Im Nebel

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Rhea_Gift

Mitglied
Im Nebel meines Selbst
drehe ich mich,
suche mich zu ergreifen,
andere Menschen verwirren mich,
und können mich doch nur streifen.

Das Licht, die Wahrnehmung
blendet mich,
alles ein Außer-Mir,
das Dunkel im Innern
durchblicke ich nicht,
doch eine Stimme ruft "Ich bin hier!"

Ich forsche im Licht,
ich forsche im Dunkeln,
versuche mich zu verstehen -
warum, warum nur denke ich,
ich könnte ein Ich wirklich sehen?

Ich sehe Dich nicht,
ich sehe mich nicht,
und doch kann ich uns erkennen -
tief in mir
ist das Vermögen von ihr,
das Seelen kann durchscannen.

Intuitiv handelt mein Ich
und eint die Facetten im nebligen Licht -
die Splitter, die mein Handeln bricht,
legen die Spur und spiegeln mich.
 
R

Ramona Linke

Gast
Hallo Rhea,

man könnte es auch nennen
"Auf dem Weg zu mir selbst"...
kein einfaches Unterfangen sich
selbst zu betrachten und zu finden.
Es macht nachdenklich und zeigt
die Schwierigkeit, dass es wirklich
nicht leicht ist, dieses Ich auch
zu akzeptieren, so wie es ist.
Sich den Spiegel vorhalten ist eine Sache,
den anderen in das Ich mit einfließen
lassen, eine andere.
Es ist sehr ansprechend und gefällt mir.
Herzlich, mit wünschen für eine gute
Zeit, RL.
 

Rhea_Gift

Mitglied
Danke RL!

Ja - und noch unterscheiden zu können, was des Anderen Einfluß oder schon Teil des eigenen Selbst ist. Ewige Hinterfragung...lasse mich gern fördernd beeinflussen, doch eben nicht ohne es mit meinem Ich zu durchforschen, ob es mir entspricht, bzw. meinen Weg wirklich fördert und ob der fremde Einfluß "ohne Fehl" ist... und wer ist das schon?!

LG, Rhea
 



 
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