Kaffeewasser

Das kaffeewasser fauchte, da war mir schon klar,
dass der kessel, wo es drin war, am platzen war,
und ich rannte in die küche und schloss das gas,
und da spritze heißer Dampf umher, die küche war nass.

ich kühlte rote flecken, die taten so weh,
da ging ich zum kühlschrank, nahm heraus all den schnee
aus dem tiefkühlfach und kühlte meine hände und das bein,
es juckte und brannte und es war ja so gemein.

Kaffee konnte ich nicht trinken, denn das wasser war ja weg,
und das streichholz war feucht, es hatte keinen zweck,
also hin zur wasserleitung und den kopf darunterhalten
und das wasser andrehen, und der herr wird's schon walten.

Da schoss braune brühe aus der wasserleitung raus
so ein pech ---- ----- so ein graus.


Rezitation: mp3/109515_kaffeewasser.mp3

s.o.

Lieber Bernd,

ich habe soeben dein Pech abgehört.

Liebe Grüße

Helmut

Freut mich.
die Komposition und das Spiel kommt von meinem Neffen, ebenso Die Hintergrundstimme, das Gedicht habe ich selbst gelesen.

Wieso kam am Schluss der Kaffee aus der Wasserleitung?
Hätte man doch besser die Tasse & nicht den Kopf drunter gehalten!

;-) JAS

Wenn man dämlich ist und versucht, den Kopf zu kühlen, wenn die Wasserleitung repariert wird und man hofft, dass endlich Wasser kommt ... (nur Fatasie, hab ich net gemacht.)
und das ist dann wirklich grässlich braune Brühe.
Man muss eine viertel Stunde Wasser ablaufen lassen ...

Im Normalfall macht man das aber nicht, nur in einem absurden Gedicht.

War auch nicht bös gemeint.
Für mich als "Unbetroffenen" war's lustig zu lesen.
Und wer den Schaden hat ...

LG JAS

Ich habe auch geflunkert: In Wahrheit war es doch Kaffeee, denn ein Wunsch war noch frei, aber falsch geäußert, wie immer ...

Ganz cool gerapt, Bernd,
und durch den Begriff "Kaffeewasser" ist man vollautomatisch im "richtigen" Rhythmus.
Ich danke dir, denn ich versuche mich auch gerade im Genre - so richtig hab ich`s aber noch nicht druff ...

Vielleicht aber anhand des Kaffeewassers ...

Feurig-geflammte Grüße
orlando

Das kaffeewasser fauchte, da war mir schon klar,
dass der kessel, wo es drin war, am platzen war,
und ich rannte in die küche und schloss das gas,
und da spritzte heißer Dampf umher, die küche war nass.

ich kühlte rote flecken, die taten so weh,
da ging ich zum kühlschrank, nahm heraus all den schnee
aus dem tiefkühlfach und kühlte meine hände und das bein,
es juckte und brannte und es war ja so gemein.

Kaffee konnte ich nicht trinken, denn das wasser war ja weg,
und das streichholz war feucht, es hatte keinen zweck,
also hin zur wasserleitung und den kopf darunterhalten
und das wasser andrehen, und der herr wird's schon walten.

Da schoss braune brühe aus der wasserleitung raus
so ein pech ---- ----- so ein graus.


Rezitation: mp3/109515_kaffeewasser.mp3

Und es ist ein Verstoß gegen die guten Sitten, als Rapsonett.

Für solche "Verstöße" bin ich gern zu haben!