Mein kleines Würmchen,
ich schreibe dir diese Zeilen um dir etwas von mir auf deine lange Reise mitzugeben.
Du warst schon vor deiner Geburt mein Sonnenschein. Täglich lauschte ich in mich hinein und spürte eine neues Leben in mir wachsen.
Du hast dafür gesorgt, dass die Welt in noch viel kräftigeren Farben für mich leuchtete. Das Gras und die Bäume rochen besser und die Blumen intensiver.
Als du da warst und ich in deine Augen schaute, die wie die Sterne am Firmament leuchtete, da kannte ich den Sinn meines Lebens. Du brachtest mich täglich zum Lachen. Endlich warst du da und ich konnte dich in meine Arme schließen. Du warst das schönste und wunderbarste Baby auf der Welt.
Jeden Tag habe ich mit dir genossen, schaute zu, wie du geschlafen hast. Jeden Morgen konnte ich es gar nicht erwarten, dich in meine Arme zu schließen und in dein wunderbares Gesicht zu schauen. Ich begrüßte dich mit deinem Spitznamen „Würmchen“ und du hast es verstanden und mich angelacht. Dein Lachen war, als ginge die Sonne auf und eine wohlige Wärme durchströmte mich. Du hast mir ein neues Leben geschenkt, eine Aufgabe die ich bedingungslos erfüllen wollte.
Doch eines Tages war es ruhig in deinem Zimmer. Ich blieb stehen, weit weg vom Bettchen und wusste, dass etwas nicht stimmte. Mein unsichtbares Band zu dir war gestört. Ich hörte dich nicht mehr atmen, obwohl ich ganz angestrengt meine Ohren spitze.
Irgendwann musste ich zu deinem Bettchen. Du hast ausgesehen, als würdest du schlafen. Süß und unglaublich niedlich hast du unter der Decke gelegen, die Ärmchen von dir gestreckt. Zuerst wollte ich aufatmen, aber dann bemerkte ich, dass sich deine Brust nicht bewegte.
Nein, das konnte nicht sein. Und doch war es so. Ich beugte mich zu dir und nahm dich in meine Arme. Schlaff hast du darin gelegen, deine kleinen Augen wollten sich nicht öffnen. Ich habe deinen Namen gerufen, habe dich sanft geschüttelt, dann immer stärker. Aber du wolltest nicht aufwachen.
Warum, meine Schatz? Warum hast du mich verlassen? Habe ich dir nicht alle Liebe gegeben? Habe ich dir nicht genug Zuneigung und Freude gespendet? Was habe ich falsch gemacht?
Doch du wirst mir nie diese Fragen beantworten. Du wirst nie deine Ärmchen mehr nach mir ausstrecken. Du wirst nie wieder mich anschauen und mich mit deinem Lächeln bezaubern. Du wirst mich nie Mami nennen.
Mit dir ist ein wichtiger Teil von mir gestorben, mein Herz zerbrach in tausend spitze Stücke, die sich täglich in mein Innerstes rammen.
Wenn ich die Augen schließe, dann sehe ich dich deutlich vor mir. Ich höre deine Lachen, sehe deine strahlenden Auge und rieche deinen unverwechselbaren Duft. Dann bist du da und ich strecke meine Arme nach dir aus.
Doch wenn ich denke dich zu spüren und hoffnungsvoll mit einem Lachen die Augen öffne, ist da nichts.
Ich mache dir keinen Vorwurf, mein Schatz. Du bist gegangen, für alle Zeit. Doch die vielen schönen Momente mit dir, die Augenblicke unbändiger Freude seit ich von dir wusste, die bleiben für immer in meiner Erinnerung.
Du, mein Würmchen, wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben.
Ich liebe dich!
Deine Mami
Während der Pastor die Rede am Grab des Babys hält, hat die Mutter den Brief noch in der Hand. Hat sie alles gut geschrieben und wird ihr kleiner Engel dies verstehen? Sie ringt mit sich, ob sie den letzten Gruß auf den Sarg legen soll.
Als der Sarg in das tiefe, schwarze Grab hinab gelassen wird, steht die Mutter wie erstarrt am Rand. Was passiert nun mit ihrem Baby? Ob es glücklich ist, da wo es sich nun befindet?
Bevor der Sarg den Boden des Grabes erreicht hat, tritt die Mutter vor. Sie kniet sich nieder und legt ihren Brief auf den Sargdeckel.
„Ich werde dich immer lieben, mein Engel“, sagt sie unter Tränen, Der Brief findet seinen Platz und wird mit in das Grab hinab gelassen. Noch einen Blick auf ihr geliebtes Kind, bevor sie sich umdreht und geht.
„Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben“, flüstert sie dem Himmel entgegen und glaubt fast, das Gesicht ihres Kindes zu sehen.
Mit hängenden Schultern und gebeutelt von Weinkrämpfen verlässt sie mit ihrem Mann den Friedhof. Es beginnt zu schneien und die Flocken legen sich sanft auf den kleinen Sarg.
ich schreibe dir diese Zeilen um dir etwas von mir auf deine lange Reise mitzugeben.
Du warst schon vor deiner Geburt mein Sonnenschein. Täglich lauschte ich in mich hinein und spürte eine neues Leben in mir wachsen.
Du hast dafür gesorgt, dass die Welt in noch viel kräftigeren Farben für mich leuchtete. Das Gras und die Bäume rochen besser und die Blumen intensiver.
Als du da warst und ich in deine Augen schaute, die wie die Sterne am Firmament leuchtete, da kannte ich den Sinn meines Lebens. Du brachtest mich täglich zum Lachen. Endlich warst du da und ich konnte dich in meine Arme schließen. Du warst das schönste und wunderbarste Baby auf der Welt.
Jeden Tag habe ich mit dir genossen, schaute zu, wie du geschlafen hast. Jeden Morgen konnte ich es gar nicht erwarten, dich in meine Arme zu schließen und in dein wunderbares Gesicht zu schauen. Ich begrüßte dich mit deinem Spitznamen „Würmchen“ und du hast es verstanden und mich angelacht. Dein Lachen war, als ginge die Sonne auf und eine wohlige Wärme durchströmte mich. Du hast mir ein neues Leben geschenkt, eine Aufgabe die ich bedingungslos erfüllen wollte.
Doch eines Tages war es ruhig in deinem Zimmer. Ich blieb stehen, weit weg vom Bettchen und wusste, dass etwas nicht stimmte. Mein unsichtbares Band zu dir war gestört. Ich hörte dich nicht mehr atmen, obwohl ich ganz angestrengt meine Ohren spitze.
Irgendwann musste ich zu deinem Bettchen. Du hast ausgesehen, als würdest du schlafen. Süß und unglaublich niedlich hast du unter der Decke gelegen, die Ärmchen von dir gestreckt. Zuerst wollte ich aufatmen, aber dann bemerkte ich, dass sich deine Brust nicht bewegte.
Nein, das konnte nicht sein. Und doch war es so. Ich beugte mich zu dir und nahm dich in meine Arme. Schlaff hast du darin gelegen, deine kleinen Augen wollten sich nicht öffnen. Ich habe deinen Namen gerufen, habe dich sanft geschüttelt, dann immer stärker. Aber du wolltest nicht aufwachen.
Warum, meine Schatz? Warum hast du mich verlassen? Habe ich dir nicht alle Liebe gegeben? Habe ich dir nicht genug Zuneigung und Freude gespendet? Was habe ich falsch gemacht?
Doch du wirst mir nie diese Fragen beantworten. Du wirst nie deine Ärmchen mehr nach mir ausstrecken. Du wirst nie wieder mich anschauen und mich mit deinem Lächeln bezaubern. Du wirst mich nie Mami nennen.
Mit dir ist ein wichtiger Teil von mir gestorben, mein Herz zerbrach in tausend spitze Stücke, die sich täglich in mein Innerstes rammen.
Wenn ich die Augen schließe, dann sehe ich dich deutlich vor mir. Ich höre deine Lachen, sehe deine strahlenden Auge und rieche deinen unverwechselbaren Duft. Dann bist du da und ich strecke meine Arme nach dir aus.
Doch wenn ich denke dich zu spüren und hoffnungsvoll mit einem Lachen die Augen öffne, ist da nichts.
Ich mache dir keinen Vorwurf, mein Schatz. Du bist gegangen, für alle Zeit. Doch die vielen schönen Momente mit dir, die Augenblicke unbändiger Freude seit ich von dir wusste, die bleiben für immer in meiner Erinnerung.
Du, mein Würmchen, wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben.
Ich liebe dich!
Deine Mami
Während der Pastor die Rede am Grab des Babys hält, hat die Mutter den Brief noch in der Hand. Hat sie alles gut geschrieben und wird ihr kleiner Engel dies verstehen? Sie ringt mit sich, ob sie den letzten Gruß auf den Sarg legen soll.
Als der Sarg in das tiefe, schwarze Grab hinab gelassen wird, steht die Mutter wie erstarrt am Rand. Was passiert nun mit ihrem Baby? Ob es glücklich ist, da wo es sich nun befindet?
Bevor der Sarg den Boden des Grabes erreicht hat, tritt die Mutter vor. Sie kniet sich nieder und legt ihren Brief auf den Sargdeckel.
„Ich werde dich immer lieben, mein Engel“, sagt sie unter Tränen, Der Brief findet seinen Platz und wird mit in das Grab hinab gelassen. Noch einen Blick auf ihr geliebtes Kind, bevor sie sich umdreht und geht.
„Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben“, flüstert sie dem Himmel entgegen und glaubt fast, das Gesicht ihres Kindes zu sehen.
Mit hängenden Schultern und gebeutelt von Weinkrämpfen verlässt sie mit ihrem Mann den Friedhof. Es beginnt zu schneien und die Flocken legen sich sanft auf den kleinen Sarg.