Herbstzeit

Hallo HarryHaller

dein Gedicht vermittelt eine eine poetisch melancholische Stimmung, die mich sofort einfing.
die Wortbilder, die du malst sind bezaubernd.

die Metrik ist nicht ganz regelmäßig, aber das stört nur an einigen Stellen.

darum mache ich dir einige Vorschläge, die aber den Metrumswächtern nicht ausreichend erscheinen dürften.

Das Scheunendach voll Grünspan[blue],[/blue][strike] und[/strike] Moos,
Ein Blatt, das fällt und atemlos
[blue]so[/blue] Rauscht und pfeift der Wind
Durch [strike]Blätter und Bäume[/strike]Baum und Blätter wie ein Kind.

Ich seh´ den Vogel südwärts fliegen,
Ich seh´ das Eichhorn Nüss´ vergraben,
Ich seh´ den Wurm gerollt dort liegen
Und hör´ [strike]ein[/strike][blue]das[/blue] Krächzen[strike], es kam vom[/strike]eines Raben.


Es ist die Zeit des Abschiednehmens,
Die viel vom Leben von uns nimmt,
Und doch nicht trauernd denkt[strike], es war[/strike] [blue]-[/blue] vergebens
Doch bald der Frühling kehrt zurück.
[blue]Bald kommt der Frühling schon zurück[/blue] (das "doch" durch ein "schon" ersetzten, wegen der Verdopplung


So heißt es in manch großen Worten,
Die des Lebens Weisheit wollen horten,
[blue]und wollen Lebensweisheit horten[/blue]
Doch zeigt es sich auf einen Blick,
Ein Teil davon ist nur geglückt....

vielleicht kannst du damit etwas anfangen
liebe Grüße
label

Hallo label,
ich verneige mich... deine Idee gefallen mir komplett, es klingt viel besser, dabei hielt ich es schon für eins meiner besser klingenden :-( , sei bedankt, ich mache mich gleich an die Korrektur.

liebe Grüße
Eric

Herbstzeit


Das Scheunendach voll Grünspan, Moos
Ein Blatt, das fällt und atemlos
So rauscht und pfeift der Wind
Durch Baum und Blätter wie ein Kind.


Ich seh´ den Vogel südwärts fliegen,
Ich seh´ das Eichhorn Nüss´ vergraben,
Ich seh´ den Wurm gerollt dort liegen
Und hör´ das Krächzen eines Raben.


Es ist die Zeit des Abschiednehmens,
Die viel vom Leben von uns nimmt,
Und doch nicht trauernd denkt- vergebens
Bald kommt der Frühling schon zurück.

So heißt es in manch großen Worten,
Sie wollen Lebensweisheit horten,
Nun zeigt es sich auf einen Blick,
Ein Teil davon ist nur geglückt....



EK `84

Lieber Harry,

Ein eiheitliches Reimschema ist leider nicht erkennbar, Strophe 3 und 4 reimen sich gar nicht mehr in Paaren; das Metrum der letzten Strophe ist - auch nach der vorgeschlagenen Veränderung - misslungen (denk mal daran, was ich dir in meinem letzten Kommentar gesagt habe )

Das Scheunendach voll Grünspan, Moos
Ein Blatt, das fällt und atemlos
So rauscht und pfeift der Wind
Durch Baum und Blätter wie ein Kind.

Ich seh´ den Vogel südwärts fliegen,
Ich seh´ das Eichhorn Nüss´ vergraben,
Ich seh´ den Wurm gerollt dort liegen
Und hör´ das Krächzen eines Raben.


Es ist die Zeit des Abschiednehmens,
Die viel vom Leben von uns nimmt,
Und doch nicht trauernd denkt- vergebens
Bald kommt der Frühling schon zurück.

[blue]So heißt es [strike]in manch [/strike] [blue]oft mit [/blue]großen Worten,
[strike]Sie[/strike] die wollen Lebensweisheit horten,
Schon zeigt [strike]es sich auf einen Blick,[/strike] sich auf den ersten Blick,
Ein Teil davon ist nur geglückt ...[/blue]

Zum Vergrößern anklicken....

So ginge es metrisch, doch die Paarreime fehlen leider.

Insgesamt ein stark überarbeitungswürdiger Text.

Nicht böse sein,
Heidrun

Ich denke das Gleiche gilt hier auch

http://www.leselupe.de/lw/zeigepost.php?postid=502326

LG
label

Lieber Eric,

lass dich nur nicht verwirren ... Es geht darum, e i n e Reimform im Text beizubehalten. Eigentlich ganz einfach, nicht wahr?

Aber ich möchte meiner Vorrednerin nicht weiter in ihre kühnen Vorschläge hineinreden. Sie überrascht uns ja selber stets durch eigenwillige Kreationen.

Ich bin schon sehr auf die nächste gespannt.

Herzliche Grüße
Heidrun

Lieber Harry

Dein ( ich meine, Dein umgemodeltes) Gedicht:

Das Scheunendach voll Grünspan, Moos
Ein Blatt, das fällt und atemlos
So rauscht und pfeift der Wind
Durch Baum und Blätter wie ein Kind.
[blue]Versmaß![/blue]


Ich seh´ den Vogel südwärts fliegen,
Ich seh´ das Eichhorn Nüss´ vergraben,
Ich seh´ den Wurm gerollt dort liegen
Und hör´ das Krächzen eines Raben.
[blue]Gut![/blue] wobei über 'Nüss' noch leicht zu streiten wäre ...


Es ist die Zeit des Abschiednehmens,
Die viel vom Leben von uns nimmt,
Und doch nicht trauernd denkt- vergebens
Bald kommt der Frühling schon zurück.
[blue]Was ist das? Da passt ja reimmäßig rein gar nichts[/blue]


So heißt es in manch großen Worten,
Sie wollen Lebensweisheit horten,
Nun zeigt es sich auf einen Blick,
Ein Teil davon ist nur geglückt

[blue]Blick/ geglückt ... au - das tut weh[/blue]

Zum Vergrößern anklicken....

Ich verstehe überhaupt nicht, warum das Gedicht - dessen Gedanken und Inhalt mir gut gefallen - sich unbedingt reimen muss.

Ich weiß nicht... aber vielleicht solltest Du es gar nicht in ein solches 4 -Zeilen - Versschema pressen ...

Gruß
Inu

Kurze Antwort an Inu und Heidrun:

Vielen Dank für eure Hilfen, ich schreibe zwar schon lange - seit 1981-, aber eigentlich immer mehr als Ventil, wenn etwas raus will. Mir gefällt das Reimen, habe aber nie vorab gelernt, wie wichtig es zu sein scheint, Versmaß und "Reimgesetze" zu beachten.
Ich bitte, mir dies nachzusehen.
Ich möchte eher einfach meine Gefühle ausdrücken, bislang war mir also der Inhalt wichtiger, als die äußere Form.

Ich werde aber versuchen, mich zu verbessern, denn das war ja auch ein Grund, warum ich hier etwas online stelle...

Nochmals Danke für Deine und eure Hilfen, es wird bestimmt was Hängenbleiben...

Lieben Gruß
Eric