Das Gebäude steht seit längerer Zeit zum Verkauf. Die regelmäßigen Gäste, überwiegend ältere Herrschaften, waren Sommer für Sommer seltener geworden. Eher nicht, weil der Strand in Sion-sur-l'Océan kein Juwel ist, sondern mehr, weil dem knurrigen Patron die Frau verstorben war, die gute Seele des Hauses.
Nach dem Mittagessen mit der französischen Maklerin unterschreibe ich den Vertrag. Dazu müssen einige Lebensversicherungen dran glauben, wenn mein Vater davon erfährt, kommt er sofort angereist, um mir den Kopf in der Frische des Atlantiks zu waschen, was jedoch rein gar nichts nützen wird. Das leerstehende Hotel hat die besten Zeiten hinter sich, aber seine größte Liebe noch ausstehend:
Diese unvermittelt starke Anziehung, mit aller Macht über mich herfallend, auf einem Spaziergang bis zum Ende der Promenade, diese plötzliche Liebe soll mein neues Leben werden.
Bei den nötigen Umbauarbeiten werden die einheimischen Zaungäste ihre Nasen rümpfen, Hotel zur Einsamkeit, was soll denn das?, jahrzehntelang waren sie an das Hotel de La Plage gewöhnt.
Als mögliche Gäste fallen mir verschiedene meiner alten und neuen Bekannten ein, einschließlich ich selbst. Es wird wunderbar sein, am späten Nachmittag bei einem Glas Pastis hinter der altehrwürdigen Theke zu stehen. Mir gegenüber sitzen die zwei, drei, männlichen Alleinreisenden auf den neu verleimten Barhockern, sie starren in Richtung der nahen Brandung hinter dem großen Fenster zur Meerseite. Zuweilen wagen sie einen scheuen Blick zu der einzelnen Dame mit dem apart gestreiften Pullover, ein dunkelblaues Kopftuch schützt sie bei ihrem täglichen Café noir auf der windigen Terrasse.
Im Hintergrund säuselt Norah Jones ihr unsterbliches:'Come away with me', so schlicht und so schön, einfach nicht mehr fortgehen und Pastis trinken, bis zum letzten Nachmittag, auch das ein versponnener Gedanke, et voilá, so bin ich, mitunter nichts als ein verträumter Kindskopf, aber Norah und ich, wir treffen uns!
Wir treffen uns an der Küste des Lichts.
Nach dem Mittagessen mit der französischen Maklerin unterschreibe ich den Vertrag. Dazu müssen einige Lebensversicherungen dran glauben, wenn mein Vater davon erfährt, kommt er sofort angereist, um mir den Kopf in der Frische des Atlantiks zu waschen, was jedoch rein gar nichts nützen wird. Das leerstehende Hotel hat die besten Zeiten hinter sich, aber seine größte Liebe noch ausstehend:
Diese unvermittelt starke Anziehung, mit aller Macht über mich herfallend, auf einem Spaziergang bis zum Ende der Promenade, diese plötzliche Liebe soll mein neues Leben werden.
Bei den nötigen Umbauarbeiten werden die einheimischen Zaungäste ihre Nasen rümpfen, Hotel zur Einsamkeit, was soll denn das?, jahrzehntelang waren sie an das Hotel de La Plage gewöhnt.
Als mögliche Gäste fallen mir verschiedene meiner alten und neuen Bekannten ein, einschließlich ich selbst. Es wird wunderbar sein, am späten Nachmittag bei einem Glas Pastis hinter der altehrwürdigen Theke zu stehen. Mir gegenüber sitzen die zwei, drei, männlichen Alleinreisenden auf den neu verleimten Barhockern, sie starren in Richtung der nahen Brandung hinter dem großen Fenster zur Meerseite. Zuweilen wagen sie einen scheuen Blick zu der einzelnen Dame mit dem apart gestreiften Pullover, ein dunkelblaues Kopftuch schützt sie bei ihrem täglichen Café noir auf der windigen Terrasse.
Im Hintergrund säuselt Norah Jones ihr unsterbliches:'Come away with me', so schlicht und so schön, einfach nicht mehr fortgehen und Pastis trinken, bis zum letzten Nachmittag, auch das ein versponnener Gedanke, et voilá, so bin ich, mitunter nichts als ein verträumter Kindskopf, aber Norah und ich, wir treffen uns!
Wir treffen uns an der Küste des Lichts.