Illusion

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Illusion



Damals, als Kind, war der Himmel mir weit,
Ein Jahr glich einer halben Ewigkeit,
Hatte noch Träume und Illusionen,
Konnt’ jeden Tag in Luftschlössern wohnen.


Dann kam die Zeit zwischen Wachsein und Traum,
Da ich betrat einen anderen Raum,
Zögernd, beklommen, mit frohem Bangen,
Heimlich erfüllt von heißem Verlangen.


Bis ich erkannte, nach manchen Possen,
Mir blieb bislang der Himmel verschlossen,
Denn meine Träume – zerstoben im Wind.


Mit der Erfahrung – Jahre verflossen –
Hoff’ auf Erfüllung ich unverdrossen,
Davon ich schon einst träumt’ – damals, als Kind.



Brigitte Pulley-Grein

2 8. A p r i l 2 0 0 5
 



 
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