Gedankenfetzen

Gedankenfetzen

Sehnsuchtsvolle Blicke
gehn auf Wanderschaft
Gedanken eilen
durch die Nacht
zu Dir
hungrige Leiber
finden und verzehren sich
taumeln schließlich
durch die Welt
liebestrunken
alle beide
Du und ich
allein im Universum
des Lebens
und der Leidenschaft
süchtig
nach Berührungen
nach Zärtlichkeiten
und
Liebe....​

Wenn die Sehnsucht einen packt -
die Sehnsucht nach dem andern -
alles will durchwandern,
nur um dorthin zu gelangen,
ist man gefangen
wie Schlangen im Sack.

Man kann sich nicht wehren,
seine Seelenwelt nicht umkehren.
Der Tanz auf dem Seil der Hoffnung
ist voller Gefühl.
Der Abgrund aber weht kühl
und lockt ins Verderben.
Irgendwann
wird auch die Sehnsucht
so sterben...​

Da sagt mir nun der Realist
die Wahrheit direkt ins Gesicht.
Er kennt die Sehnsucht wie sie ist,
und kläret dies in dem Gedicht.

Und ist der Schmerz auch noch so groß-
Tut man der Sehnsucht Nahrung geben,
wird man sie so schnell auch nicht los-
und weiter nach dem Ziele streben.

Sie ist auch Motor für den Geist
und treibt so Menschen zueinander.
Den Weg ins Glück sie einem weist,
beflügelt findet man einander.

Doch ist die Sucht einseitig nur
kommt auf dem Weg man nicht voran
dann wird sie schnell Enttäuschung pur
dann stirbt sie wirklich - irgendwann.


So zeigt die Sehnsucht daß man lebt
man tausend kleine Dinge tut
weil man den andern doch begehrt
und Liebe gibt
und Liebe
auch
erfährt.​