Die bösen Menschen halten Herzen tatsächlich für etwas nachwachsendes. Ist aber nicht. Ganz selten. Das Verschenken: Oh, Vorsicht, haben wir wohl zu wenig GUTE Liebesfilme gesehen: in den schlechten Filmen wird die Liebe enttäuscht um dann doch zu einem Happy-End zu kommen (Fucking Rosamunde P. oder bloody Hera Lind). Wer seine Sozialisation den guten Liebesfilmen zu verdanken hat, der weiß um die Vorsicht, mit der man sein Herz verschenken sollte. Meist endet das Ganze in einer großen Soße aus Melancholie, einhergehend damit, dass man die große Liebe hat gehen lassen, dass man hart zu sich selbst war und hart nennt man sich ja nur dann, wenn man die Chance auf das eigene Glück aufgegeben hat. In guten Liebesfilmen sind die Menschen hart zu sich selbst und lassen los obwohl sie noch nie ein Stück vom Kuchen abbekommen haben. In guten Liebesfilmen werden die Protagonisten ehrlich enttäuscht. In schlechten Liebesfilmen siegt das gepflegte Geknatter mit'nem bisschen Herzgetüddel. Aber Leute, die sowa gucken, verstehen wohl nicht, was du, liebes stoffel(tier) uns mit deinem doch sehr existenzialistischen textlei sagen wolltest.