Lasst mich tanzen

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Lasst mich tanzen

Lasst mich tanzen
auf einem fliegenden Blatt
dem letzen meinetwegen
vor dem Winter
damit nichts unberührt
an uns vorüber zieht
denn die Hände in den Taschen
werden Fäuste
noch ehe ich gelandet bin
in der schmalen Spalte
der Finger
die alles halten wollen
was sie lieben
Lasst mich tanzen
auch wenn es euch unmöglich ist
damit es nicht umsonst war
dass ihr so früh an mich glaubtet



08/2004
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo freifrau von löwe,

mit den letzten drei Zeilen konfrontierst Du mich als Leser mit Andeutungen zu einer Geschichte, die Du gar nicht in Deinem Text erzählst.
Wer ist "euch" und "ihr"?
Was ist "so früh"?
Woran genau am "ich" wurde geglaubt?

Wenn Du den Schluss nicht wirklich benötigst, könntest Du vielleicht daraus einen Extra-Text gestalten und diesen hier nach der Titelzeilenwiederholung enden lassen, denn er liest sich sehr gut!

cu
lap
 
@ lap

danke fürs lesen und kommentieren. ich werde darüber nachdenken. ich selber brauche diesen schluss schon, auch in diesem gedicht, aber vielleicht braucht es der leser nicht. mal sehen, ob den spagat hin krieg......
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

ja, die letzten vier Zeilen ergäben etwas Eigenes. Ein Wunsch, Bedürfnis, eine Bitte, um Verständnis.
Oder wie mein Gefühl unten...

"Lasst mich tanzen
auch wenn es euch unmöglich scheint,
damit es nicht umsonst war
dass ich so früh an euch glaubte."

Sehr interessant.

"das fliegende Blatt"
Nun,lange wird es nicht fliegen. Damit also wird dieser Tanz nicht lange währen.
Aber manchmalmöchte man vielleicht so einen Tanz, weil auch er mal wichtig ist.
Stelle mir gerade solch einen "Tanz" vor..
Dazu passt aber der Schluss.
Muss dabei an Familie und gute Freunde denken.An Toleranz...

lG
Sanne
 



 
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