anbas
Mitglied
Krankenbesuche
Seit Tagen liege ich danieder,
mir schmerzen alle meine Glieder.
Ich möchte manchmal lauthals fluchen:
Es kommt kein Mensch mich mal besuchen.
Auf einmal hör' ich es dann ringen
und könnt' vor Glück zur Haustür springen.
Doch dort will man mich überzeugen,
Jehovas Worten mich zu beugen.
Ich lass die Haustür knallend schließen
und will nur noch mein Bett genießen.
Fang an, ins Träumen zu entrinnen
- da klingelt's diesmal wie von Sinnen.
Ich reiß die Tür auf - dort steht Anke,
die Frau, der ich viel Leid verdanke.
Sie meint, ich hätte ihr befohlen,
nun endlich ihren Kram zu holen.
Im Schlepptau meiner einst'gen Perle
drei durchtrainierte Muskelkerle,
die ohne weiter nachzufragen,
fast alles aus der Wohnung tragen.
Als sie dann fort ist, will ich schreien,
da kommt mein Nachbar Werkzeug leihen.
Ihm folgen ein paar weit're Leute:
Vertreter der Vertretermeute!
Dann meine Mutter… will nicht stören…
- doch möchte ich bestimmt jetzt hören,
was die Verwandten grad so machen,
da gäb es ein paar schlimme Sachen.
Mir ist, als würde ich schlecht träumen:
Fängt sie doch an, hier aufzuräumen,
und redet weiter wie von Sinnen
- für mich gibt's dabei kein Entrinnen.
Kaum ist sie weg, kommt noch mein Bruder.
Ab da läuft alles aus dem Ruder.
Der Babysitter kann nicht kommen,
er selbst hat sich viel vorgenommen.
Und ohne mich auch nur zu fragen,
schiebt er zunächst den Kinderwagen
dann die zwei Kleinen mit Gewimmer
in eins der leergeräumten Zimmer.
Es dauert ein paar lange Stunden,
bis alle ihren Schlaf gefunden.
Mir selber geht's total beschissen.
- Besuch werd' ich nie mehr vermissen!
Seit Tagen liege ich danieder,
mir schmerzen alle meine Glieder.
Ich möchte manchmal lauthals fluchen:
Es kommt kein Mensch mich mal besuchen.
Auf einmal hör' ich es dann ringen
und könnt' vor Glück zur Haustür springen.
Doch dort will man mich überzeugen,
Jehovas Worten mich zu beugen.
Ich lass die Haustür knallend schließen
und will nur noch mein Bett genießen.
Fang an, ins Träumen zu entrinnen
- da klingelt's diesmal wie von Sinnen.
Ich reiß die Tür auf - dort steht Anke,
die Frau, der ich viel Leid verdanke.
Sie meint, ich hätte ihr befohlen,
nun endlich ihren Kram zu holen.
Im Schlepptau meiner einst'gen Perle
drei durchtrainierte Muskelkerle,
die ohne weiter nachzufragen,
fast alles aus der Wohnung tragen.
Als sie dann fort ist, will ich schreien,
da kommt mein Nachbar Werkzeug leihen.
Ihm folgen ein paar weit're Leute:
Vertreter der Vertretermeute!
Dann meine Mutter… will nicht stören…
- doch möchte ich bestimmt jetzt hören,
was die Verwandten grad so machen,
da gäb es ein paar schlimme Sachen.
Mir ist, als würde ich schlecht träumen:
Fängt sie doch an, hier aufzuräumen,
und redet weiter wie von Sinnen
- für mich gibt's dabei kein Entrinnen.
Kaum ist sie weg, kommt noch mein Bruder.
Ab da läuft alles aus dem Ruder.
Der Babysitter kann nicht kommen,
er selbst hat sich viel vorgenommen.
Und ohne mich auch nur zu fragen,
schiebt er zunächst den Kinderwagen
dann die zwei Kleinen mit Gewimmer
in eins der leergeräumten Zimmer.
Es dauert ein paar lange Stunden,
bis alle ihren Schlaf gefunden.
Mir selber geht's total beschissen.
- Besuch werd' ich nie mehr vermissen!