Herbstlicht

2,50 Stern(e) 2 Bewertungen

Betzebub

Mitglied
Schwarz wie ein Rabe.
Düster und kalt.
Gefesselt von Stille.
Der Wind spielt Musik.
Ein Griff in die Tasche.
RATSCH, RATSCH.
Funken sprühen.
Erhellen die Düsternis.
Für einen Moment.
RATSCH, RATSCH.
Die Flamme brennt.
Erhellt die Schwärze.
Ein winziger Punkt im Dunkel.
Kaum zu sehen und doch da.
Ein letztes Flackern – aus.
Sie hat mich wieder.
Düsternis und Kälte.
Legt sich wie ein Mantel um mich.
Die Wolken reißen auf.
Ein winziger Spalt.
Kaum zu erkennen.
Die Sonne.
Sie arbeitet sie mühsam hindurch.
Erhellt immer.
Die Wiese, den Boden, den Himmel.
Alles ist hell.
Melancholie hinweg gepustet.
Von Wind und Sonne.
Ich blinzele.
Winke ihr zu.
„Lange nicht gesehen, alter Freund.
Bleib noch was.
Komm doch zum Tee vorbei.“
Dann ist sie wieder weg.
Und es ist dunkel.
Schwarz wie ein Rabe.
 



 
Oben Unten