Himmel der anderen Seite

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DayDreamer

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Himmel der anderen Seite

Hell ist die Nacht; und doch, so dunkel,
so friedlich, scheint sie gar nicht mehr
voller Gefahr, so voller Schrecken,
geht so gar nicht, mit Nacht einher.

Dumm, die Hände; wissen nichts, und doch
fassen sie starr den Sinn der Luft;
dein Atemhauch, so schlafesleise,
den wohl du selber spüren musst.

Liegend da, als Kriegsgefangene,
umhüllt vom Mantel dieser Welt;
er wirkt bemalt, mit allen Farben,
allem Tief, das mir so gefällt.

Und doch zeigt er die echte Farbe;
die tief in meiner Seele wär‘;
ich hoffe noch, es wär’n nur Wolken,
tiefeschwarz; dort, im Himmelmeer.

Ach Klaviersonate, wo doch
nur in Liebe, Schatten stehen;
verletzte Herzen, nicht erblühen,
stille Schwüre, ungesehen.

Was es bringen soll, ich weiß es nicht,
suche mit der Nacht das Weite;
ein wir im hier gibt es nicht; hier, im
Himmel, der anderen Seite ...
 



 
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