Gedanken beim Duschen

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helmut ganze

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Gedanken beim Duschen

Mathilde, dieses Superweib,
ist mehr mir als ein Zeitvertreib
und wenn die Sehnsucht mich dann plagt,
denk ich an sie, oft ungefragt.
Da wünsch` ich mir für mich allein,
ich könnt` bei ihr die Seife sein.
Ich würde dann, schon früh beizeiten,
ganz sanft auf ihrem Körper gleiten,
vom Hals bis zu dem kleinen Zeh,
kein Zipfelchen, was ich nicht seh`.
Beglückt würd´ ich mich fassen lassen
von ihren Händen, kleinen, nassen,
ihr über Brust und Rücken streifen,
um sie ganz zärtlich einzuseifen.
Doch dieses Spiel zerrinnt, zerträumt,
ich werde kleiner, ausgeschäumt
land` ich dann als ihr edler Reimer
als Rest in einem Abfalleimer
und die Moral von der Geschichte,
das Leben selbst macht Glück zunichte.

Heidenau, den 23. 11. 2009
 



 
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