vermisst!
[ 8]Ein grausiges Schauspiel, das man nie mehr vergisst!
Das Osterfeuer brennt -
[ 8]ein Bild wie man’s vom Vorjahr kennt.
[ 8]In Flammen steht der Reisig-Haufen
[ 8]und ‘s ganze Dorf kommt angelaufen;
[ 8]hoch lecken die Flammen empor -
[ 8]kaum einzelne Stimmen unterscheidet das Ohr;
[ 8]ein Prasseln und Knattern, Rufen und Singen,
[ 8]Unterhaltung mit Freunden will hier kaum gelingen.
Ein Lagerfeuer vor dem Zelt -
[ 8]nur klein der Kreis den es erhellt.
[ 8]Ums wärmende Feuer schart sich die Gruppe,
[ 8]singt Wanderlieder, löffelt still dann die Suppe,
[ 8]Würste - Kartoffeln - an Stöcken gebraten,
[ 8]manch Scherz macht die Runde, dann Rätselraten;
[ 8]das Feuer wird kleiner - bald herrscht ringsum Nacht.
[ 8]es wird besprochen, was der Tag so gebracht -
Das Kaminfeuer frisst die Kloben -
[ 8]während draußen Unwetter toben:
[ 8]Ruhe herinnen; des Feuers Prasseln störet nicht,
[ 8]nicht Knallen und Knacken, wie ein Zweig, der zerbricht!
[ 8]Das Gespräch verstummt - still wird ins Feuer gesehn;
[ 8]jeder denkt seine Geschichten, erträumt ein eignes Geschehn.
[ 8]Die Phantasie wandert - die Gedanken schlafen fast ein -
[ 8]wo kann’s so gemütlich wie hier am Kaminfeuer sein?
Auf dem Tisch brennt ein Licht -
[ 8]Dämmerung, eh schwarz die Nacht anbricht -
[ 8]Andacht im Raum. Erstaunlich der kleinen Flamme Kraft,
[ 8]wie sie Blicke fesselt, sich Beachtung verschafft!
[ 8]Ähnlich der Wirkung, wenn die Lohe laut und groß -
[ 8]von Feuersbrunst bis Kerzenflamme kleine Unterschiede bloß?
[ 8]Riesige, schreiende Dinge verändern UM uns die Welt -
[ 8]IN uns wirkt das Zarte, das tief in unsre Herzen fällt.
Kein fester Silben-Rhythmus. Hoffentlich auch für Euch flüssig lesbar. - Kritik immer willkommen.
[ 8]Haget # 142
Der Sirenenton gellt -
[ 8]hell ist erleuchtet die nächtliche Welt,
[ 8]vom Schadensfeuer - aus Nachbars Haus
[ 8]schlagen hell-lodernd Flammen zum Dache heraus!
[ 8]Hilfeschreie - Weinen - Gerenne wie Aufruhr -
[ 8]wer bannt die entfesselte Kraft der Natur?
[ 8]Hektik bei den Männern in Blau - ein Kind wird vermisst!
[ 8]Ein grausiges Schauspiel, das man nie mehr vergisst!
Das Osterfeuer brennt -
[ 8]ein Bild wie man’s vom Vorjahr kennt.
[ 8]In Flammen steht der Reisig-Haufen
[ 8]und ‘s ganze Dorf kommt angelaufen;
[ 8]hoch lecken die Flammen empor -
[ 8]kaum einzelne Stimmen unterscheidet das Ohr;
[ 8]ein Prasseln und Knattern, Rufen und Singen,
[ 8]Unterhaltung mit Freunden will hier kaum gelingen.
Ein Lagerfeuer vor dem Zelt -
[ 8]nur klein der Kreis den es erhellt.
[ 8]Ums wärmende Feuer schart sich die Gruppe,
[ 8]singt Wanderlieder, löffelt still dann die Suppe,
[ 8]Würste - Kartoffeln - an Stöcken gebraten,
[ 8]manch Scherz macht die Runde, dann Rätselraten;
[ 8]das Feuer wird kleiner - bald herrscht ringsum Nacht.
[ 8]es wird besprochen, was der Tag so gebracht -
Das Kaminfeuer frisst die Kloben -
[ 8]während draußen Unwetter toben:
[ 8]Ruhe herinnen; des Feuers Prasseln störet nicht,
[ 8]nicht Knallen und Knacken, wie ein Zweig, der zerbricht!
[ 8]Das Gespräch verstummt - still wird ins Feuer gesehn;
[ 8]jeder denkt seine Geschichten, erträumt ein eignes Geschehn.
[ 8]Die Phantasie wandert - die Gedanken schlafen fast ein -
[ 8]wo kann’s so gemütlich wie hier am Kaminfeuer sein?
Auf dem Tisch brennt ein Licht -
[ 8]Dämmerung, eh schwarz die Nacht anbricht -
[ 8]Andacht im Raum. Erstaunlich der kleinen Flamme Kraft,
[ 8]wie sie Blicke fesselt, sich Beachtung verschafft!
[ 8]Ähnlich der Wirkung, wenn die Lohe laut und groß -
[ 8]von Feuersbrunst bis Kerzenflamme kleine Unterschiede bloß?
[ 8]Riesige, schreiende Dinge verändern UM uns die Welt -
[ 8]IN uns wirkt das Zarte, das tief in unsre Herzen fällt.
Kein fester Silben-Rhythmus. Hoffentlich auch für Euch flüssig lesbar. - Kritik immer willkommen.