Geheimnisvolle Männerstimmen
Als Monika achtzehn Jahre alt war, verliebte sie sich in einen jungen Mann. Sie war so verliebt, wie man mit achtzehn nur sein kann. Sie war überglücklich, als er sie endlich bemerkte und mit ihr ausging. Von nun an fieberte sie monatelang jedem Sonntag entgegen, denn Sonntags trafen sie sich. Irgendwann erlag sie der Versuchung und gab sich ihm hin. Aber als sie ihm kurze Zeit später glücksstrahlend von ihrer Schwangerschaft berichtete, ließ er sie sitzen. Er hatte keine Lust auf Babygeplärr. Seine Schwester erzählte Monika später, dass er sehr sauer gewesen sei, weil sie blöde Kuh die Schwangerschaft nicht verhindert hatte.
Monika weinte viel und wurde sehr in sich gekehrt. Künftig verwendete sie all ihre Liebe für ihren Sohn. Er machte ihr so viel Freude, dass ihre Tränen bald versiegten. Nun aber ist er erwachsen und bereits glücklich verheiratet und lebt in einer anderen Stadt.
Mit der Einsamkeit kamen die Tränen wieder zu Monika zurück. Um ihnen nicht ganz zu verfallen, ging sie oft ins Kino. Dennoch begann sie, Kummerspeck anzusetzen. Zunächst ließen die neuen Pfunde Monika jugendfrisch und reizend aussehen. Selbst Monika blieb das nicht verborgen. Sie sah es nicht nur im Spiegel, sondern auch an den begehrlichen Blicken der Männer. Aber sie hatte noch immer einen fürchterlichen Horror vor allem, was männlich war.
Eines Morgens hatte sie sonderbare Geräusche im Ohr. Sie waren aus ihrem letzten Traum übrig geblieben. Sie hatte verworrene Szenen aus dem Film „Der Herr der Ringe“ erlebt und die Stimmen der Männer, die sich anscheinend auf elbisch unterhielten, geisterten noch in ihrem Kopf herum. Mit einem Lächeln wischte sie die Erinnerung aus.
Jedoch – am nächsten Morgen hatte sie wieder dieses unverständliche Gemurmel im Ohr. Diesmal erinnerte sie sich an keinen Traum. Sie meinte, dass vielleicht irgendwelche Nachbarn laut gewesen waren und ihr Unterbewusstsein das gespeichert habe.
Als sie aber JEDEN Morgen eine Erinnerung an geheimnisvolle Männerstimmen in sich trug, vertraute sie sich ihrer Freundin Karin an. Das war doch unheimlich! Was wollten diese fremden Männer von ihr, die sie nicht einmal zu sehen bekam? Oder war es eine dunkle Macht, die sie in ihren Bann ziehen wollte? Letztens hatte sie recht deutlich vernommen, dass einer sehr eindringlich sagte: "Open the door!" manchmal glaubte sie auch, die Dementoren von Harry Potter zischeln zu hören. ihre Neugier war größer als ihre Furcht, also sollte Karin bei ihr übernachten, wach bleiben und der Sache auf den Grund gehen.
Monika musste lange bitten, ehe ihre Freundin endlich dazu bereit war. Sie glaubte, dass Monika langsam total überspannt wird und sich etwas einbildet. Aber was tut man nicht alles, um des lieben Friedens Willen? So setzte sie sich mit einem Buch in die Ecke und wartete, was der Morgen bringen wird, denn die Stimmen traten ja nur in den frühen Morgenstunden auf. So meinte Monika jedenfalls.
Die Nacht verlief völlig ruhig. Es war absolut nichts zu hören oder zu sehen. Fast wäre Karin über ihrem Buch eingeschlafen, aber was war das jetzt für ein Geräusch? Sie erschrak. Sie hatte nicht damit gerechnet, tatsächlich einer Begegnung der dritten Art entgegen zu sehen. Da war es schon wieder! Karin begann zu zittern. Dennoch knipste sie die Leselampe aus, spähte im dunklen Zimmer umher und suchte nach dem Mann, der dieses unheimliche Geräusch von sich gibt. Es war nichts zu sehen. Kein Schatten, kein Umriss, nichts Greifbares, keinerlei Bewegung. Dafür war die Geräuschquelle leicht zu orten.
Als Monika erwachte, bekam sie von ihrer Freundin zu hören: „Kein Wunder, dass du glaubst, Männerstimmen zu hören. Du schnarchst wie zehn kanadische Holzfäller!“
Als Monika achtzehn Jahre alt war, verliebte sie sich in einen jungen Mann. Sie war so verliebt, wie man mit achtzehn nur sein kann. Sie war überglücklich, als er sie endlich bemerkte und mit ihr ausging. Von nun an fieberte sie monatelang jedem Sonntag entgegen, denn Sonntags trafen sie sich. Irgendwann erlag sie der Versuchung und gab sich ihm hin. Aber als sie ihm kurze Zeit später glücksstrahlend von ihrer Schwangerschaft berichtete, ließ er sie sitzen. Er hatte keine Lust auf Babygeplärr. Seine Schwester erzählte Monika später, dass er sehr sauer gewesen sei, weil sie blöde Kuh die Schwangerschaft nicht verhindert hatte.
Monika weinte viel und wurde sehr in sich gekehrt. Künftig verwendete sie all ihre Liebe für ihren Sohn. Er machte ihr so viel Freude, dass ihre Tränen bald versiegten. Nun aber ist er erwachsen und bereits glücklich verheiratet und lebt in einer anderen Stadt.
Mit der Einsamkeit kamen die Tränen wieder zu Monika zurück. Um ihnen nicht ganz zu verfallen, ging sie oft ins Kino. Dennoch begann sie, Kummerspeck anzusetzen. Zunächst ließen die neuen Pfunde Monika jugendfrisch und reizend aussehen. Selbst Monika blieb das nicht verborgen. Sie sah es nicht nur im Spiegel, sondern auch an den begehrlichen Blicken der Männer. Aber sie hatte noch immer einen fürchterlichen Horror vor allem, was männlich war.
Eines Morgens hatte sie sonderbare Geräusche im Ohr. Sie waren aus ihrem letzten Traum übrig geblieben. Sie hatte verworrene Szenen aus dem Film „Der Herr der Ringe“ erlebt und die Stimmen der Männer, die sich anscheinend auf elbisch unterhielten, geisterten noch in ihrem Kopf herum. Mit einem Lächeln wischte sie die Erinnerung aus.
Jedoch – am nächsten Morgen hatte sie wieder dieses unverständliche Gemurmel im Ohr. Diesmal erinnerte sie sich an keinen Traum. Sie meinte, dass vielleicht irgendwelche Nachbarn laut gewesen waren und ihr Unterbewusstsein das gespeichert habe.
Als sie aber JEDEN Morgen eine Erinnerung an geheimnisvolle Männerstimmen in sich trug, vertraute sie sich ihrer Freundin Karin an. Das war doch unheimlich! Was wollten diese fremden Männer von ihr, die sie nicht einmal zu sehen bekam? Oder war es eine dunkle Macht, die sie in ihren Bann ziehen wollte? Letztens hatte sie recht deutlich vernommen, dass einer sehr eindringlich sagte: "Open the door!" manchmal glaubte sie auch, die Dementoren von Harry Potter zischeln zu hören. ihre Neugier war größer als ihre Furcht, also sollte Karin bei ihr übernachten, wach bleiben und der Sache auf den Grund gehen.
Monika musste lange bitten, ehe ihre Freundin endlich dazu bereit war. Sie glaubte, dass Monika langsam total überspannt wird und sich etwas einbildet. Aber was tut man nicht alles, um des lieben Friedens Willen? So setzte sie sich mit einem Buch in die Ecke und wartete, was der Morgen bringen wird, denn die Stimmen traten ja nur in den frühen Morgenstunden auf. So meinte Monika jedenfalls.
Die Nacht verlief völlig ruhig. Es war absolut nichts zu hören oder zu sehen. Fast wäre Karin über ihrem Buch eingeschlafen, aber was war das jetzt für ein Geräusch? Sie erschrak. Sie hatte nicht damit gerechnet, tatsächlich einer Begegnung der dritten Art entgegen zu sehen. Da war es schon wieder! Karin begann zu zittern. Dennoch knipste sie die Leselampe aus, spähte im dunklen Zimmer umher und suchte nach dem Mann, der dieses unheimliche Geräusch von sich gibt. Es war nichts zu sehen. Kein Schatten, kein Umriss, nichts Greifbares, keinerlei Bewegung. Dafür war die Geräuschquelle leicht zu orten.
Als Monika erwachte, bekam sie von ihrer Freundin zu hören: „Kein Wunder, dass du glaubst, Männerstimmen zu hören. Du schnarchst wie zehn kanadische Holzfäller!“