Fragment

Felixano

Mitglied
Fragment​
... und wenn er sich geirrt hätte? Wenn ihn sein Vertrauen getrogen hätte? F. verharrte unschlüssig. Wie sollte er sich nun verhalten, ohne jede Gewißheit? Er konnte auch niemanden um Rat fragen, da jedes Wort zuviel möglicherweise endgültig zur Katastrophe führen würde.
Oder war alles ganz harmlos? Täuschte er sich die bedrohliche Lage nur vor? War das Ganze nur eine Ausgeburt von krankhaftem Mißtrauen? Und schuf er selbst somit geradezu die Gefahren, die ihn so in Furcht versetzten?
F. wußte, daß eine gefaßte Gelassenheit das einzige war, was in dieser Situation noch retten konnte. Doch dazu war es nun schon zu spät: Panikattacken ergriffen ihn ...
 

rabi

Mitglied
Wie du schon sagst: Ein Fragment.

Es scheint mir wirklich etwas zu kurz, um es beurteilen zu können. Was mir auffällt, ist, dass der Protagonist nur einen Buchstaben ("F") hat. Ich fände es besser, er hätte einen Namen, weil der Leser sich so etwas leichter merken kann, besonders dann, wenn irgendwann noch weitere Personen auftauchen.
 
N

nobody

Gast
Stilübung?

Obzwar ungeübt im Kommentieren - ich probier's einfach einmal:
Für mich ist das "Fragment" eine Stilübung; als solche bin ich davon sehr angetan. Wäre schön, die Sache mal in einer Geschichte wiederzufinden.
Anmerkungen:
Ich bin wie Rabi der Meinung, dass ein (Vor)Name besser wäre. Der Leser kann sich mit dem Protagonisten z.B. identifizieren - wer denkt schon "F."! Es sei denn, aus dem (fehlenden) Zusammenhang ergibt sich ein Sinn für die Abkürzung. Ich denke da an Kafka und "K."
Nur eine Ausgeburt von krankhaftem Mißtrauen
Auch wenn es wohl richtig ist, für mich würde der Genitiv besser klingen: ... Ausgeburt krankhaften Mißtrauens ...
Panikattacken ergriffen ihn
das ist etwas abgegriffen - besser wäre es, nicht zu beschreiben, sondern zu zeigen!
Meine Meinung
LG Franz al. nobody
Ach ja, noch was - herzlich Willkommen in der leselupe!
 



 
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