Hoch-Zeit

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wondering

Mitglied
Die Sahnetorte, bei der wir uns kennen lernten,
bewahre ich immer noch auf.
Auch das X, das bis heute kein U geworden ist,
trage ich Tag für Tag bei mir.
Und dass wir beim Regenbiegen immer vorne lagen,
schweißte uns noch fester zusammen.

Es begann, als ich dir meine Erfahrungssammlung zeigte.
Wir entkernten in jener Nacht den Pudel,
und du küsstest mir zärtlich die Dornen aus den Augen.
Freude bettete sich zwischen menschliche Schwächen,
und du brachtest dich tief unter meine Haut.

Heute läuten die Glocken Sonnenschein
und der Liebe wächst ein weißes Kleid.

Das Glück lebt aus einem einzigen Wort.
 
Hallo Wondering,

möchte nicht wissen, wie die Sahnetorte jetzt schmeckt, auch ist mir nicht so ganz klar, wie das X zu einem U werden kann/soll... aber das liegt vielleicht nicht mehr in meiner Generation begründet...

fest steht jedenfalls, dass ich das Gedicht sehr schön fand, dass ich schmunzeln musste und gleichzeitig die Bilder, die Du malst (Dornen aus den Augen küssen), mir sehr einprägsam in Erinnerung bleiben werden.

einen schönen Abend
und viele Grüße

Klabautermann

p.s... schön, dass man sich heute noch des kategorischen Imperatives von Kant erinnert...wäre noch schöner, wenn sich die Welt daran orientieren würde
 

wondering

Mitglied
Hallo Klabautermann,
danke für deine Beurteilung. Sie liest sich erste (frische) Sahne für mich.
Dir auch einen schönen Abend
Grüße Wondering
 
H

Holger

Gast
Liebe Wondering,
ich möchte mich dem Klabautermann anschließen.
Ich brauche wohl nichts zu wiederholen.
Aber eine Zeile enteilt Deiner Originalität:

Freude bettete sich zwischen menschliche Schwächen,..

Das ist im Vergleich zum Rest eher Kitsch.

Beste Grüße
Holger
 

mc poetry

Mitglied
hallo wondering,

ich hatte auch das problem, dass ich
nach dem lesen der ersten beiden zeilen
über die alte sahnetorte im weiteren etwas
witziges, ironisches erwartet hätte.

da das wohl nicht deine absicht ist, würde ich
es ändern.

ansonsten sehr weiblich..

viele grüße, michael
 



 
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