Im Spiegel von Vergangenheit und Zukunft (gelöscht)

DJMusicLine

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Dein Beitrag ...

[blue]Dein Text ist bis auf eine Sache die mir aufgefallen ist recht gut. An einer Stelle ist ein [red]Zeitfehler[/red] drin, da schreibst Du plötzlich in der Gegenwart und im nächsten Augenblick wieder in der Vergangenheit.

Hier die betreffende Stelle:

"Jason [red]sucht[/red] die Lichtung auf, er hoffte, Godeva hier anzutreffen."

Aber ansonsten ist die Handlung recht gut, auch wenn mir Dein Werk "Mondfinsternis" von der Spannung her noch besser gefallen hat.

Aber nicht jedes Werk ist gleich und Geschmäcker sind ja auch verschieden.[/blue]
 

Markus Saxer

Mitglied
Hallo DJ

Danke für den Hinweis auf den Zeitfehler. Ja, Mondfinsternis und diese Geschichte sind doch recht unterschiedlich. Hier wollte ich eine Art Erwachsenenmärchen schaffen, deshalb auch die Idee mit den drei Wünschen für Jason.

LG, Markus
 

FrankK

Mitglied
Hallo Markus

Ein schönes Märchen für Erwachsen. Einige winzige Ungereimtheiten sind mir allerdings aufgefallen:

Er beobachtete fassungslos, wie sich das Licht zu einem fluoreszierenden Wesen wandelte. Sie – oder er, Jason konnte es nicht erkennen – streckte die Hand aus.
Hier ist die Lichtgestalt noch unbestimmt, doch schon wenig später, ohne ersichtliche „Erklärung“ ist es ein weibliches Wesen:
„Deine Augen“, sagte sie zu ihm, „sind vom Schmerz ...“
Um kurz darauf wieder unbestimmt zu sein:
Mit diesen Worten waberte das blaue Lichtwesen vor Jason umher, nahm bald engelhafte Gesichtszüge an.
Diese Abschnitte etwas anders angelegt könnte mir besser gefallen. Die Lichtgestalt und die Stimme bleiben undefiniert, bis zu der Stelle mit den Gesichtszügen. Die sollten eher „weiblich“ wirken, das „engelhafte“ ist schon ziemlich abgenutzt.

„Bei Anbruch der Dämmerung werde ich zu dir stoßen. – Bis morgen Abend, Jason!“
„zu dir stoßen“ – klngt mir zu burschikos, nicht der übliche Umgangston deiner Prots.
Vielleicht besser:
„Geh nun nach Hause“, befahl Godeva. „Morgen, bei Anbruch der Dämmerung, darfst du mich hier wieder erwarten, Jason!“

War das alles nur ein Trugbild oder ein blödsinniger Traum gewesen?
Hat Godeva nicht die Axt mitgenommen? Wieso wundert er sich dann auf diese Art?
„Fassungslos starrte er auf seine leeren Hände, in denen vor wenigen Augenblicken noch die Axt lag. Er blieb noch ein Weilchen stehen und führte sich das Vergangene …“

Verzweifelt ließ er sich in den Schnee fallen, total aufgewühlt über die Begegnung mit seiner toten Frau.
„total“ ist hier voll überflüssig. ;)

„Fürchte dich nicht, Jason. Ich bin es!“, sprach Godeva
Die Situation hat Godeva völlig missverstanden, er „fürchtet“ sich nicht, sondern ist verzweifelt.
„Verzage nicht, Jason. Ich bin es!“, sprach Godeva …

Sie zeigte sich ihm nun in Menschengestalt, bläulich schimmernd und voller Anmut, schlank wie eine gotische Statue.
Erkennt er erst jetzt eine menschliche Gestalt? Was hatte er dann gestern gesehen?
Oder erkennt er nun einfach mehr Details eines schlanken weiblichen Körpers, um den Vergleich mit der Statue heranzuziehen?

Das wars auch schon, mehr habe ich nicht bemerkt.
Wie schon gesagt, ein schönes Märchen, auch wenn der Schluß etwas abhebt, diese Erklärung mit Adam und Eva.

Anmerkung:
Die Sache mit den drei Wünschen erscheint noch ziemlich „an den Haaren herbeigezogen“. Für die Wiedervereinigung von Adam und Eva war das doch recht kompliziert aufgebaut. Dafür solltest du Dir noch eine bessere Erklärung einfallen lassen.

Bin schon gespannt auf Deine Reaktionen.

Viele Grüße
Frank
 

Markus Saxer

Mitglied
Lieber Frank

Danke sehr! Du bist definitiv der Lektor meines noch zu schreibenden Romans, denn Deine Verbesserungsvorschläge sind für mich mal wieder pures Gold wert. Werde anhand Deiner Impulse so bald als möglich einige Textkorrekturen vornehmen. Ja, das Ende mit Adam und Eva ... Hatte da u.a. diese Idee vom gespaltenen Urwesen (frei nach Platos "Der Mensch auf der Suche nach seiner verschwundenen Hälfte" oder so ähnlich) und konstruierte quasi eine Story drumherum. Da ich im ersten Teil der Geschichte das Urwesen im Spiegel kurz erscheinen lasse, hoffte ich, dass so das Ende nicht allzu abgehoben wirkt. Und das mit den drei Wünschen, ja vielleicht habe ich alles zu kompliziert aufgebaut, liegt sicher daran, dass ich selbst ein ziemlich komplizierter Mensch bin. Hm ...

Kollegiale Grüsse,
Markus
 



 
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