Herbst (Haiku)

Liebe Vera-Lena,

fein zu lesendes Haiku, wobei es mir insbesondere die letzte Zeile angetan hat. Ich schmecke diese letzte Beere sozusagen auf der Zunge.
Mit lieben Grüßen
Inge Anna

Liebe Inge Anna,

als der Text entstand, dachte ich an japanische Zeichnungen: zart und fein sind die Dinge mehr angedeutet nebeneinander hingehaucht und wirken durch ihr Nebeneinanderstehen.

In dieser Weise wollte ich auch dieses Haiku anlegen. Dadurch, dass hier drei Dinge erwähnt werden,solllte deutlich werden, dass vom Herbst die Rede ist.

Da Deinen Augen Vieles verborgen ist, kann natürlich nur die Beere einen wirklichen Eindruck bei Dir hinterlassen.
Ich bin immer wieder überwältigt, was für ein feines Gespür Du für Lyrik hast, obgleich Du auch bei einem Text so sehr viel erahnen musst. Dein Ohr ist für lyrische Klänge sehr fein trainiert.

Danke für Deine Antwort!
Dir ganz liebe Grüße von Vera-Lena

Hallo Vera-Lena,

mir gefällt vor allem die Spannung, die Du in Deinen Zeilen aufbaust.
Der Vogelzug einerseits vers. die lockende Beere, die zum Dableiben animiert. Mittendrin die verglimmende Sonne, welche die Abschiedsstimmung noch einmal unterstreicht. Sehr gelungen!

Liebe Grüße, NDK

Hallo

Ich empfinde das Bild der verglimmenden Sonne als absurd. Gut, wegen des Nebels glüht sie nicht mehr, sie glimmt nur noch aber sie verglimmt doch nicht.
Dinge verglimmen unter Hitzeeinwirkung. Nebel besteht aus Wassertröpfchen, in ihm verglimmt nichts - im Gegenteil.

Schwach glimmt die Sonne im Nebel. Das wäre stimmiger.

Gruss

Jürgen

Nachtrag:

Der Begriff "verglimmende Sonne" ist m.E. im o.g. Zusammenhang sehr treffend und stimmig.
Lyrik ist schließlich etwas Anderes als eine naturwissenschaftliche Gegenstandsbeschreibung.

Liebe Grüße, NDK

Liebe NDK,

ja, ich wollte so verschiedene Dinge nebeneinandersetzen,damit jedes eine Wirkung auf das andere hat.

Danke für Deine Antwort!
Liebe Grüße von Vera-Lena

Hallo JoteS,

vielleicht hast Du das noch niemals so beobacheten können: Irgendwann verschwindet die Sonne mit ihren Umrissen gänzlich im Nebel, irgendwann ist sie als solche gar nicht mehr auszumachen.
Natürlich kann man einen solchen Augenblick nur selten abpassen. Aber es gibt ihn.

Diesen Augenblick wollte ich in meinem Text darstellen.

Liebe Grüße von Vera-Lena

Hallo NDK

Um es auf die Malerei zu übertragen:

Dieses Bild ist keine Kunst, es ist Deko. Hier liest man überhaupt viel Deko. Auch, nein insbesondere, Metaphorisches kann, ja muss präzise sein.

Du und Vera-Lena seid in meinen Augen keine Maler sondern Schmierfinken. Unscharfe Konturen, falsche Farben, keine Perspektive... Deko!

J.

P.S.: Entschuldigung, das musste mal in aller Klarheit gesagt werden.

Hilfe

...hallo Technik.....


Hier gibts ja gar keine Notbremse mehr. Warum kann man "Plauderkommentare" nicht editieren?

Sorry die Damen, der letzte Kommentar enthält zwei Sätze zu viel.
Nicht jeder muss mit der Kunst aller etwas anfangen können. Ich kann nunmal mit der euren meist nichts anfangen und umgekehrt. Das ist nun mal so und auch nicht weiter schlimm...

LG

Jürgen

Werte NDK, Vera-Lena

Öffentliche Entschuldigung

Es tut mir aufrichtig leid.

Beim Dichten begebt ihr euch nach meinem Empfinden beide regelmässig auf den schmalen Grat, der Kitsch von Kunst, Lyrik von Wirrnis trennt. Für meinen ganz persönlichen Geschmack stürzt ihr dabei regelmässig ab....

Das ist eine ganz subjektive Meinung und die muss man niemandem öffentlich um die Ohren schlagen.

Das tut man nicht.

Ich wollte den Kommentar gleich wieder löschen, was technisch aber leider nicht mehr möglich ist. Ich habe weitaus mehr Respekt vor anderen Menschen, als es oftmals scheint.

Also: Vergessen werdet ihr's wohl kaum können, ich bitte aber um Vergebung.

Gruss

Jürgen

JoteS,

es ist schon ok. Ich mag Leute, die spontan sind, dass das manchmal schief geht, weiß ich durchaus. Also schlaf ruhig heute Nacht!

Liebe Grüße von Vera-Lena