Gesellschaft

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Janek S.

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Mein Sessel seiner Macht


Der Stuhl sagt leise, setzte dich nicht auf mich!
Denn deine Last erdrückt mich.
Doch ich, ich setzte mich bequemlich hinein.

Nun sehe ich nach oben und da steht er.
Sagt ein Wort, wie Feuer so heiß und stechend scharf.
Es zwingt mich, mich grober, unbequemer und schwerer in den Stuhl zu drücken.
Aufstehen kann ich nicht, denn sonst würde sein Wort mich erschlagen.

Zur Klärung des Falles:

Er, dass ist das Geld, und die, die es besitzen.
Ich, ich bin Politik und Industrie;
Und der Stuhl?
Ja, der Stuhl ist das Volk.

Doch kann ein Stuhl auch brechen, wenn ihm die Last zu groß.
Dann kommen Nägel zum Vorschein, welche sich in meine Füße bohren.
Ich kann also nicht mehr stehen und falle.
Doch er bleibt davon unberührt.
Vielleicht kann ich ihn noch ein Stück mit hinab ziehen.
Doch fallen, wird er nie.
 



 
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