Heute Nacht regnet es Sterne

Heute Nacht regnet es Sterne


stand in der Zeitung
ich freute mich
doch außer mir schien niemand
an Märchen zu glauben
und so legte ich mich allein
unter den Himmel

Ich musste eingeschlafen sein
denn plötzlich griffen
goldene Schlangen nach mir
und trugen mich zu all den Orten
an denen wir glücklich waren

Ich beschloss
nicht mehr zurückzukehren

Hallo Perry,

da möchte ich auch hin ;-) ... die Vorstellung der "greifenden Schlangen" stimmt für mich allerdings nicht so ganz, weil Schlangen ja eher nichts zum Greifen zur Verfügung haben. Vielleicht goldene Hände, die nach ihm greifen, oder Adler, Engel wäre wohl etwas zuviel des Guten ;-)

und trugen mich zu all den Orten
an denen wir glücklich waren

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das klingt für mich so, als ob das LyrIch jemanden verloren hätte, nun kann er mit Hilfe der goldenen XXX zurückkehren an die Orte, an denen beide glücklich waren ... und er beschließt zu bleiben.

Falls ich da nichts Falsches hineinlese, finde ich das sehr schön.

Viele Grüße,
Eve

Lieber Perry,
deinen lyrischen Wünschen weiß ich nur hinzuzufügen, dass ich an einem solchen Ort auch bleiben wollte...
Ein einfaches, aber eindringliches Gedicht.

Liebe Grüße
Karl

Hallo Eve,
ich hatte kein tatsächliches Greifen im Sinn, aber du hast natürlich Recht. Ansonsten liegst du mit deiner Einschätzung richtig, der Text hat auch eine gewisse Todessehnsucht.
Danke für dein Interesse und LG
Manfred

Hallo Karl,
die einfache Strickart liegt vermutlich daran, weil es sich um eine lyrische Umsetzung des Märchens "Sterntaler" handelt, auch wenn der himmlische Lohn hier im Jenseits liegt.
Danke und LG
Manfred

Hallo Perry,
Die einfache Strickart passt hier sehr gut. So tritt das Magische, das Zauberhafte in den Vordergrund. Und ganz leise verabschiedet sich das LyrIch von der Welt. Schönes Gedicht.

LG,
La Noche

Hat für mich etwas von Tod, dieser Text. Aber im positiven Sinn. Alles Schöne noch einmal erleben und dann darin verweilen ...

Gefällt mir gut!

Ciao,
Bernd

Hallo Nohe,
ja die Todessehnsucht ist hier als Märchen getarnt.
Danke fürs "schön" und LG
Manfred

Hallo Bernd,
genauso ist es gedacht, wobei man natürlich nicht die "wahre" Botschaft hinter dem Märchen übersehen sollte (vertraue den Schlangen nicht, auch wenn sie golden sind und dir ewige Freude verheißen) .
Danke und LG
Manfred